Auf den Beruf gut vorbereitet

  • Autor: Sibylle Orgeldinger
  • Quelle:

    Pressestelle des KIT 

  • Datum: 01.02.2017
  • Absolventinnen und Absolventen baden-württembergischer Universitäten fühlen sich auf den Beruf gut vorbereitet. Dies zeigt eine Befragung des Prüfungsjahrgangs 2013, welche die Universitäten Heidelberg, Konstanz, Tübingen und Ulm sowie das KIT gemeinsam im Wintersemester 2014/15 vornahmen. Insgesamt antworteten 4.222 Absolventen, davon 1.116 vom KIT. Die Absolventen aller fünf Universitäten fühlen sich mit den im Studium erworbenen Kompetenzen gut für ihre beruflichen Tätigkeiten gerüstet, vor allem was analytische Fähigkeiten, schriftlichen Ausdruck und spezielles Fachwissen betrifft. Der Berufseinstieg gelingt in der Regel innerhalb von drei Monaten. Zur Zeit der Befragung waren nur fünf Prozent der Absolventen arbeitssuchend. Das KIT stellt unter allen teilnehmenden Universitäten mit 79 Prozent die meisten Absolventen der Ingenieurswissenschaften. DieseFächer bieten wiederum besonders gute Berufsaussichten: Die Anstellungen sind zu 69 Prozent unbefristet; das monatliche Bruttoeinkommen liegt im Mittelwert bei3 784 Euro und damit deutlich höher als bei den übrigen Absolventen.

    Poröse Materialien für chemische Prozesse

    Viele chemische Prozesse laufen an der Oberfläche von Materialien ab. Je mehr Oberfläche ein Material pro Volumen hat, desto effizienter ist sein Einsatz. Daher haben poröse Materialien, die mit ihren Hohlräumen eine große Oberfläche bieten, ein enormes Potenzial für ganz verschiedene Prozesse, beispielsweise beim Anreichern, Speichern und Trennen von Gasen in der Industrie. Das gezielte Design poröser organischer Materialien stellt eine große Herausforderung dar, weil dafür viele verschiedene Bausteine verfügbar sind, die den Materialien ganz unterschiedliche Eigenschaften verleihen. Die Chemikerin Alexandra Schade hat in ihrer Dissertation am KIT poröse Materialien erzeugt, die sich durch eine außerordentlich große Oberfläche und Stabilität auszeichnen, sogenannte Mikroporöse Organische Polymere (MOPs) mit neuartigen Bausteinen. Insgesamt synthetisierte Alexandra Schade 49 verschiedene MOP-Netzwerke und protokollierte ihre Eigenschaften. Die MOPs könnten sich für ein breites Spektrum von Anwendungen eignen von der Abwasserreinigung bis hin zur Filterung von Treibhausgasen. Mit ihrer am Institut für Organische Chemie des KIT angefertigten Arbeit erreichte Schade nun den dritten Platz beim Gips-Schüle-Nachwuchspreis. Die Gips-Schüle-Stiftung honoriert mit dem jährlich verliehenen Preis herausragende Doktorarbeiten in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) aus Baden-Württemberg.

    Collegium Musicum gibt Konzert

    Das Collegium Musicum des KIT unter der Leitung von Hubert Heitz gibt am Samstag, 11. Februar, um 20 Uhr ein Konzert im Gerthsen-Hörsaal am Campus Süd des KIT (Gebäude 30.21; Engesserstraße 9 in Karlsruhe). Auf dem Programm stehen die Ouvertüre „Die schöne Melusine“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, das 21. Klavierkonzert in C-Dur KV 467 von Wolfgang Amadeus Mozart sowie die 2. Sinfonie in D-Dur von Jean Sibelius. Solistin am Klavier ist Megumi Sano. Der Eintritt ist frei.