Pressemappe zur UN-Klimakonferenz 2017 in Bonn
Bei der UN-Klimakonferenz/COP23 geht es vom 6. bis 17. November in Bonn ums „Kleingedruckte“: Dass die Erderwärmung um maximal zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau steigen soll – das haben die 195 Mitgliedstaaten bereits vor zwei Jahren in Paris festgelegt. Nun gilt es zu konkretisieren, wie sich dieses Ziel erreichen lässt. Bei der German Science Hour im Deutschen Pavillon steht auch die Forschung zu Extremwetterereignissen auf dem Programm. Mit dabei: Professor Harald Kunstmann und Dr. Aiko Voigt vom KIT.
„Dass die Temperatur steigt, ist unstrittig. Der Klimawandel ist Fakt“, sagt Harald Kunstmann. Aussagen über eine Zunahme extremer Wetterereignisse, wie Hurrikans oder Überschwemmungen, seien in diesem Zusammenhang aber weiterhin schwierig. „Einen statistischen Nachweis über eine signifikante Zunahme von Starkregen beispielsweise in Deutschland haben wir bislang nicht – schaut man sich aber die Computermodelle an, welche die Entwicklung bis Ende dieses Jahrhunderts vorausberechnen, dann sehen wir sehr deutlich für viele Regionen eine Zunahme.“ Dafür sprächen auch die grundlegenden physikalischen Prozesse: Mit steigender Lufttemperatur nehme auch das Potenzial für extreme Wetterereignisse zu. Mehr im Interview mit Harald Kunstmann.
Eine Experten-E-Mail zum Thema finden Sie hier: UN-Klimakonferenz 2017/COP23
Bild | Autor | Kurzbeschreibung |
---|---|---|
Natürliche und menschengemachte Risiken besser zu verstehen, früher zu erkennen und besser bewältigen zu können, ist Ziel des Sprechers des Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology, kurz CEDIM, am KIT. |
||
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft benötigen wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Informationen zum Klimawandel und seinen regionalen Auswirkungen. Diese liefert der Leiter des Süddeutschen Klimabüros. |
||
Die natürlichen Überschwemmungsflächen entlang von Flüssen rücken vor allem bei extremen Hochwasserereignissen in die öffentliche Wahrnehmung. Der Leiter des Aueninstituts am Institut für Geographie und Geoökologie (IfGG) verbindet ökologische Grundlagenforschung mit angewandten Projekten zum Wasserhaushalt der Landschaft, Hochwasserschutz sowie zur Entwicklung und Renaturierung von Auen. |
||
Der Leiter der Arbeitsgruppe „Atmosphärische Dynamik“ am Institut für Meteorologie und Klimaforschung Troposphärenforschung (IMKTRO) beschäftigt sich mit tropischer Meteorologie und mit Wechselwirkungen zwischen tropischen und außertropischen Gebieten.
|
||
Mit den gesellschaftlichen Folgen neuer Technologien befasst sich der Physiker und Technikphilosoph mit seinem Team am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). |
||
Nach dem Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull 2010 hat der KIT-Klimaforscher intensiv an Verfahren zur besseren Beobachtung und Vorhersage der Ausbreitung von Aschewolken gearbeitet und konnte so dazu beitragen, dass beim Ausbruch des Grimsvötn 2011 der Flugverkehr nur kurzzeitig ausgesetzt werden musste. |
Presseinformationen des KIT zur Klimaforschung
Nr. | Datum | Bild | Titel |
---|---|---|---|
138 | 26.09.2017 | Am Fuß der Zugspitze gibt es die meisten Gewitter Sturm, Hagel und Starkregen verursachen jedes Jahr deutschlandweit durchschnittlich zwei Milliarden Euro Schaden – Forscher des KIT haben untersucht, wo es am häufigsten blitzt und donnert | |
127 | 08.09.2017 | „Irma“ verheerendster Karibik-Sturm aller Zeiten Forscher des KIT beziffern Schäden auf 10 Milliarden Dollar – Überseegebiete von EU-Staaten stark betroffen | |
