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KIT.kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 02/2025)
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Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und freuen uns, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen für weitere Informationen auch passende Ansprechpersonen. Über einen Beleg Ihrer Berichterstattung freuen wir uns.
Gern möchten wir Sie auf unsere Medienbefragung 2025 aufmerksam machen. Mit zehn Minuten Ihrer Zeit helfen Sie uns, unsere Angebote für die Medien passgenau weiterzuentwickeln.
Der Online-Fragebogen ist noch bis 28. Februar freigeschaltet.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
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Energiespeicher: Natrium-Ionen-Batterien auf dem Weg in die Anwendung
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Kostengünstig, sicher und aus breit verfügbaren Rohstoffen hergestellt – die Vorteile von Natrium-Ionen-Batterien gegenüber den heute allgegenwärtigen Lithium-Batterien liegen auf der Hand. Doch trotz ähnlicher elektrischer Eigenschaften können Lithium und Natrium nicht einfach ausgetauscht werden. Chemische Unterschiede zwischen den Elementen wie eine geringe Lebensdauer von Natriumbatterien führen aktuell noch zu technischen Herausforderungen. Im Projekt SIB:DE FORSCHUNG (steht für: Sodium-Ion-Battery Deutschland-Forschung) bündeln das KIT und 20 Partner ihre Kompetenzen, um verbleibende Hindernisse zu adressieren und einen schnellen Transfer der Natriumtechnologie in die industrielle Massenproduktion zu ermöglichen.
„Am KIT arbeiten wir dabei unter anderem an skalierbaren Herstellungsprozessen für besonders leistungsfähige Aktivmaterialien und demonstrieren die Herstellung im Kilogramm-Maßstab“, sagt Professor Helmut Ehrenberg vom Institut für Angewandte Materialien des KIT. „Diese kostengünstig und skalierbar produzieren zu können, ist ein entscheidender Schritt für ein industrielles Roll-out der Natrium-Ionen-Technologie.“ Forschende am Helmholtz-Institut Ulm arbeiten zusätzlich an Elektroden, die sie für eine langlebige Batterieleistung optimieren. Analysiert und geprüft werden die Ergebnisse dann im gemeinsam von KIT und BASF betriebenen Forschungslabor BELLA (steht für: Battery and Electrochemistry Laboratory). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Forschung mit 14 Millionen Euro. (mhe)
Weitere Informationen:
ifam.fraunhofer.de/de/Presse/bmbf-projekt-natrium-ionen-technologie.html
Bildunterschrift: Forschende des KIT arbeiten an skalierbaren Herstellungsprozessen für die Aktivmaterialien in Natrium-Ionen-Batterien. (Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT)
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Extremwetter: Winterstürme besser verstehen
Winterstürme, wie zuletzt „Eowyn“, der in Irland und Großbritannien Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Stundenkilometern erreichte, verursachen in Europa jedes Jahr Schäden in Milliardenhöhe. Um die Prozesse, die zu den hohen Geschwindigkeiten führen, besser zu verstehen, bereitet das KIT gemeinsam mit anderen deutschen und internationalen Forschungseinrichtungen sowie Wetterdiensten die Messkampagne „North Atlantic Waveguide, Dry Intrusion and Downstream Impact Campaign“ (NAWDIC) vor, die Anfang 2026 über dem Nordatlantik stattfinden soll.
„Die kleinskaligen physikalischen Prozesse, die zu den höchsten Windgeschwindigkeiten führen, sind derzeit noch nicht vollständig verstanden, geschweige denn in Wettervorhersagemodellen explizit abgebildet. Zuverlässige Warnungen vor Extremwettern erfordern jedoch präzise Vorhersagen“, sagt Dr. Julian Quinting vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Troposphärenforschung (IMKTRO) des KIT. „Zudem spielen sich die für unser Wetter entscheidenden Prozesse in abgelegenen Regionen über dem Nordatlantik ab, wo es bislang nur wenige operationelle Beobachtungen gibt“, ergänzt Dr. Annika Oertel vom IMKTRO. Mit der mobilen Beobachtungsplattform KITcube, dem deutschen Forschungsflugzeug HALO, einem französischen und einem Flugzeug der Technischen Universität Braunschweig wollen die Forschenden hochaufgelöste Informationen über Wind, Feuchte, Temperatur, Bewölkung und atmosphärische Spurengase sammeln. Die Daten sollen helfen, Extremwettersituationen besser zu verstehen und langfristig in der Wettervorhersage abzubilden. (swi)
Weitere Informationen: nawdic.kit.edu/
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Quanteninformation: Neue Seltenerd-Verbindungen als potenzielle zukünftige Datenspeicher
Quanteninformationstechnologien sind Innovationen in der modernen Datenspeicherung und -verarbeitung, die auf Quanteneffekten basieren. Materialien, die sich für solche Anwendungen eignen, müssen unter anderem bestimmte magnetische Eigenschaften aufweisen. Forschende am KIT haben nun gemeinsam mit Partnern im Fachjournal Nature Communications neue chemische Verbindungen vorgestellt, die diese Voraussetzungen erfüllen.
