Spendenlauf für Kinder in Südafrika

  • Autor:

    Aileen Seebauer

    Joachim Hoffmann

  • Quelle:

    Presse-Service

  • Datum: 07.05.2020
  • Seit der Covid-19 Ausbreitung hat sich eine neue Dimension der Armut in den informellen Wohnsiedlungen Südafrikas entwickelt. Vielen Kindern mangelt es an Essen, Schlafplätzen und Bildung. Einen Zufluchtsort schafft ein deutsch-afrikanisches Team mit den Ubomi Projekthäusern in Khayelitsha und Gugulethu: „Ubomi heißt auf Deutsch ‚Leben‘. Vernachlässigte und verwaiste Kinder bekommen hier Unterstützung in vielerlei Hinsicht: Hausaufgabenbetreuung, Spielangebote oder einfach nur ein warmes Essen“, sagt Matthias Christians, Studierender des KIT und ehrenamtlicher Projektmitarbeiter. Um auf das Projekt aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln, hat er mit fünf weiteren Studierenden aus ganz Deutschland und Österreich nun die virtuelle Veranstaltung „Run 2 South Africa 4 South Africa“ ins Leben gerufen. „Gerade jetzt ist jede Hilfe dringend notwendig, da die Projekthäuser vorübergehend schließen mussten“, so Christians. Ziel ist es, gemeinsam die Distanz von Deutschland nach Südafrika – das sind 12.560 Kilometern – zu bewältigen, indem die Teilnehmenden in der eigenen Stadt möglichst viele Kilometer sammeln, ob zu Fuß oder auf Rollen. Neben Teilnehmerinnen und Teilnehmer suchen die Veranstalter auch Unternehmen oder private Sponsorinnen und Sponsoren, die jeden Kilometer beispielsweise mit einem Euro unterstützen – das kann von den Eltern über die Nachbarn jeder sein. Der virtuelle Lauf startete bereits am 03.05. und endet am 17.05. um 12 Uhr. Jedoch freuen sich die Veranstalter auch weiterhin noch über begeisterte Mitstreitende. Die Anmeldung und weitere Informationen gibt es auf www.ubomi.net/aktuelles/event/. (ase)

     

    Das Brot der Inka – Amaranth als vegane Alternative für Seefisch

    Die Lebensmittelindustrie muss heutzutage vielen Anforderungen gerecht werden: Bio, regional und nachhaltig soll es sein. Zusätzlich ernähren sich viele Verbraucher vegan oder vegetarisch und vermeiden bestimmte Stoffe, auf die sie allergisch reagieren, wie beispielsweise Gluten, das in den meisten Getreidearten enthalten ist. Um ein veganes Lebensmittel geht es nun in dem Projekt „Amaranth als Quelle von Omega-Fettsäuren und glutenfreiem Getreide“ (AMOR) des KIT in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim. Amaranth war das Brot der Inka und wurde als Gottheit verehrt. Daher wurde diese wertvolle Pflanze von den Spaniern verboten und erst in den 1970er Jahren in entlegenen Andentälern wiederentdeckt. „Die Samen besitzen viele wertvolle Nähr- und Vitalstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, die wir sonst vor allem aus Seefisch aufnehmen. Amaranth ist also eine Alternative für Menschen, die vegetarisch oder vegan leben wollen und sonst unter Omega-3-Fettsäuremangel leiden würden. Zusätzlich ist er glutenfrei, kohlenhydratarm und proteinreich“, sagt Peter Nick vom Botanischen Institut des KIT. Allerdings gibt es viele Amaranth-Arten – allein in Peru 3.000 – die nicht alle die wertvollen Omega-3-Fettsäuren enthalten. Forscherinnen und Forscher des KIT entwickeln nun einen Gentest, mit dem sie die in Peru verfügbaren Sorten testen und hinsichtlich ihres Gehalts an Fettsäuren bestimmen. Ziel ist es, neue Amaranth-Sorten zu züchten, die verbesserte Eigenschaften als Lebensmittel aufweisen. Diese möchte die Forschergruppe dann in Kooperation mit Industriepartnern von Ölmühlen in der Lebensmittelindustrie als Gourmetöl und als Zutat in funktionellen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln einsetzen. (ase)

     

    Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen des KIT erfolgreich im nationalen Hochschulvergleich

    Das soeben erschienene Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hat in diesem Jahr unter anderem verschiedene Studiengänge im Umfeld der Wirtschaftswissenschaften durch Befragung von Studierenden untersucht. Am KIT bewerten die Studierenden im Fach Wirtschaftsingenieurwesen die allgemeine Studiensituation als sehr gut. Sehr zufrieden sind sie mit der Unterstützung im Studium, dem Lehrangebot, der Studienorganisation, den Prüfungen, dem Wissenschaftsbezug, der IT-Infrastruktur und den Angeboten zur Berufsorientierung. Das CHE Hochschulranking, einer der umfassendsten Hochschulvergleiche im deutschsprachigen Raum, erhebt Informationen und Fakten zu Studium, Lehre und Forschung an mehr als 300 untersuchten Universitäten und Fachhochschulen und befragt dazu rund 120.000 Studierende, wie die Bedingungen an ihrer Hochschule aus ihrer Sicht sind. Weitere Informationen zum CHE-Hochschulranking: www.zeit.de/che-ranking. (jh)

     

    Altes Format in neuem Medium – Junge Talente im YouTube Stream

    Seit mehr als 15 Jahren gibt es bereits die Veranstaltungsreihe „Junge Talente – Wissenschaft und Musik“, bei der das KIT zusammen mit dem Förderverein für Kunst, Medien und Wissenschaft dem wissenschaftlichen und musikalischen Nachwuchs der Region ein Podium bietet: mit verständlichen Vorträgen zu aktuellen Forschungen des wissenschaftlichen Nachwuchses am KIT und einem, meist kammermusikalischen, Konzertprogramm junger Musikerinnen und Musiker. Da die Veranstaltung wegen der Corona-Maßnahmen derzeit nicht wie gewohnt direkt vor Publikum stattfinden kann, haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Zentrum für Mediales Lernen des KIT nun eine Alternative überlegt: Die kommenden Veranstaltungen werden als YouTube-Stream ausgestrahlt. Im ersten Stream spricht die Sportwissenschaftlerin Katja Klemm über das Europäische Fitness-Abzeichen, einen gesundheitsorientierten Test zur persönlichen Fitness. Die Pianistin Xue Huang spielt anschließend Werke von Enrique Granados und Nikolai Medtnern, zwei Komponisten klassischer Musik des 20. Jahrhunderts. Dieser Stream findet am Mittwoch, den 13. Mai 2020 von 17.30-19.00 Uhr statt, der Zugang ist kostenfrei. Der Link zur Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal des KIT rechtzeitig freigeschalten. Weitere Informationen: www.kit.edu/kit/veranstaltungen.php/event/39975 (ase)