Bessere Vorhersagen für wasserarme Länder
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Autor:
Sandra Wiebe
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Quelle:
Presse-Service
- Datum: 15.02.2019
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Hitzewellen und Dürren im Sommer, gefolgt von rekordträchtigen Schneemengen im Winter: auch in Deutschland ist extremes Wetter immer spürbarer – mit weitreichenden Auswirkungen auf Land-, Forst-, Wasser- und Energiewirtschaft. In Ländern mit sehr langen Trockenzeiten führen häufiger auftretende und stärkere Dürreperioden zu Ernteausfällen und Engpässen in der Energieversorgung durch Wasserkraft. „Umso wichtiger sind langfristige Vorhersagen über Dürreperioden für die kommenden Monate, um rechtzeitig beispielsweise in der Land- und Wasserwirtschaft entsprechende Maßnahmen einleiten zu können“, sagt Christof Lorenz vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT. „Deshalb entwickeln wir in einem internationalen Projekt saisonale Vorhersagen für verschiedene wasserarme Regionen weltweit.“ Gerade die Länder Brasilien, Iran und Sudan seien von mehrjähriger Dürre geplagt. Darum arbeiten die Forscherinnen und Forscher des KIT gemeinsam mit Wissenschaftlern, Behörden- und Firmenvertretern und weiteren Experten der Wasserwirtschaft aus betroffenen Ländern an Strategien und Methoden, um das regionale Wassermanagement unter Berücksichtigung des Klimawandels zu verbessern. In dieser Woche tauschen sie sich bei einem Workshop am Campus Alpin des KIT in Garmisch-Partenkirchen aus. „Die Menschen und Länder müssen sich an das sich ändernde Klima anpassen. Ein internationales Netzwerk hilft uns dabei, die Auswirkungen des Klimawandels zu analysieren und Maßnahmen besser auf die verschiedenen Regionen zuzuschneiden“, so Lorenz. (swi)