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KIT-Kompakt - Newsletter für Journalisten (Ausgabe 12/2012) |
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Krupp-Förderpreis für Christian Koos |
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Professor Christian Koos vom KIT hat den diesjährigen Alfried Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer erhalten: Die nordrheinwestfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zeichnete den 34-jährigen Ingenieurwissenschaftler am Vormittag in Essen aus. Koos arbeitet an nanophotonischen Bauelementen, die das Internet künftig schneller und energieeffizienter machen sollen: Über diese Bauelemente lassen sich optische Schaltungen auf Mikrochips integrieren, die Datenraten von einigen Terabit pro Sekunde senden und empfangen können – das entspricht einer Milliarde Telefongespräche. Der Preis der gemeinnützigen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist mit einer Million Euro dotiert und ermöglicht es dem Nachwuchswissenschaftler, seine Aktivitäten in Forschung und Lehre voranzutreiben. Koos setzte sich gegen 65 ebenfalls für den Preis vorgeschlagene Wissenschaftler durch.
Foto: Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Professor Christian Koos, Professor Berthold Beitz, Vorsitzender des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (v.l.n.r.)
Bildquelle: Krupp-Stiftung
www.kit.edu/besuchen/pi_2012_11336.php
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DNA für die molekulare Elektronik
Die Miniaturisierung von Silizium-Schaltkreisen erreicht bald ihre physikalische Grenze. Neue Methoden wie die molekulare Elektronik könnten aber den steigenden Bedarf an Rechenleistung in ferner Zukunft befriedigen. In der Zeitschrift Angewandte Chemie untersuchten Forscher des KIT und der University of Southern Denmark eine modifizierte Version der Nucleinsäure, die Baustein des Erbgutmoleküls DNA ist. „Diese Nucleinsäuren vereinen nun zwei entscheidende Vorteile. Durch spontane Selbstorganisation können sie komplexe Strukturen bilden“, erklärt Hans-Achim Wagenknecht, Lehrstuhlinhaber am Institut für Organische Chemie des KIT. „Zudem sind sie nun aber auch stabil genug für den effektiven Transfer von Elektronen.“ Durch den gezielten Austausch der Bausteine der Nucleinsäure wurde sie versteift und in eine Form gebracht, die den Elektronenaustausch verbessert und chemisch stabil ist. „Dieses Resultat legt die Grundlage für das künftige Design von Nucleinsäuren für die molekulare Elektronik.“ Von den Gutachtern der Zeitschrift Angewandte Chemie wird die aktuelle Studie zu den 10 Prozent der Artikel gezählt, die das Attribut „von großer Bedeutung“ erhalten. (DOI: 10.1002/ange.201204901)
Das paper online: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22945791
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Symposium: Nano-Strukturen in dispersen Systemen
Wie sie als Farbpartikel Buntlacken ihre Kolorierung verleihen oder als Rußpartikel klare Luft zu Rauch machen, so können Nano-Strukturen auch andere flüssige oder gasförmige Basisstoffe feinverteilt durchsetzen und dadurch deren Eigenschaften verändern. Experten sprechen hier von dispersen Systemen. Die Möglichkeiten der Herstellung, die Eigenschaften und Funktionen disperser Systeme sind disziplinübergreifend von großem wissenschaftlichem Interesse. Bei dem Symposium "Nano-structure in disperse systems: production, characterization and functionality” am 12. und 13. November am KIT kommen internationale Forscher aus der Chemie, der Verfahrenstechnik, der Physik und den Materialwissenschaften zu Wort. In etwa 30 minütigen Vorträgen berichten sie von ihren Forschungsprojekten und stellen ihre Verfahrensmethoden vor. Unter den Vortragenden sind auch eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler des KIT vertreten: Professor Gerhard Kasper spricht über aerosolbasierte Prozesse und Professorin Heike Schuchmann über Prozesse auf der Grundlage von Miniemulsionen. Das vollständige Programm steht online zur Verfügung.
jls.ciw.kit.edu/53.php
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Tipps und Termine |
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Festkolloquium: „Neue Horizonte der atmosphärischen Fernerkundung“: Anlässlich des 70. Geburtstags von Professor Herbert Fischer, KIT-Experte auf dem Gebiet atmosphärische Strahlung und Fernerkundung, veranstaltet das Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT am 26. Oktober ein Festkolloquium. Die Einführung hält Professor Johannes Orphal vom KIT. Vortragender ist Professor Martin Riese vom Forschungszentrum Jülich. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Gaede-Hörsaal, Geb. 30.22. Weitere Informationen unter www.physik.kit.edu/Aktuelles/Kolloq-Ph.php |
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KIT-Experten – ein Portal für Journalisten: Ob IT-Sicherheit oder Klimawandel, Elektromobilität oder Wirtschaftskrise: Ansprechpartner zu tagesaktuellen Themen und Highlights aus der KIT-Forschung finden Journalistinnen und Journalisten im Portal „KIT-Experten“: KIT-Experten sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zu aktuellen und besonders nachgefragten Themen forschen – und diese auch verständlich vermitteln. Zu den KIT-Experten: www.pkm.kit.edu/kit_experten |
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Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verbindet die Aufgaben Forschung - Lehre - Innovation in einem Wissensdreieck.
Kontakt:
Monika Landgraf
Pressesprecherin
Lilith Paul
Volontärin
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