Studierende entwerfen Fußgängerbrücken

  • Autor:

    Margarete Lehné, Sibylle Orgeldinger, Sandra Wiebe

  • Quelle:

    Pressestelle des KIT

  • Datum: 05.07.2017
  • Mit einer verkehrstechnisch besonderen Stelle in Karlsruhe, dem „Oststadtkreisel“ – eigentlich eine ringförmige Kreuzung –, haben sich Studierende des KIT befasst: In Teams erarbeiteten angehende Bauingenieure verschiedene Entwürfe für eine Fuß- und Radwegbrücke, die den Otto-Dullenkopf-Park über den Kreisel mit dem Citypark verbindet. Dabei mussten sie nicht nur Vorgaben für Material und Funktion, sondern auch gestalterische Kriterien und die atmosphärische Wirkung der Brücke im Blick behalten. Dabei setzten die Studierenden auf unterschiedliche Tragsysteme: So ermöglicht eine Fachwerkbrücke mit einem geschwungenen, zweigliedrigen Fachwerkbogen Fußgängern und Radfahrern in knapp 7 Metern Höhe über dem Kreisel einen Rundumblick über das städtische Panorama. Der Entwurf einer Bogenbrücke verbindet modernste Technik mit bewährter Baukultur: Hier besteht das Haupttragsystem aus zwei schlanken Portalbögen, die eine Art Stadteingangstor bilden. Die studentischen Entwürfe entstanden in der Lehrveranstaltung „Tragkonstruktionen im Stahlbau“ der Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine am KIT. Der Bau einer Brücke über dem „Oststadtkreisel“ ist bereits im Bebauungsplan der Stadt Karlsruhe vorgesehen. Institutsleiter Thomas Ummenhofer präsentierte die besten Entwürfe unter anderem Vertretern des Stadtplanungsamts, die von den Ideen der Studierenden beeindruckt waren. Zudem nannten sie weitere Orte in Karlsruhe, auf die sich zukünftige Entwurfsaufgaben der Lehrveranstaltung „Tragkonstruktionen im Stahlbau“ beziehen könnten.

    KIT bei der „Aktionswoche Geodäsie“

    Geodäten sind bei Stadtplanung und Stadtentwicklung, in Industrie und Mobilität, bei der Navigation und bei der Vernetzung von Daten genauso gefragt wie bei der klassischen Vermessung und bei Grenzfestlegungen. Das KIT bietet den Studiengang „Geodäsie und Geoinformatik“ mit den Abschlüssen Bachelor und Master of Science (B.Sc./M.Sc.) an. Die Geodäsie umfasst Bereiche wie Fernerkundung, geodätische Sensorik und Satellitengeodäsie; die Geoinformatik befasst sich mit Datenstrukturen und Algorithmen zur Verarbeitung von Geodaten. So bedarf es beispielsweise riesiger Datenmengen und komplexer Modelle, um die Wasserversorgung für Megacitys zu gewährleisten. Wie vielfältig Studium und Berufe sind, zeigt die baden-württembergische „Aktionswoche Geodäsie 2017“ vom 14. bis 21. Juli. Der Studiengang „Geodäsie und Geoinformatik“ am KIT beteiligt sich mit mehreren Angeboten: Am Samstag, 15. Juli, von 10 bis 15 Uhr stellt er sich bei einer großen Publikumsaktion auf dem Karlsruher Marktplatz vor, begleitet von Aktivitäten zum Mitmachen und einer Posterausstellung im Rathausfoyer. Einen Vortrag „Drohnen, Fischaugen und Hologramme – ein virtueller Streifzug durch die moderne Geodäsie“ hält Stefan Hinz am Montag, 17. Juli, um 17 Uhr. Am Mittwoch, 19. Juni, ebenfalls um 17 Uhr, spricht Bernhard Heck über das Thema „Der Oberrheingraben im Abwärtstrend? Satellitenmessungen bestätigen Bodenbewegungen“. Beide Vorträge finden im Rathaus der Stadt Karlsruhe am Marktplatz statt. Informationen zum Studiengang und zur Aktionswoche unter www.geodaesie-und-geoinformatik.de

    Konzert am KIT

    Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 1 in fis-Moll und Dvoráks Sinfonie Nr. 7 d-Moll op.70 – diese zwei klassischen Werke führt das Kammerorchester des KIT bei seinem Konzert unter der Leitung von Dieter Köhnlein im Juli auf. Solist ist Andrej Juss am Klavier. Die Veranstaltung findet am 15. Juli 2017 um 20 Uhr im Gerthsen-Hörsaal, Engesserstraße 9 am Campus Süd des KIT, statt. Karten sind im Musikhaus Schlaile, der Buchhandlung am Kronenplatz (Kronenstraße 24) sowie an der Abendkasse erhältlich. Der Eintritt kostet 15, für Studentinnen und Studenten 5 Euro.

    Sprachbilder – Bildersprache

    In der Ausstellung „Sprachbilder – Bildersprache. Die Künstler Helene Marcarover und Georg Alexander Mathéy“ präsentiert die Badischen Landesbibliothek (BLB) in Zusammenarbeit mit dem KIT vom 12. Juli 2017 bis 30. September 2017 zwei kaum bekannte Künstlernachlässe. Die Künstler, deren Leben durch die beiden Weltkriege, Migration und Fremdheit geprägt wurden, setzten sich intensiv mit Literatur und Poesie auseinander und übertrugen Sprachbilder in eine geeignete Bildersprache. Neben Lebensdokumenten, Tagebüchern und Korrespondenzen umfassen die Nachlässe vorwiegend Zeichnungen, Aquarelle, Buchillustrationen sowie Gedichte und Texte. Das Ausstellungskonzept erarbeiteten Studentinnen und Studenten der Kunstgeschichte am Institut für Kunst- und Baugeschichte des KIT in einem Seminar. Am 11. Juli 2017 um 19 Uhr eröffnen die Bibliotheksdirektorin der BLB Julia Freifrau Hiller von Gaertringen, Alexander Wanner, Vizepräsident des KIT, und die Kuratorinnen Alexandra Axtmann und Annika Stello die Ausstellung im Vortragssaal der BLB. Weitere Informationen: http://www.blb-karlsruhe.de/aktuelles/ausstellungen/aktuelle-ausstellungen/

    ProbandInnen für Studie gesucht: Wahrnehmung elektromagnetischer Felder

    Für eine Studie am KIT zur Wahrnehmung elektromagnetischer Felder, eingesetzt beispielsweise bei WLAN oder Mobilfunk, werden Probandinnen und Probanden gesucht. Diese füllen online einen zirka zehnminütigen Fragebogen aus. Anschließend wird bei einem Termin von insgesamt rund 45 Minuten am KIT die Wahrnehmung einer Antenne getestet. Für die komplette Teilnahme erhalten die Probandinnen und Probanden 20 Euro. Die Studie findet noch im gesamten Juli statt. Teilnehmen können gesunde Probanden ab 18 Jahren, Deutsch als Muttersprache oder vergleichbare Deutschkenntnisse sind erforderlich. Weitere Informationen und Anmeldung bei Christoph Böhmert unter Telefon (0721) 608-41799 oder E-Mail christoph.boehmert@kit.edu.