Atmosphärenforschung am KIT gehört zu den Besten der Welt
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Autor:
Sandra Wiebe
Kosta Schinarakis
Sabine Fodi
Regina Link
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Quelle:
Presse-Service
- Datum: 10.07.2019
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Das aktuelle Fächerranking Academic Ranking of World Universities (ARWU), auch als „Shanghai“-Ranking bekannt, listet die Atmosphärenforschung des KIT im weltweiten Vergleich auf einem herausragenden 8. Platz. Gegenüber dem Vorjahr konnte sich das KIT um acht Plätze verbessern und ist damit die beste Universität aus Deutschland in diesem Bereich.
Insgesamt schneidet das KIT im ARWU-Ranking sehr gut ab: So ist es allein in den Ingenieurswissenschaften mit neun Einzelfächern unter den Top 100 vertreten, in den Naturwissenschaften mit drei Fächern. Davon sind neben der Atmosphärenforschung auch das Metall-Ingenieurwesen (Rang 25), die Energiewissenschaften (Rang 32) und die Fernerkundung (Rang 50) in den Top 50. Zu den Top 100 gehören außerdem in den Ingenieurwissenschaften die Fächer Maschinenbau, Informatik, Materialwissenschaften, Nanotechnologie, Wasserressourcen und Biotechnologie. Dazu kommen Physik und Chemie in den Naturwissenschaften.
Spitzenplätze in Deutschland belegt das KIT in den Fächern Atmosphärenwissenschaften und Energiewissenschaften sowie, gemeinsam mit anderen Universitäten in einer Ranggruppe, in Informatik, Materialwissenschaften, Nanotechnologie und Verkehrswissenschaften.
Das ARWU-Ranking wird seit 2009 einmal im Jahr von der Shanghai Ranking Consultancy veröffentlicht. In die Rangliste fließen fünf unterschiedlich gewichtete Faktoren ein: die Anzahl der veröffentlichten Fachartikel je Fach, Zitationen, internationale Co-Publikationen, Publikationen in internationalen Top-Zeitschriften sowie die Anzahl der Forschungspreisträger unter den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Weitere Informationen: http://www.shanghairanking.com (swi)Energiewende: Gas aus Strom erzeugen
Die Energienetze für Strom, Gas und Wärme zu verknüpfen, trägt wesentlich dazu bei, die Ziele der Energiewende zu erreichen. Einen wichtigen Baustein dazu hat nun ein Team des KIT geliefert und die Pilotanlage zur Dreiphasen-Methanisierung am Energy Lab 2.0 in Betrieb genommen. Schon beim ersten Anfahren hat die Anlage Methan aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff zuverlässig und mit hoher Ausbeute erzeugt. „Es handelt sich dabei um die weltweit erste Anlage ihrer Art“, sagt Projektleiter Siegfried Bajohr vom Teilinstitut Chemische Energieträger – Brennstofftechnologie des Engler-Bunte-Instituts (EBI ceb) des KIT. Die am EBI ceb entwickelte Dreiphasen-Methanisierung zeichnet sich durch eine hohe Robustheit bezüglich schneller Lastwechsel aus und ist daher besonders für Power-to-Gas-Prozesse geeignet. Wind- und Solarstrom werden in einer Elektrolyse genutzt, um Wasser in Wasser- und Sauerstoff zu trennen. Der Wasserstoff reagiert anschließend mit CO2 zu Methan. Ins Erdgasnetz eingespeist kann das regenerativ erzeugte Methan gespeichert, transportiert und vielseitig genutzt werden. Bei diesem Methanisierungsprozess wird viel Wärme freigesetzt, die in der neuen Anlage über einen flüssigen Wärmeträger effizient abgeführt und genutzt wird. Dieser verteilt auch den Katalysator gleichmäßig im Dreiphasenreaktor. Durch diese Anlagenkonfiguration kann die Methanisierungsreaktion wesentlich schneller und zuverlässiger der dynamischen Stromerzeugung folgen als mit den sonst üblichen Festbettreaktoren – und damit die Effizienz der gesamten Prozesskette wesentlich verbessern. Im Energy Lab 2.0 am KIT werden das Zusammenspiel der Komponenten künftiger Energiesysteme erforscht und neue Ansätze zur Stabilisierung der Energienetze realitätsnah erprobt. Ziel der Forschungsarbeit ist es, Transport, Verteilung, Speicherung und Nutzung des Stromes zu verbessern und damit die Grundlage für die Energiewende zu schaffen. Ein Anlagenverbund verknüpft elektrische, thermische und chemische Energieströme sowie neue Informations- und Kommunikationstechnologien. (kes)
