KIT-Gründerschmiede: Studenten entwickeln Sensor zur Messung des Gesundheitszustandes

  • Autor:

    Sandra Wiebe, Tatjana Rauch

  • Quelle:

    Pressestelle des KIT

  • Datum: 26.07.2017
  • Ihren Gesundheitszustand schätzen 23 Prozent der 25- bis 50-Jährigen in Europa laut Statistischem Bundesamt als sehr gut ein. Bei den 50- bis 65-Jährigen sind es acht Prozent und in der Gruppe 65 und älter nur noch knapp vier Prozent. Zum Überwachen des Gesundheitszustandes haben Studenten des KIT den Sensor „mesana“ entwickelt, der einen zweitägigen Check zu Hause möglich macht. „Der Sensor erfasst 16 Gesundheitswerte zu Stress, Schlaf, Aktivität und Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen“, sagt Silvester Fuhrhop, der zusammen mit Stefan Lamparth und Malte Kirst zum Thema Langzeit-EKG-Messungen am Institut für Technik der Informationsverarbeitung des KIT forschte und inzwischen das Start-up Corvolution GmbH gründete. „Mit dem mesana Gesundheits-Check sehen Anwender, wo individuelle Stärken und Schwächen liegen, körperlich wie mental, und wo möglicherweise Handlungsbedarf besteht.“ Die Anwendung ist einfach: Vorab füllt man einen Fragebogen über Schlaferholung, Stressempfinden und -symptome aus. Danach klebt man sich den 20 Gramm leichten Sensor unterhalb der Brust auf der Höhe des Herzens auf und trägt ihn 48 Stunden. „Uns war wichtig, dass mesana alltagstauglich ist. Durch das geringe Gewicht kann der Sensor beim Sport, bei der Arbeit, beim Duschen und beim Schlafen getragen werden“, so Fuhrhop. „Nach den zwei Tagen schickt man den Sensor an uns zurück. Wir liefern dann anhand der Messungen und des Fragebogens eine detaillierte Zusammenfassung über den derzeitigen Gesundheitszustand und geben Empfehlungen, was man verbessern könnte.“ Der Gesundheitsbericht bewertet die einzelnen Bereiche im Ampelsystem. Die beiden Tagesverläufe geben außerdem einen Überblick zu den Auswirkungen der Ereignisse am Tag und der Regeneration bei Nacht. Mesana, so die Entwickler, sei vor allem für Unternehmen und deren Mitarbeitergesundheit wertvoll, da Stressbelastungen und Schlafstörungen zu erheblichen Produktivitätseinbußen führen. Weitere Informationen: http://www.kit-gruendernews.de/gruender-des-monats-mai-corvolution-gmbh/

    Science Camp „Geothermie“ – noch Plätze frei

    Wie kann man Erdwärme aus der Tiefe an die Oberfläche holen und sie in Strom verwandeln? Warum ist es überhaupt warm im Erdinneren? Und was kann man durch Experimente mit Wackelpudding über Geowissenschaften erfahren? – um diese Fragen dreht sich das Science Camp „Geothermie – Wärme, Wasser, Wissenschaft“. In den Sommerferien können Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 16 Jahren im Science Camp des Zentrums für Mediales Lernen am KIT das Thema Geothermie mit Experimenten und Besuchen bei Wissenschaftlern und verschiedenen Einrichtungen selbst erforschen und in einem eBook festhalten. Das Camp findet vom 03. bis 08. September statt und kostet 150 Euro – Unterkunft, Verpflegung und Eintritte für Freizeitaktivitäten inklusive. Anmeldung und Informationen unter http://www.zml.kit.edu/science-camp-geothermie.php.