„Seltenerd-Sandwich-Komplexe sind Moleküle, in denen zwei Kohlenwasserstoff-Ringsysteme ein Seltenerdelement koordinieren“, sagt Professor Peter Roesky vom Institut für Anorganische Chemie des KIT, der die Forschung leitete. „Als Einzelmolekülmagnete sind diese Verbindungen in der Lage, für eine längere Zeit einen stabilen magnetischen Zustand aufrechtzuerhalten. Das macht sie zu vielversprechenden Kandidaten für Anwendungen in der Quanteninformationstechnologie.“ Denkbar sei etwa der Einsatz als magnetische Datenträger mit hoher Speicherdichte. Um die magnetischen Eigenschaften zu verbessern, hatte das Forschungsteam in Yttrium- und Erbium-Verbindungen einzelne Kohlenstoffatome durch die schwereren Elemente Antimon oder Bismut ersetzt. Dass dies zum gewünschten Erfolg führte, zeigten quantenchemische Rechnungen und magnetische Messungen, die das KIT zusammen mit der Philipps-Universität Marburg und der Universität Stuttgart durchführte. (csa)
Weitere Informationen:
nature.com/articles/s41467-024-55474-6
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Klimaanpassung: Innovativer Schattenspender verbessert Aufenthaltsqualität auf öffentlichen Plätzen
Auf öffentlichen Plätzen in Städten fehlt es oft an Sitzgelegenheiten und Schattenspendern, gerade bei hohen Temperaturen im Sommer. Um die Aufenthaltsqualität auf solchen Plätzen zu verbessern, haben Forschende des KIT in Abstimmung mit der Stadt Karlsruhe den „komorebi“ entwickelt – eine mobile Sitzgelegenheit, die das einfallende Sonnenlicht filtert und Schatten spendet.
Komorebi kommt aus dem Japanischen und beschreibt die Atmosphäre, wenn Sonnenstrahlen durch das Blätterdach scheinen und Lichtflecken auf den Boden werfen. Den ersten Prototyp von „komorebi“ haben die Forschenden nun auf dem Kronenplatz in Karlsruhe aufgestellt. „Ziel ist es, Beschattungsstrukturen zu testen, um den Komfort in mikroklimatischen Stadträumen zu verbessern“, erklärt Riccardo La Magna, Professor an der KIT-Fakultät für Architektur des KIT. Außerdem erproben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Einsatz von biobasierten Materialien wie Holz und Flachsfasern im Bauwesen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Materialentwicklung und der Anwendung digitaler Technologien für nachhaltiges Bauen. „Durch den Einsatz von Planungstools und digitalen Fertigungssystemen können wir ressourcenschonende und zugleich ästhetisch anspruchsvolle Strukturen realisieren, die wir an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer anpassen können“, sagt La Magna. (swi)
Weitere Informationen: triangel.space/komorebi/
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Medienbefragung 2025 des KIT (online)
In seiner Pressearbeit stellt das Team der Gesamtkommunikation am KIT regelmäßig Menschen, Projekte und Lösungen vor, die mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit einen Unterschied machen. Um diese Angebote so passend wie möglich weiterzuentwickeln, erhebt die Medienbefragung 2025 des KIT das Feedback von Journalistinnen und Journalisten. Das Ausfüllen des Online-Fragebogens nimmt etwa zehn Minuten in Anspruch und ist bis 28. Februar freigeschaltet
Link zum Fragebogen
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Neues Themenhighlight: Quantentechnologie – „Das wird unser Leben verändern“
Computer mit gigantischer Rechenleistung, Kommunikation nach strengsten Sicherheitsstandards und mehr: Quantenphänomene versprechen eine ganz neue Generation von Technologien. Wie Forschende des KIT, der Universität Ulm und der Universität Stuttgart in ihrer gemeinsamen Initiative Chem4Quant hochpräzise Materialstrukturen für zukünftige Quantentechnologien aufbauen wollen, erklärt der Sprecher der Initiative, Professor Mario Ruben vom KIT. (tsc)
kit.edu/kit/quantentechnologie-das-wird-unser-leben-verandern.php
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Gerade erschienen: Festschrift zu 200 Jahre KIT
Die Festschrift zeichnet die Reise des KIT nach: von seinen Anfängen im Jahr 1825 bis hin zu seiner heutigen Rolle als führende Forschungs- und Bildungseinrichtung. Das Buch „Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 1825 bis 2025 – Die ersten 200 Jahre“ ermöglicht einen umfassenden Einblick in dessen Entwicklung. Darüber hinaus bietet es nicht nur eine detaillierte Chronik der Ereignisse, sondern auch spannende Geschichten über die Menschen, die das KIT und das Land zu dem gemacht haben, was sie heute sind.