„Reinschauen“ bei der KIT-Fakultät für Architektur
Konventionelle Baumaterialien sind endlich. So droht Sand, ein wichtiger Bestandteil von Beton, in manchen Regionen bald auszugehen. Deshalb erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT nachwachsende Baustoffe. Bei der Jahresausstellung „Reinschauen“ der KIT-Fakultät für Architektur stellen sie den „MycoTree“ aus, eine Struktur aus dem Wurzelwerk von Pilzen und Bambus hergestellten Bauteilen. Außerdem präsentieren die Fachgebiete, Werkstätten und Studios die Ergebnisse des vergangenen Studienjahres wie städtebauliche Entwürfe für ein Wohngebiet bei Oberreut, Entwürfe für ein Parkhaus, das sich ohne viel Aufwand in ein Archiv umbauen lässt oder einen Teststand zur Untersuchung des Raumklimas. Neben Einblicken in die Lehre und Forschung, stehen außerdem Präsentationen, Führungen und die Verabschiedung der Bachelorabsolventinnen und -absolventen des Sommersemesters auf dem Programm. Die Ausstellung findet am Mittwoch, 17. Juli 2019, 16 bis 21 Uhr, Englerstraße 7, Geb. 20.40, 76131 Karlsruhe, statt. Weitere Informationen: http://www.arch.kit.edu/aktuelles/Reinschauen.php (swi)
Maschinenbautag 2019 des KIT – Ingenieure in Wirtschaft und Wissenschaft
Beim Maschinenbautag des KIT erwarten die Besucher hochkarätige Vorträge und Referenten aus der Industrie, Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und interessante Gespräche mit Studierenden, Absolventen und Industriepartnern. In einer Messe stellen sich die Institute der Fakultät für Maschinenbau vor und präsentieren ihre aktuellen Forschungsergebnisse. Vorträge vermitteln einen Einblick in das Berufsbild des Maschinenbau-Ingenieurs. Im Rahmen des Fakultätsfestkolloquiums werden den Master- und Diplom-Absolventen ihre Abschlussurkunden und Fakultätspreise verliehen. Den Festvortrag des Kolloquiums hält in diesem Jahr Dr. Timo Mappes, Professor für Geschichte der Physik mit Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation an der Friedrich Schiller Universität (FSU) Jena und Gründungsdirektor des Deutschen Optischen Museums (D.O.M.). Eingeladen sind Institute, ihre Partner aus der Industrie sowie Studierende, die sich über Praktika, Bachelor-, Master- und Promotionsarbeiten sowie den Berufseinstieg informieren möchten. Die Veranstaltung findet am 19. Juli 2019 ab 10 Uhr im Audimax des Campus Süd am KIT statt. Weitere Infos unter: www.mach.kit.edu/Maschinenbautag (sf)
Gemeinsames Konzert von Konzert- und Kammerchor des KIT
Erstmals treten Konzert- und Kammerchor des KIT unter Leitung von Musikdirektor Nikolaus Indlekofer gemeinsam auf. Domäne des Konzertchors sind vor allem oratorische Chorwerke mit Orchester. Im neuen Konzertprogramm zeigt der Chor seine Qualitäten im A-capella-Bereich. Es werden Werke von Mendelssohn und Brahms, aber auch internationale Folklore- und Pop-Arrangements zu hören sein. Der Kammerchor konzentriert sich auf französische Musik des frühen 20. Jahrhunderts, meist auf Texte zeitgenössischer Dichter, Impressionismus und Expressionismus, leicht, elegant, melancholisch, schwärmerisch, teilweise skurril, immer farbig und reich an eigenwilligen melodischen und harmonischen Elementen. Einen instrumentalen Gegenpol bilden Werke für Cello und Klavier. Das Konzert findet am Freitag, den 19. Juli, um 20.00 Uhr im Stephansaal in Karlsruhe statt. Karten zum Preis von 15 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es im Musikhaus Schlaile, auf den Webseiten der Chöre und an der Abendkasse. www.konzertchor.kit.edu/569.php www.kammerchor.kit.edu (rli)