Land fördert „Virtuelle Kollaborationslabore“ am KIT
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Autor:
Aileen Seebauer
Margarete Lehné
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Quelle:
Presse-Service
- Datum: 16.04.2020
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In vielen Branchen – etwa in der industriellen Produktion – laufen Maschinen und Prozesse inzwischen vollständig digitalisiert und werden per Computer kontrolliert und optimiert. Dazu müssen Mess- und Simulationsdaten nicht nur erhoben, sondern zunehmen auch zusammengeführt werden. Dies setzt gerade auch bei Berufseinsteigern entsprechende Kompetenzen voraus. Bislang erlernen Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften verschiedene Mess- und Simulationstechniken meist noch getrennt in Praktika und Vorlesungen. Neben der physischen Anwesenheit der Studierenden setzt dies teilweise auch eine teure Laborausstattung voraus. „Es gibt aber bereits Plattformen, die hier, basierend auf moderner 3D-Visualisierungstechnik, eine kostengünstige und intuitiv bedienbare Alternative bieten“, sagt Mathias J. Krause vom KIT. „Gleichzeitig ermöglichen sie dezentral die Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete.“ Solche Technologien für die digitale Lehre weiterzuentwickeln und anzuwenden, ist erklärtes Ziel des gemeinsamen Projekts „Virtuelle Kollaborationslabore“ des KIT und der Hochschule Mannheim, das Krause leitet. Insbesondere will das Team aus Mathematikern und Ingenieuren verschiedene Virtual- und Augmented-Reality-Technologien für die Lehre über Apps auf Smartphones nutzbar machen. „So können wir künftig eine zeitgemäße, interdisziplinäre und praxisnahe Ausbildung anbieten, die die digitalen Möglichkeiten voll ausschöpft“, so Krause. Das baden-württembergische Wissenschaftsministerium fördert das Projekt mit Mitteln der Digitalisierungsstrategie digital@bw als eines von fünf Vorhaben zur anwendungsorientierten Erforschung von Virtual- und Augmented-Reality- Lern- und Lehrkonzepten an Hochschulen. Insgesamt stehen hierfür rund 1,8 Millionen Euro bereit. Weitere Informationen: www.lbrg.kit.edu (ase)
KIT unterstützt Karlsruher Kliniken mit Schutzausrüstung
Die Zahl der SARS-CoV-2-Infektionen liegt in Deutschland aktuell bei mehr als 130.000, weltweit steigt sie von Tag zu Tag. Auch in und um Karlsruhe sind beispielsweise Kliniken auf ausreichende Schutzausrüstung angewiesen. Bei der Bewältigung der Corona-Krise will das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit Sachbeiträgen und wissenschaftlich-technischen Dienstleistungen unterstützen. Entsprechende Hilfsanfragen und -angebote werden zentral koordiniert. Bislang wurden für die ViDia Kliniken in einem gemeinsamen Projekt mit der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft 200 Visiere per 3-D-Druck hergestellt, weitere sollen folgen. Zudem wurden mehrere Kartons mit Atemmasken, Handschuhen und Schutzkitteln an die Branddirektion der Stadt Karlsruhe zur Weiterverteilung geliefert. Weiterhin hat ein chinesisches Partnerinstitut zugesagt, dem KIT 20.000 Atemschutzmasken schenken zu wollen, die dann an das Städtische Klinikum und weitere Einrichtungen der Stadt gehen sollen. Weitere Informationen: www.kit.edu/kit/pi_2020_027_kit-unterstutzt-karlsruher-kliniken-mit-schutzausrustung.php (le)