Zur Festschrift 200 Jahre KIT
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Batterieforschung und Nachhaltigkeit: Wie können Batterien zukünftig leistungsfähiger, langlebiger und umweltfreundlicher sein? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Arbeit von Professor Helmut Ehrenberg, Leiter des Instituts für Angewandte Materialien – Energiespeichersysteme am KIT. „Unser Beitrag zur Entwicklung von Energiespeichersystemen liegt in der Materialchemie und -charakterisierung“, erklärt Ehrenberg. „Wir untersuchen potenziell geeignete Materialien über deren gesamte Lebensdauer hinweg und arbeiten daran, materialwissenschaftliche Aspekte zu optimieren und die Recyclingfähigkeit voranzutreiben.“ Im Exzellenzcluster POLiS (Post Lithium Storage) arbeiten er und sein Team an Batteriesystemen, die nicht nur leistungsstark und zuverlässig, sondern auch nachhaltiger und umweltfreundlicher sind als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien. „Das Motto lautet: Fit for Transfer – wir bringen Konzepte schnell in die industrielle Anwendung“, so Ehrenberg. (ase)
Weitere Informationen:
sts.kit.edu/expertinnen-und-experten-des-kit_ehrenberg.php
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Chip-Design: Präzision im Millimeterbereich: Die milli IC GmbH, eine Ausgründung aus dem KIT, wurde 2024 gegründet und bietet maßgefertigte Hochfrequenz-ASIC-Lösungen, also speziell entwickelte Chips, die für eine bestimmte Anwendung optimiert sind. Dazu gehören beispielsweise Radar-Transceiver-Chips, Satellitenkommunikations-Transceiver-Chips und spezialisierte Komponenten wie Frequenzvervielfacher. Bereits 2022 entstand am KIT eine Entwurfsmethode für Hochfrequenzleistungsverstärker, die patentiert und zukünftig durch milli IC kommerzialisiert wird. Als industrielle Mitgesellschafterin und Unterstützerin ist heute die VEGA Grieshaber KG mit an Bord, die wegen ihrer Messtechnik für Füllstand und Druck bekannt ist. Durch die Nähe zur aktuellen Forschung möchte milli IC vor allem für die Umsetzung innovativer Lösungen in kommerzielle Produkte stehen. Dies geschieht entweder in Eigenentwicklung oder als Entwicklungsdienstleister für Dritte. (dml)
milli IC GmbH im Gespräch mit der KIT-Gründerschmiede:
kit-gruenderschmiede.de/grundung-des-monats-milli-ic/
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Aktuelle Presseinformationen
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Freitag, 21. März 2025, 12:00 Uhr, Karlsruhe
Impulsvorträge @Wissenswoche Health
Der Innovationscampus Nachhaltigkeit (ICN) ist eine gemeinsame Initiative der Universität Freiburg und des KIT, der umfassende soziale, technische und ökonomische Innovationen anstrebt, um zu einer nachhaltigen Gesellschaft beizutragen. In der Wissenswoche Health stellen die Forschende des ICN ihre Projekte vor, darunter „ZUKAMAS: ZUkunftsorientiertes KlimAwandel-MAanagement für Städtische Grünflächen“ sowie „PROLOK – Prozessschema für lokalspezifische Hitzeanpassung in kleinen Kommunen“. Ort: TRIANGEL, Kaiserstraße 93, 76133 Karlsruhe.
triangel.space/event/impulsvortraege-innovationscampus-nachhaltigkeit/
Montag, 25. März bis Donnerstag, 27. März 2025, Karlsruhe
Frühlingsakademie der Nachhaltigkeit 2025
Die Frage „Warum sind Bildungschancen wichtig?“ steht im Fokus der Veranstaltung Studium Generale. Forum Wissenschaft und Gesellschaft (FORUM) am KIT. Die Keynote hält Professor Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor vom Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Interessierte können sich für eine Vielzahl an Workshop, Exkursionen sowie einer abschließenden öffentliche Podiumsdiskussion mit dem Titel: Mehr Bildung, gleiche Barrieren? Die ungelösten Probleme der Chancengleichheit. Ort: Campus Süd des KIT, 76131 Karlsruhe.
forum.kit.edu/fruehlingsakademie/index.php
Montag, 31. März bis Freitag, 04. April 2025, Hannover
Hannover Messe 2025
Auf der Hannover Messe wird das KIT wieder an zwei Hauptständen ausgewählte Highlights aus der Technologieentwicklung vorstellen, darunter ein intelligentes Wearable fürs Ohr und ein kältemittellose Kühlverfahren im Future Hub (Halle 2) sowie unter anderem ein modulares Batteriespeichersystem und multifunktionale organische Solarzellen bei den Energy Solutions (Halle 13). Ort: Messegelände, Hermes Allee, 30521 Hannover.
sts.kit.edu/hannovermesse2025.php
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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen.
Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
2025 feiert das KIT als eine der ältesten Technischen Universitäten Deutschlands einen runden Geburtstag: 200 Jahre sind seit der Gründung der Polytechnischen Schule Karlsruhe vergangen. Unter dem Motto „Wir gestalten Zukunft. Forschung | Lehre | Transfer“ lädt das KIT alle Interessierten das ganze Jahr über zu einem abwechslungsreichen Programm ein. www.200jahre.kit.edu
Kontakt:
Christian Könemann
Pressesprecher
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41190
E-Mail: christian.koenemann@kit.edu
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