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KIT.kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 03/2025)
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Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und freuen uns, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen für weitere Informationen auch passende Ansprechpersonen. Über einen Beleg Ihrer Berichterstattung freuen wir uns.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
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Klimawandel: Gesunde Bäume für die Stadt
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Urbane Vegetation senkt die Temperatur in Städten, reguliert den Wasserhaushalt und fördert die Lebensqualität der Menschen. Das gilt insbesondere für Stadtbäume, denen der Klimawandel besonders zusetzt. Um sie zu erhalten, wollen Forschende des KIT und der Universität Freiburg (UFR) im Projekt ZUKAMAS („steht für: Zukunftsorientiertes Klimawandel-Management für Städtische Grünflächen“) den Gesundheitszustand der Vegetation überwachen und die Wirkung von Therapieansätzen bewerten.
„Wir wollen einfache Indikatoren entwickeln, die gezielte und ressourcenschonende Maßnahmen ermöglichen, um die Gesundheit und Funktionalität von Stadtbäumen langfristig zu sichern“, sagt Professor Peter Nick vom Joseph Gottlieb Kölreuter Institut für Pflanzenwissenschaften des KIT. Dazu haben die Forschenden auf dem Campus Süd des KIT und in Freiburg dendrochronologische Proben von Platanen, Spitzahorn, Traubeneichen und Winterlinden genommen. „Damit können wir am Lehrstuhl für Waldwachstum und Dendrochronologie der Universität Freiburg die Jahrringbreiten und die Holzanatomie untersuchen, was uns Aufschluss über die Vitalität der Bäume gibt“, so Nick. Als nächstes planen die Forschenden, die Bäume mit in Freiburg hergestellten Sonden zu versehen, um beispielsweise die Bodentemperatur oder mittels Blattproben den aktuellen Stresszustand zu messen. „Unsere Vision sind ‚Talking Trees‘, also sprechende Bäume, die uns sagen, was sie brauchen.“ ZUKAMAS ist Teil des Innovationscampus Nachhaltigkeit. (swi)
Weitere Informationen:
kit.edu/b4/24590.php
Bildunterschrift: Proben von und Sensoren an Bäumen sollen Aufschluss über deren Vitalität geben, da sie durch den Klimawandel zunehmend Stress ausgesetzt sind. (Foto: Evgenia Greiner-Müller)
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Biotechnologie: KI erkennt normal entwickelte Embryos
Um biologische Prozesse zu erforschen, die an Mensch und Tier nur begrenzt zugänglich sind, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Maus-Embryo-Modelle, die aus Stammzellen gewonnen werden. Das Problem: Nur normal entwickelte Embryos sind dafür geeignet, diese machen aber nur 20 Prozent der Gesamtanzahl aus. Forschende des KIT und dem California Institute of Technology haben nun eine Methode entwickelt, um mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) möglichst viele normal entwickelte Embryo-Modelle zu erhalten, und die Ergebnisse in Nature Communications veröffentlicht.
„Wir haben die Embryos in zwei Gruppen eingeteilt – normal entwickelte und nicht normal entwickelte – und eine KI zur automatischen Unterscheidung eingesetzt“, erklärt Luca Deininger vom Institut für Automation und angewandte Informatik (IAI) des KIT. So konnten die Forschenden Merkmale identifizieren, die für die Entwicklung der Embryonen entscheidend sind – etwa die Anzahl der Zellen. Aufgrund dieser Erkenntnis könne die KI mit fast 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit voraussagen, welche Embryonen sich normal entwickeln – auch bereits deutlich bevor das für Expertinnen und Experten möglich sei: ganz zu Beginn der Entwicklung, erläutert Professor Ralf Mikut vom IAI. Die Forschungsergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die medizinische Forschung und die Behandlung von Krankheiten haben. Zukünftig soll die KI auch zur Untersuchung von Fehlbildungen bei menschlichen Embryonen eingesetzt werden. (mex)
Weitere Informationen:
nature.com/articles/s41467-025-56908-5
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Kreislaufwirtschaft: Klima schützen mit Second-Life auf dem Bau
Bei einem Gebäudeabriss werden Holzbauteile üblicherweise der Verbrennung zugeführt und Stahl wird unter hohem Energieeinsatz eingeschmolzen und zu neuen Bauteilen recycelt. Ob es auch nachhaltiger geht und wie die Organisation einer systematischen Wiederverwendung hochwertiger Bauteile aussehen könnte, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit Partnern von der Technischen Universität München untersucht. Ihr Abschlussbericht enthält auch einen Leitfaden für Behörden und Bauwirtschaft.