120 | 04.09.2017 | Das Tote Meer: Umweltforschung am Rand der Extreme Wasserverfügbarkeit, Umweltrisiken und Klimawandel stehen im Fokus des Helmholtz-Virtuellen Instituts DESERVE – öffentliche Abschlussveranstaltung am 12. September 2017 in Halle | |
118 | 31.08.2017 | Harvey eine der bisher teuersten Naturkatastrophen Schadensumme allein für Texas auf 58 Milliarden USD beziffert – Weitere Kostensteigerung Möglich – Nur Sandy und Katrina teurer | |
108 | 31.07.2017 | Mit dem Höhenflugzeug in den asiatischen Monsun Klimaforschung: Internationales Team untersucht die Luft in Höhen von bis zu 20 Kilometern – Ammoniak im Fokus der Wissenschaftler des KIT | |
104 | 24.07.2017 | Von atmosphärischen Teilchen bis hin zu Polymeren aus nachwachsenden Rohstoffen Jahrestagung des KIT-Zentrums Klima und Umwelt am 31. Juli 2017 – Sparkassen-Umwelt-Preis für sechs Nachwuchsforscher – Festvortrag über „Das geheime Leben der Wolken“ | |
101 | 18.07.2017 | Klimaforschung: AtmoSat vom Wissenschaftsrat herausragend bewertet Wissenschaftliche Bewertung als Entscheidungsgrundlage für Nationale Roadmap – Wissenschaftsrat: von AtmoSat generierte Daten „einzigartig“ und „von höchster Relevanz“ | |
100 | 17.07.2017 | Himmel über Europa: Messkampagne zur Luftqualität Mission mit dem Forschungsflugzeug HALO untersucht den Einfluss der Luftverschmutzung aus großen Ballungszentren auf die Erdatmosphäre | |
098 | 14.07.2017 | Umwelttechnikpreis: KIT an zwei Projekten beteiligt Tandem-Sonnenkollektor und mikrostrukturierte Reaktoren erhalten Preis als nachhaltige Technologien | |
062 | 15.05.2017 | Besseres Wassermanagement in trockenen Gebieten Projekt SaWaM macht globale Daten für regionale Steuerung und saisonale Vorhersage nutzbar | |
052 | 27.04.2017 | Elektroimpulse säubern Industriewässer und Lacke Innovatives Verfahren zur Dekontamination in Lackieranlagen | |
051 | 26.04.2017 | Naturkatastrophen kosten Winzer jährlich Milliarden Wissenschaftler erstellen globalen Risikoindex für Weinregionen – Klimawandel wirkt sich sowohl positiv als auch negativ auf die Weinindustrie aus | |
035 | 16.03.2017 | Ein Fünftel aller Lebensmittel wird verschwendet Internationale Studie zum globalen Nahrungsmittelsystem: Überernährung und „Wegwerfgesellschaft“ beeinträchtigen die Nahrungsmittelsicherheit und schädigen die Umwelt | |
018 | 13.02.2017 | Zurück im Depot: AERO-TRAM schließt Messungen ab Klimadaten aus der Stadtbahn: Projekt zur wissenschaftlich exakten Bestimmung der Luftqualität im Raum Karlsruhe endet – Kooperation von KIT und VBK | |
015 | 03.02.2017 | Campus Alpin des KIT tritt Bayerischer Klima-Allianz bei Prozesse in der Atmosphäre und globaler Klimawandel stehen im Fokus des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung in Garmisch-Partenkirchen | |
010 | 31.01.2017 | Landnutzungswandel verursacht wohl mehr CO2 als bisher angenommen Klimaforscher untersuchen Auswirkungen veränderter Landnutzung auf den Kohlendioxid-Haushalt – Wiederaufforstung wichtig für Klimaschutz und Artenvielfalt – Studie in Nature Geoscience | |
001 | 09.01.2017 | Neue Stiftungsprofessur am KIT: Risiken extremer Wetterereignisse Joaquim Pinto forscht zu regionalem Klima und Wettergefahren – AXA Research Fund unterstützt neue Professur am Institut für Meteorologie und Klimaforschung mit 1,8 Millionen Euro |
Weitere Links
- Übersicht und Berichte zu bisherigen UN-Klimakonferenzen: www.sueddeutsches-klimabuero.de/480.php
- KIT-Zentrum Klima und Umwelt: www.klima-umwelt.kit.edu/index.php
- Regionaler Klimaatlas: www.regionaler-klimaatlas.de
- Wissensplattform "Erde und Umwelt": www.eskp.de/startseite
- Klimanavigator: www.klimanavigator.de
- Helmholtz-Themenseite "Klimawandel": www.helmholtz.de/aktuell/klimawandel/