WLAN-Router soll das Wachpersonal ersetzen
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Autor:
Aileen Seebauer
Joachim Hoffmann
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Quelle:
Presse-Service
- Datum: 04.03.2021
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Einbrüche in Wohnungen und Gebäude sind ein Problem – und sie führen neben dem materiellen Schaden für die Betroffenen auch zu einem abnehmenden Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung. Beim Forschungsprojekt WACHMANN (WLAN-basierte Aufzeichnung von CHarakteristiken tatortnaher Mobiler Endgeräte zur Alarmierung und Nachverfolgung von EigentumskrimiNalität) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT gemeinsam mit Partnern daran, technische Möglichkeiten für den Einbruchschutz zu verbessern. Die Forschenden wollen mit einem gängigen WLAN der Einbruchskriminalität einen Riegel vorschieben: Router könnten dazu dienen, Eindringlinge zu erkennen und eine Alarmierung auszulösen, denn eingeschaltete mobile Endgeräte wie Handys und Smartphones senden permanent Position und Identität. Dieses Prinzip macht sich „WACHMANN“ zunutze. Das System erkennt, ob der Wohnungsbesitzer abwesend ist, indem es prüft, ob sein mobiles Endgerät in Reichweite ist. Sobald dann ein unbekanntes Smartphone oder Endgerät in den definierten Überwachungsbereich „eindringt“, kann eine Warnung auf das Smartphone oder an die Polizei erfolgen. „Am KIT kümmern wir uns um die rechtskonforme Umsetzung des Vorhabens, vor allem im Bereich des Datenschutzes“, so Franziska Boehm vom Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaften des KIT. Denn wichtig ist auch, dass das System Handys bekannter Personen, etwa aus der Nachbarschaft oder dem Freundeskreiserkennt, die zum Beispiel im Urlaub die Blumen gießen. Auch zufällige Passantinnen und Passanten sollen nicht erfasst werden. Das Forschungsprojekt, an dem die Universität Bonn, die Polizei Osnabrück und das KIT beteiligt sind wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über zwei Jahre mit rund 560 000 Euro gefördert. Weitere Informationen: https://itsec.cs.uni-bonn.de/wachmann/
Globaler Klimawandel lokal gedacht
2020 war das dritte Jahr in Folge das deutlich zu trocken war – der Klimawandel hinterlässt seine Spuren in unserer Landschaft. Mit der Frage, wie sich dieser Trend in Zukunft weiter entwickeln wird und was wir aus Modellen für unser Handeln lernen können, beschäftigt sich der Online-Vortrag mit dem Titel „Globaler Klimawandel lokal gedacht – Regionale Klimamodellierung als Hilfestellung für lokale Entscheidungen“, den Hans Schipper und Joachim Fallmann vom Süddeutschen Klimabüro am KIT am 15. März (Montag, 19 bis 20 Uhr) gemeinsam halten werden. Die Veranstaltung wird in enger Kooperation zwischen dem KIT und der KLIMA ARENA durchgeführt. Weitere Informationen: https://klima-arena.de/globaler-klimawandel-lokal/