Wege aus der Klimakrise

  • Autor:

    Kosta Schinarakis

    Sarah Werner

  • Quelle:

    Presse-Service

  • Datum: 19.09.2019
  • Kann der Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln durch den Anbau von stressresistenten Weinreben minimiert werden? Und wie können die Auen entlang begradigter Flussläufe zur Erhöhung der Biodiversität renaturiert werden? Antworten auf diese und weitere Fragen liefern nun Wissenschaftler des KIT auf der Wissensplattform „Earth System Knowledge Platform“. Unter den 50 aktuellen Beiträgen des ESKP-Themenspecials „Biodiversität im Meer und an Land“ sind sieben Beiträge aus dem KIT. „In den Themenspezials können gesellschaftlich relevante Forschungsthemen interdisziplinär aufbereitet und der Bevölkerung gebündelt und verständlich zugänglich gemacht werden“, sagt ESKP-Koordinatorin Susanna Mohr vom KIT. So könnten sich Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand der Forschungen beim Kampf gegen die Klimakrise informieren. Außerdem wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Impulse für die Politik liefern und mögliche Wege zum nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen aufzeigen.
    ESKP ist seit 2013 eine öffentlich zugängliche Wissensplattform der Helmholtz-Gemeinschaft. Neben großen Themenspezials, zu gesellschaftlich relevanten Themen werden hier Einzelbeiträge zu Naturgefahren, Klimawandel und Auswirkungen der Energiewende auf die Umwelt veröffentlicht. Außer dem KIT beteiligen sich noch sieben weitere Helmholtz-Zentren an der Plattform.
    Weitere Informationen unter: www.eskp.de

     

    Mathematik für Jedermann

    „Die Natur spricht die Sprache der Mathematik“ sagte der italienische Forscher Galileo Galilei. Was die Natur uns zu sagen hat, stellen die „Dolmetscher“ dieser Fremdsprache auf der kommenden Jahrestagung der Deutschen Mathematiker-Vereinigung vor, die ab dem 23. September 2019 am Karlsruher Institut für Technologie stattfindet. Dabei bieten sie auf drei Abendveranstaltungen auch dem interessierten Nicht-Muttersprachler spannende Hörproben und Übersetzungen an: Im öffentlichen Abendvortrag am 24. September stellt Tilmann Gneiting vom KIT die „Grenzen der Wettervorhersage“ aus der mathematischen Perspektive vor. Der Dokumentarfilm „An Insight – Women in Sciences“ portraitiert die Laufbahnen von drei Professorinnen aus unterschiedlichen Gebieten der Mathematik und feiert am 25. September in Karlsruhe Premiere. Zum Auftakt der Jahrestagung gibt es bereits am 22. September ein Orgelkonzert mit Werken von Bach, Dandrieu, Franck, Titelouze und anderen in der Evangelischen Stadtkirche. Es spielt der Mathematiker und Organist Karlheinz Schüffler aus Krefeld. Alle Orte und Zeiten finden sich unter der Adresse dmv2019.math.kit.edu online. (kes)

     

     

    Mathe für Begabte

    Im WS 19/20 bietet das KIT für besonders begabte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, reguläre Vorlesungen aus dem Mathematikstudium zu besuchen. Mathematische Überflieger ab Klassenstufe 10 können so die Wahl des Studienfaches vor Beginn des eigentlichen Studiums testen, selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen frühzeitig üben und bei erfolgreich bestandenen Prüfungen die spätere Studienzeit verkürzen. Mehr Informationen unter www.math.kit.edu/didaktik/seite/schuelerstudium.
    Außerdem bietet das Schülerlabor Mathematik des KIT im Schuljahr 19/20 jeweils ein Schuljahr lang mehrere Projekte an: Mathe-Kids für Klassenstufe 7/8, Mathe-Profis für Klassenstufe 9/10, sowie math4MINT für die Kursstufe.
    „Bei den Mathe-Kids und -Profis lernen die Schülerinnen und Schüler in Workshops sehr unterschiedliche, spannende Themen aus der Welt der Mathematik kennen und vertiefen. math4MINT bereitet auf ein MINT-Studium vor, wobei mathematische Inhalte und Arbeitsweisen des Studiums im Vordergrund stehen“, erläutert Ingrid Lenhard von der KIT-Fakultät für Mathematik. Weiterführende Informationen unter www.math.kit.edu/didaktik/seite/mathe-kids (kes)

     

    Vom Ei zum Überflieger mit Künstlicher Intelligenz

    Die Lernfähigkeit von Computern beeindruckt immer wieder. Mittlerweile schlagen Computer den Menschen problemlos bei etlichen Spielen wie Go, Schach oder Backgammon. Auch bei der großangelegten Bild- und Spracherkennung oder komplexen Entscheidungsproblemen liegt die künstliche Intelligenz (KI) oft vorne. In Wirtschaft und Wissenschaft gilt maschinelles Lernen als das Werkzeug der Zukunft. Doch was macht den Computer eigentlich intelligent? Und wo gestaltet der Mensch? Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10 können diesen Fragen nun auf den Grund gehen und vom 28. bis zum 31. Oktober 2019 am „Science Camp KI“ auf dem Campus Süd des KIT teilnehmen. In den vier Workshop-Tagen lernen die Teilnehmenden die Prinzipien der KI spielend anhand von Beispielen aus der Vogelwelt kennen: zu jeder Vogelmutter findet der Computer anhand eines neuronalen Netzes das passende Ei; im Anschluss soll eine KI virtuell Ente, Adler und Blaumeise für das große Wettfliegen trainieren. Interessierte können sich unter der Internetadresse www.informatik.kit.edu/scki informieren und bis zum 15. Oktober anmelden. (kes)