Biologie trifft Chemie – Forschungsneubau bezogen

  • Autor:

    Aileen Seebauer

    Dr. Felix Mescoli

  • Quelle:

    Presse-Service

  • Datum: 29.10.2020
  • Interdisziplinäre Forschung auf 5 800 Quadratmetern am Campus Nord 

     

    Ein neuer Arbeitsort für 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist am Campus Nord entstanden. Auf vier Stockwerken mit einer Gesamtfläche von knapp 5 800 Quadratmetern können jetzt 12 Forschungsgruppen aus den Bereichen Biologie und Chemie noch intensiver zusammenarbeiten. Am 29. Oktober 2020 wurde der Neubau feierlich eingeweiht.

     

    In dem im Juli vollendeten Gebäude sind hauptsächlich das Institut für Biologische und Chemische Systeme, Teile des Europäischen Zebrafisch-Ressourcenzentrums sowie Teile der Institute für Funktionelle Grenzflächen und für Biologische Grenzflächen untergebracht. Jährlich sollen hier rund 30 Bachelor- und Master-Studierende sowie 25 Promovierende betreut werden. 

     

    Die Planung hat die Bauabteilung des Facility Management begleitet, die 20 Millionen Euro Baukosten haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg finanziert. Trotz der erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie wurden der Zeitplan und der Kostenrahmen eingehalten. (mex)

     

    Forschende des KIT beim „World Laureate Forum“

     

    Ob Gewinnerinnen und Gewinner des Turing-Preises, der Fields-Medaille oder des Lasker-Preises für medizinische Forschung: Das "World Laureates Association Forum" versammelt Persönlichkeiten, die weltweit für die aufregendsten wissenschaftlichen Entdeckungen verantwortlich sind. Beim diesjährigen dritten Weltpreisträgerforum nehmen etwa 140 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter mehr als 60 Nobelpreisträgerinnen und -träger, teil. In zahlreichen Vorträgen sprechen sie über Grundlagenwissenschaften wie Physik und Chemie, aber auch andere Themen wie künstliche Intelligenz oder erneuerbare Energien. In diesem Jahr nehmen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT teil: darunter Kathrin Valerius vom Institut für Astroteilchenphysik, Hartwig Anzt vom Institut für Angewandte und Numerische Mathematik sowie Pavel Levkin vom Institut für Biologische und Chemische Systeme. In Shanghai diskutieren sie vom 30. Oktober bis zum 1. November über aktuelle und zukünftige Herausforderungen und technologische Innovationen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie bietet die Bühne dieses Jahr auch Platz für Diskussion über Aus- und Nachwirkungen der Krise. (ase)


    Falling Walls Lab und Berlin Science Week – digitale Vorentscheidung


    1000 Nominierungen, 111 Länder sowie 600 Finalistinnen und Finalisten: Das Falling Walls Lab, eingebettet in der Berliner Wissenschaftswoche, vereint in insgesamt zehn Kategorien die internationale Spitzenforschung. Dieses Jahr wurden Forschende dazu aufgefordert, ihre Durchbrüche digital in 5-Minuten-Videos vorzustellen. Anschließend werden dann die Finalistinnen und Finalisten auf dem „Fernweltwissenschaftsgipfel“ bahnbrechende Forschungsergebnisse vorstellen. Vom KIT sind dieses Jahr Holger Puchta, Institutsleiter vom Botanischen Institut – Molekularbiologie und Biochemie sowie Christian Koos vom Institut für Photonik und Quantenelektronik nominiert. Finalist ist außerdem der Zeiss Innovation Hub am KIT, den Max Riedel als Manager Zeiss Innovation Hub sowie Jens Fahrenberg vom Innovations- und Relationsmanagement des KIT vertreten. Der internationale Vorentscheid findet in Online-Veranstaltungen von 1. bis 11. November 2020 statt, das große Finale am 9. November in Berlin. Alle Videos der Finalistinnen und Finalisten sind online frei zugänglich auf www.falling-walls.com/remote2020/finalists/. (ase)


    Zwischen Nervenzellen und Empfindungen: Forschungspodcast „Selbstbewusste KI“ des KIT


    Der Diskurs um Künstliche Intelligenz, kurz KI, hat längst die Grenzen der Wissenschaft überschritten, die Zukunftstechnologie wird auch in der Gesellschaft breit diskutiert. Dabei erregt eine Frage besondere Aufmerksamkeit: Kann Künstliche Intelligenz ein Bewusstsein entwickeln? Wie könnte das überhaupt funktionieren, und was würde das für die Gesellschaft bedeuten? Darüber spricht Karsten Wendland vom Institut für Technikfolgenabschätzung (ITAS) des KIT mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in zwölf Folgen im Podcast „Selbstbewusste KI“ der Forschungsgruppe „KI-Bewusstsein“ des KIT. In der siebten Folge befragt er den Neurowissenschaftler Christof Koch über die neuronalen Zusammenhänge des Bewusstseins. Dabei erzählt Koch, wieso er künstliche Intelligenz und künstliches Bewusstsein unterscheidet, wieso Bewusstsein im Gehirn gesucht wird und wie das Verhältnis zwischen Gehirn und Empfindungen ist. Bei der nächsten Podcastfolge am Dienstag, 3. November 2020 geht es dann um das Thema „Künstliche Intelligenz in der Robotik“. Bis zum 1. Dezember wird jeden Dienstag eine neue Folge des Podcasts erscheinen. Die gemeinsame Diskussionsrunde mit allen Expertinnen und Experten schließt die Reihe am 7. Dezember ab. Weitere Informationen: www.ki-bewusstsein.de/podcast (ase)