„Um Ressourcen zu schonen und den Energieverbrauch im Sinne des Klimaschutzes zu senken, sollte Wertschöpfung möglichst lange erhalten bleiben“, sagt Professor Thomas Ummenhofer von der Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine (VAKA) des KIT. „Dazu gehört der Second-Life-Ansatz im Bauwesen. Auch Stahlträger und Holzbalken lassen sich häufig wiederverwenden.“ Dafür sei allerdings ein grundsätzliches Umdenken im Bauwesen notwendig, ergänzt Professor Philipp Dietsch, ebenfalls von der VAKA: „Statt mit der Abrisskugel muss der Rückbau behutsam, planvoll und strategisch erfolgen. Bisher fehlt den Abbruchunternehmen dafür oft das richtige Werkzeug.“ Auch Architektur und Bauingenieurwesen stünden in der Pflicht, etwas zu ändern, etwa indem sie bereits bei der Planung von Neubauten verfügbare Second-Life-Bauteile berücksichtigen, so Dietsch. (mhe)
Weitere Informationen:
publikationen.bibliothek.kit.edu/1000178986
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Energie und Engagement für die Zukunft: Das KIT auf der Hannover Messe 2025
Technologie-Highlights zu den Themen „Energie“ und „Engagement für die Zukunft“ zeigt das KIT vom 31. März bis 4. April 2025 auf der Hannover Messe. Die Forschenden des KIT präsentieren im Future Hub (Halle 2, Stand B35) ein intelligentes Wearable für das Ohr dank Open-Source-Plattform, kältemittellose Kühlverfahren für die Energiewende und optische nanostrukturierte Oberflächen, etwa für neuartige Kameras. Außerdem: effizientes Energiemanagement für die Großforschung und Projekte der Hochschulgruppe Engineers Without Borders für nachhaltige Entwicklungen weltweit. Bei den Energy Solutions (Halle 13, Stand C76) dreht sich alles um elektrische Energieversorgung: Hier stellt das KIT ein modulares Batteriespeichersystem, multifunktionale organische Solarzellen für landwirtschaftliche und städtische Anwendungen, ein Energiemanagementsystem und die Forschung zum direkten Recycling von Lithium-Ionen-Batteriefunktionsmaterialien vor. Informationen zu diesen und weiteren Themen bietet die digitale Pressemappe des KIT zur Hannover Messe 2025.
Zur digitalen Pressemappe:
sts.kit.edu/hannovermesse2025.php
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„Chancen“: Das Motto der Jubiläumsausgabe von lookKIT
200 Jahre Lehre, Forschung und Transfer: Das sind unzählige große und kleine Chancen, die Menschen erkannt, verfolgt und ergriffen haben. Ob die Chance darin bestand, dass eine gute Freundin im richtigen Moment den richtigen Satz sagte, das warme Sonnenlicht zum Heureka-Moment der neuen Forschung führte oder eine Wissenschaftseinrichtung sich mutig ihren Schattenseiten zuwandte – diese großen und kleinen Momente rückt die Jubiläumsausgabe des Forschungsmagazins lookKIT in den Vordergrund.
