Ehemalige KIT-Doktorandin erhält Berta-Benz-Preis
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Autor:
Margarete Lehné
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Quelle:
Presse-Service
- Datum: 25.07.2019
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Den mit 10.000 Euro dotierten Bertha-Benz-Preis 2019 der Daimler und Benz Stiftung geht an Almut Albiez für ihre Doktorarbeit am KIT. Albiez studierte Maschinenbau am KIT und promovierte anschließend am Institut für Angewandte Materialien. In ihrer Doktorarbeit, die sie im Dezember 2018 mit „summa cum laude“ abschloss, befasste sie sich mit Materialdesign. Forschungsziel war es, Materialien mit einer spezifischen dreidimensionalen Mikroarchitektur so zu designen und zu optimieren, dass sie möglichst leicht sind und gleichzeitig eine hohe Festigkeit, eine gute Verformbarkeit und gute Energieabsorptionseigenschaften besitzen. „Die aus der Dissertation hervorgehenden wissenschaftlichen Ergebnisse besitzen eine hohe praktische und gesellschaftliche Relevanz“, so die Begründung der Daimler und Benz Stiftung. In Anlehnung an den Pioniergeist, den visionären Charakter und das Engagement von Bertha Benz für die Tauglichkeit des Automobils bei Fernfahrten hat die Daimler und Benz Stiftung seit 1987 ein besonderes Veranstaltungsformat etabliert: die Bertha-Benz-Vorlesung, auf der Expertinnen unterschiedlicher Branchen und Disziplinen zu frei gewählten Themen mit hoher Gesellschaftsrelevanz sprechen. In diesem Rahmen wird jeweils eine Ingenieurswissenschaftlerin, die mit den Ergebnissen ihrer Dissertation einen gesellschaftlichen Mehrwert geschaffen hat, der Bertha-Benz-Preis verliehen.
Gemeinsam programmieren für die Gesellschaft
Am KIT startet im August 2019 das Projekt „KIT Summer of Code for Society (SoC4S)”, das Studierende mit öffentlichen oder gemeinnützigen Einrichtungen wie Schulen, Museen, Gemeindeverwaltungen oder gemeinnützigen Vereinen zusammen bringen möchte, um Open-Source-Software zu entwickeln oder weiterzuentwickeln, die die Arbeit der Einrichtung verbessert und damit direkten Nutzen für die Gesellschaft hat. Das Projekt findet im Open-Source-Lehrsoftware-Labor (OSL²) an der KIT-Fakultät für Informatik statt und wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert. Bis Ende 2019 sollen bis zu sechs Open-Source-Projekte für öffentliche oder gemeinnützige Institutionen von Studierenden einzeln oder im Team umgesetzt werden. Gesucht werden Schulen und andere öffentlichen oder gemeinnützige Einrichtungen, wie Gemeindeverwaltungen und Museen, die als mögliche „Kunden“ Interesse haben, eine Open-Source-Software an ihrem Standort zu integrieren. Beispiele für solche Projekte sind etwa das Erweitern einer bereits verwendeten Open-Source-Lösung um weitere – allgemeine oder spezialisierte – Features, das Erarbeiten von Lösungen, die bestimmte Aufgaben automatisieren oder neue Brücken zwischen bestehenden Systemen bauen, sowie das Erweitern oder Erstellen von Open-Source-Software für den Einsatz im Unterricht. Projektvorschläge können bis zum 07. August 2019 eingereicht werden. Studierende mit Spaß am Programmieren und Interesse an Open-Source-Entwicklung können sich beim OSL² bis zum 15. August 2019 bewerben. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten nach Projektabschluss eine Aufwandsentschädigung. Weitere Informationen zum Ablauf des Projekts und zur Bewerbung unter https://soc4s.ipd.kit.edu. Interessierte Einrichtungen wenden sich bitte an Anne Koziolek koziolek@kit.edu und Jan Keim jan.keim@kit.edu.