Armin Grunwald neuer Ko-Vorsitzender des Nationalen Begleitgremiums

  • Autor:

    Margarete Lehné

    Aileen Seebauer

  • Quelle:

    Presse-Service

  • Datum: 13.05.2020
  • Die Frage nach einem Standort für die Endlagerung hoch radioaktiven Mülls in Deutschland soll bis 2031 geklärt sein. Das Auswahlverfahren unabhängig und vermittelnd zu unterstützen – mit besonderem Fokus auf der Beteiligung der Öffentlichkeit – ist Aufgabe des Nationalen Begleitgremiums (NBG). Dieses hat nun Armin Grunwald, Experte für Technikfolgenabschätzung am KIT, zu einem seiner beiden Vorsitzenden gewählt. Grunwald folgt damit auf den früheren Bundesumweltminister Klaus Töpfer. Als Ko-Vorsitzende wurde die Politikwissenschaftlerin Miranda Schreurs im Amt bestätigt. Ziel sei nun, das NBG nach erfolgreicher Aufbauarbeit als langfristig bestehende Institution zu etablieren, so Armin Grunwald. „Es kommt darauf an, über das Reagieren auf andere Akteure hinaus das Standortauswahlverfahren vorausschauend zu begleiten und mitzugestalten. Im Geflecht der Institutionen der Standortsuche muss das NBG eine stärker proaktive Rolle einnehmen.“ Grunwald ist seit 2016 in diesem Gremium, nachdem er zuvor bereits der Kommission „Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ (Endlagerkommission) angehörte, an deren Arbeit das NBG anknüpft. Das NBG hat 18 Mitglieder, davon zwölf anerkannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, gewählt von Bundestag und Bundesrat, sowie sechs Bürgervertreterinnen und -vertreter, die von der Bundesumweltministerin ernannt wurden. (le)
    Weitere Informationen: https://www.nationales-begleitgremium.de

     

    Nicht nur für den Lebenslauf: Soziales Engagement im Studium

    In der Fachschaft mitarbeiten, sich in Uni-Gruppen engagieren, kostenlos Tutorien leiten: Studentinnen und Studenten haben viele Möglichkeiten, neben dem Studium ehrenamtlich an der Hochschule aktiv zu sein. Der Bachelorabsolvent des KIT Naseem Salem nutzt diese vollumfänglich aus: „Die Tatsache, dass ich als deutscher Staatsbürger unzählige Privilegien genießen darf, ermutigt mich, meine Chancen sinnvoll zu nutzen“, erklärt Salem. In seiner freien Zeit engagiert sich der Wirtschaftsingenieur in mehreren Organisationen wie der studentischen Unternehmensberatung fuks e.V. oder im Start-up „ApplicAid“, das sich für globale Bildungsgerechtigkeit einsetzt.  Zudem setzt er sich als Vorstandsvorsitzender für den Muslimischen Studentenverein Karlsruhe (MSV) ein, bei dem er mit den Mitgliedern jährliche Veranstaltungen wie „Islam meets KIT“ organisiert, um Menschen verschiedenen Glaubens zusammenzubringen. „Primäres Ziel jedes Engagements sollte sein, die Gesellschaft voranzubringen – egal ob im kulturellen Austausch, in der Bildung oder im Klimaschutz“, betont er. Der größte Nutzen liege nicht im verbesserten Lebenslauf, sondern vielmehr im persönlichen Kontakt zu unterschiedlichen Menschen, die einen in der persönlichen und beruflichen Laufbahn begleiten. „Lasst uns die Zeit sinnvoll nutzen und einen Mehrwert schaffen“, sagt Salem. Davon profitiere schließlich nicht nur die Gesellschaft, sondern vor allem man selbst.  Für sein soziales Engagement hat ihn die Initiative „Top Talents under 25“ im Jahr 2019 als „Top Talent Social“ ausgezeichnet. (ase)