Von Rotorblättern zu Möbeln

  • Autor:

    Kosta Schinarakis

    KIT Institut für Sport und Sportwissenschaft

    Jonas Moosmüller

  • Quelle:

    Presse-Service

  • Datum: 12.09.2019
  • Viele Windkraftanlagen in Deutschland erreichen derzeit ihr geplantes Lebensende. Dabei fallen große Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen an, die bislang kaum wiederzuverwerten sind. Sieben Studierende des Karlsruher Institutes für Technologie und der Universität St. Gallen wollen dies ändern. In einem Kollaborationsprogramm zwischen Universitäten und Praxis, dem SUGAR Network, finden sie nachhaltige Möglichkeiten, um diese robusten Materialien sinnvoll zu nutzen. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Energieunternehmen RWE entwickelten sie zunächst ein Onlineportal, auf dem Entwickler sowohl Werkstoffe aus abgebauten Windkraftanlagen beziehen, als auch Informationen und Ideen zu Verarbeitung und Produkten austauschen können. Mit der Plattform Bladesign will das Team kreative Menschen bei jedem Schritt ihres Designprozesses zur nachhaltigen Wiederverwendung von Rotorblattmaterial informieren und unterstützen. Zudem entwickelten die Studierenden zusammen mit dem Designstudio Tarantik & Egger eine Serie von Möbeln aus zersägten Rotorblättern. Esstisch, Couchtisch, Sitze oder Regale nehmen den charakteristischen Querschnitt des Rotorblattes auf, füllen diesen mit neuem Lebenszweck und waren schon der Publikumsmagnet auf internationalen Möbelmessen. Weitere Produkte aus gebrauchten Rotorblättern stellt das Team auf dem Portal www.bladesign.de vor. (kes)

     

    Hüftarthrose – aktuelle Therapieansätze

    Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen. Gerade das Hüftgelenk ist besonders oft von verstärkter Knorpelabnutzung – und damit von Arthrose – betroffen. Moderne künstliche Gelenke liefern hervorragende Ergebnisse Eine Operation kommt aber erst in Frage, wenn eine konservative Therapie nicht mehr zum Erfolg führt. Der Forschungsbereich Sportorthopädie des Instituts für Sport und Sportwissenschaft am KIT (IfSS) befasst sich vor allem mit neuen konservativen Therapieansätzen bei Hüftarthrose, die Gelenkschmerzen ohne Operationen behandeln. Über aktuelle Therapiemöglichkeiten bei Arthrose, vor allem über neue Ansätze aus der Forschung, informiert Stefan Sell, Leiter des Forschungsbereichs Sportorthopädie am IfSS und Ärztlicher Direktor im Gelenkzentrum Schwarzwald in Neuenbürg, am Mittwoch, 18. September 2019, um 18.00 Uhr im Hörsaal des IfSS (Geb. 40.40, Engler-Bunte-Ring 15). Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist per E-Mail unter sportorthopaedie@sport.kit.edu möglich. (IfSS)

     

    Veranstaltungen zum Klimaschutz am KIT

    Egal ob beim Reisen oder Einkaufen, beim Wohnen oder in der Freizeit – fast alle Aktivitäten unseres Alltags setzen Treibhausgase frei und verschärfen so die Klimakrise. Können wir als Individuen die Bedrohung aufhalten? Was wären Alternativen, um unseren CO2-Fußabdruck effektiv zu verringern? Und wie ließen sie sich in unseren Alltag integrieren? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Themenabend „Mensch | Macht | Klima. Klimaschonender Alltag – geht das?“ in der Reihe technik.kontrovers am Dienstag, den 17. September, um 18 Uhr im Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT (Karlstraße 11, 76133 KA). Anlässlich des globalen Klimastreiks öffnen die Wissenschaftler des ITAS auch am Donnerstag, 19. September, und am Freitag, 20. September 2019, ihre Türen (jeweils 14 bis 17 Uhr). Unter dem Motto „ITAS for Future“ sind dann Schüler, Studierende und alle Interessierten eingeladen, sich über vielfältige Ansätze für eine nachhaltigere Mobilität, Energieversorgung oder Ernährung zu informieren und direkt mit Forschenden zu diskutieren. Bei größeren Gruppen wird um Anmeldung gebeten.

    Weitere Informationen unter www.itas.kit.edu/itasforfuture sowie unter www.itas.kit.edu/technikkontrovers. (jm)