Zur Jubiläumsausgabe von lookKIT
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Wasserressourcen und regionales Klima: Wie wirken sich die Klimaveränderungen auf den Wasserhaushalt der Erde aus? Wie viel Wasser steht wann wo zur Verfügung? Welche langfristigen Entwicklungen sind zu erwarten? Um Fragen wie diese zu beantworten, modelliert Professor Harald Kunstmannd den terrestrischen und den atmosphärischen Wasserhaushalt geschlossen in einem Modellsystem. „Beides in einem Modell zusammen zu simulieren, ist modelltechnisch sehr komplex und wird weltweit nur von wenigen Arbeitsgruppen durchgeführt. Es erlaubt aber eine Brücke zwischen den traditionell eher getrennt arbeitenden Disziplinen der Hydrologie und der Meteorologie zu bauen“, sagt Kunstmann, der die Arbeitsgruppe Regionales Klima und Hydrologie sowie die Abteilung Regionale Klimasysteme am Campus Alpin des KIT in Garmisch-Partenkirchen leitet. (ase)
Weitere Informationen:
sts.kit.edu/expertinnen-und-experten-des-kit_Kunstmann.php
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Software für KI-Tools: Aixelo Inc., ein Start-up des KIT, hilft Forschenden und Unternehmen aus der Chemie- und Materialbranche dabei, Künstliche Intelligenz (KI) in ihre täglichen Prozesse zu integrieren. Ziel ist, dass neue Materialien schneller entwickelt werden können und Chemikerinnen und Chemiker KI-Tools so selbstverständlich nutzen können, wie Smartphone-Apps. Dabei fungiert Aixelo mit seiner Software als Übersetzer zwischen Chemie- und Data Science. Komplexe KI-Tools werden so heruntergebrochen, dass sie visuell und intuitiv nutzbar sind. So können sich die Forschende auf die Wissenschaft konzentrieren, während die Software im Hintergrund die Daten analysiert. Zuletzt veröffentlichte Aixelo seine erste Cloud-Software. (dml)
Aixelo Inc. im Gespräch mit der KIT-Gründerschmiede:
kit-gruenderschmiede.de/gruendung-des-monats-aixelo/
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Aktuelle Presseinformationen
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Freitag, 04. April 2025, 19:00 Uhr, Karlsruhe
FameLab: Regionalentscheid Südwestdeutschland
Aus dem Labor auf die Bühne: Beim südwestdeutschen FameLab Regionalentscheid präsentieren die besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihre Forschung in nur drei Minuten spannend und unterhaltsam auf der großen Bühne. Die jeweils besten zwei Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vorentscheide nehmen am Deutschland-Finale teil und kämpfen dort um die Chance, Deutschland beim internationalen Finale zu vertreten. Ort: Kulturzentrum TOLLHAUS, Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe.
wissenschaft/wissenschaftsstadt/wissenschaftskommunikation/famelab
Sonntag, 13. April, bis Montag, 13. Oktober 2025, Osaka
Expo 2025 startet am 13. April – KIT als Themengeber dabei
„Designing Future Society for Our Lives“ – unter diesem Motto treffen sich die Länder der Welt vom 13. April bis 13. Oktober 2025 auf der Expo in Osaka, Japan. Der Deutsche Pavillon lädt auf dieser Expo dazu ein, gemeinsam über zirkuläre Lösungen nachzudenken. Mit dabei: Eine grafische Darstellung des Energy Lab des KIT. Ort: Yumeshima Island, Konohana-ku, Osaka, Japan.
expo2025.or.jp/en/
Freitag, 11. April 2025, 19:00 Uhr, Karlsruhe
Vernissage der Jubiläumsausstellung: „200 Jahre KIT – 100 Objekte. Teile des Ganzen. Ausgewählte Objekte zur Geschichte des KIT.“
Die Ausstellung zum 200. Gründungsjubiläum des KIT präsentiert dessen Geschichte in 100 Objekten wie beispielsweise historische wissenschaftliche Geräte, Gegenstände aus dem Alltagsleben und echte Raritäten wie der Wasserstoff-Bulli aus den 1980-er Jahren, Maschinenbaumodelle von 1860 oder auch ein Roboter aus der modernen ARMAR-Familie sowie historische Dokumente und Artefakte. Interessierte können an einer Führung teilnehmen, die vollständige Ausstellung wird außerdem online präsentiert und soll über einen Zeitraum von fünf Jahren zu sehen sein. Ort: ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Lorenzstraße 19, 76135 Karlsruhe.
archiv.kit.edu/157.php
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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen.
Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
2025 feiert das KIT als eine der ältesten Technischen Universitäten Deutschlands einen runden Geburtstag: 200 Jahre sind seit der Gründung der Polytechnischen Schule Karlsruhe vergangen. Unter dem Motto „Wir gestalten Zukunft. Forschung | Lehre | Transfer“ lädt das KIT alle Interessierten das ganze Jahr über zu einem abwechslungsreichen Programm ein.
www.200jahre.kit.edu
Kontakt:
Christian Könemann
Pressesprecher
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41190
E-Mail: christian.koenemann@kit.edu
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