Fachtagung "Kraftwerk Batterie"
Sehr geehrte Damen und Herren,
Batterien speichern Strom und können so ein wichtiger
Baustein der Energiewende sein. Auf der Fachtagung "Kraftwerk
Batterie" in Aachen tauschen sich deshalb ab morgen Wissenschaftler und
Ingenieure über die aktuellen Forschungsthemen aus. Auch Wissenschaftler des
KIT stellen in Vorträgen vor Ort die neusten Ergebnisse vor.
"Das Wärmemanagement der Batterie-Zellen ist ein
wesentlicher Baustein für Leistungsfähigkeit und Lebensdauer", sagt Carlos
Ziebert vom KIT. Er hat untersucht, wie große Batteriezellen für
Elektrofahrzeuge und stationäre Anwendungen bei verschiedenen Temperaturen
reagieren und wie sich ihre Fähigkeit, Strom zu speichern, ändert. "Diese
Daten erlauben es Kühlkonzepte sowie Lade- und Entlademanagement stetig weiter
zu optimieren und auf die Materialien zuzuschneiden", so Ziebert, der am
Mittwochnachmittag auf der Konferenz vorträgt. Die Versuche konnte Ziebert bei
definierten thermischen Bedingungen in sogenannten Kalorimetern durchführen und
so auch die durch die Nachbarzellen erschwerte Wärmeabgabe einer Zelle
innerhalb einer Batterie simulieren.
"Für viele Anwendungen gibt es noch nicht das
Batteriesystem aus dem Kaufhauskatalog", erklärt Andreas Gutsch,
Koordinator des Projekts Competence E. Unter dem Dach von Competence E vereint
das KIT seine Expertise rund um Batterien für die mobile und stationäre
Anwendung." Es gilt bei der Produktentwicklung alle Expertise zielführend
zu bündeln, um hochqualitative Produkte zu erhalten.„Dazu müssen alle
Fachbereiche — Physik, Chemie, Nanotechnologie, Elektrotechnik — und alle
Ebenen — vom Material bis zur Fertigungstechnologie — entlang der
Wertschöpfungskette integriert werden. "Das Ziel ist es auf diese Art bis
2020, Batterien zu entwickeln, die eine Energiedichte von 250 Wh/kg aufweisen
und im industriellen Maßstab zu Kosten von 250 €/kWh herstellbar sind."
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