Geothermie: Online-Workshop für Bürgerbeteiligung

  • Autor:

    Aileen Seebauer

  • Quelle:

    [ Presse-Service ]

  • Datum: 10.11.2020
  • Wärme aus Tiefengeothermie gilt als vielversprechende Technologie für die Wärmewende am Oberrhein. Gleichzeitig gibt es aber Vorbehalte gegen die Technologie. Auch Karlsruhe hat geothermisches Potenzial: Am Campus Nord des KIT herrschen in rund 3.000 Metern Tiefe Temperaturen von 170 Grad Celsius. Um diese größte bekannte Wärmeanomalie in Deutschland künftig umweltfreundlich nutzen zu können, untersuchen Forschende des KIT neue Infrastrukturen für regenerative Energien im Projekt „GECKO“. Wesentlicher Bestandteil ist das Einbeziehen der Bürgerinnen und Bürger. „Für uns ist an dieser Stelle besonders wichtig, dem gesellschaftlichen Anspruch nach Transparenz und Mitbestimmung besser gerecht zu werden“, betont Christine Rösch, die die Forschung am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT leitet. Diese Aspekte stehen auch im Fokus eines Online-Workshops, an dem alle Interessierten teilnehmen können. „Bürgerinnen und Bürger können mit uns in den Dialog treten, ihre Sichtweisen aufzeigen und Kriterien für eine potenzielle Nutzung zur Geothermie erarbeiten“, sagt Rösch. Die Ergebnisse der öffentlichen Beteiligung lassen die Forschenden in das Geothermie-Nutzungskonzept am Campus Nord einfließen. Ziel ist, Infrastrukturprojekte langfristig besser mit den Vorstellungen der Gesellschaft in Einklang zu bringen. Der Online-Workshop findet am Samstag, den 14.11. von 9 bis 13 Uhr kostenlos statt. Anmeldung und weitere Informationen unter https://www.gecko-geothermie.de/aktuelles/projekttermine-anmeldung

     

    Grüne Technologie: Doktorand des KIT beim University Startup Worldcup erfolgreich


    Ein Kunststoffersatz aus landwirtschaftlichen Reststoffen, das ist Ziel von „Plasticfri“. Die Idee stammt von Allen Ali Mohammadi, der am Institut für Entrepreneurship, Technologie-Management und Innovation des KIT forscht und promoviert. „Dabei wird eine Technologie eingesetzt, die pflanzliche Alternativen zum Ersatz von Einwegkunststoffen bietet“, so Mohammadi, den das US-Wirtschaftsmagazin Forbes bereits 2017 zu den einflussreichsten jungen Europäern zählte. Gemeinsam seinem Bruder Max konnte er sich mit „Plasticfri“ nun beim University Startup Worldcup in der Kategorie „GreenTech“ gewissermaßen den Weltmeistertitel sichern. Ausgerichtet hat den Wettbewerb, an dem in diesem Jahr mehr als 2.000 Gründungen aus der ganzen Welt teilnahmen, die dänische Universitätsplattform Venture Cup.