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KIT.kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 10/2024)
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Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und freuen uns, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen für weitere Informationen auch passende Ansprechpersonen. Über einen Beleg Ihrer Berichterstattung freuen wir uns.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
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Batterieforschung: Natrium-Ionen-Batterien für Europa
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Natrium-Ionen-Batterien gelten als nachhaltigere Alternative zu lithiumbasierten Speichern. Natrium ist nicht nur kostengünstig und reichlich vorhanden, sondern lässt sich auch einfach recyceln. Die Herausforderung besteht allerdings darin, die neue Technologie in industriell nutzbare und skalierbare Zellen zu überführen. Hier setzt das Projekt ENTISE (steht für: Entwicklung der Natrium-Ionen-Technologie für Industriell Skalierbare Energiespeicher) an, in dem Unternehmen und Hochschulen gemeinsam an dem Ziel einer europäischen Fertigung von Natrium-Ionen-Batterien arbeiten. Das KIT ist mit mehreren Instituten beteiligt, als Initiator und Koordinator fungiert der deutsche Batteriehersteller VARTA.
„Bislang sind Natrium-Ionen-Speicher in der europäischen Batterieindustrie noch nicht in großem Maßstab angekommen“, sagt Professor Maximilian Fichtner vom Institut für Nanotechnologie des KIT sowie Direktor des Helmholtz-Instituts Ulm, einer Forschungseinrichtung, die gemeinsam vom KIT, der Universität Ulm sowie anderen Partnern betrieben wird und wo ebenfalls für ENTISE geforscht wird. „Das liegt unter anderem daran, dass die Materialkonzepte noch nicht ausgereift sind. Wir haben uns deshalb vorgenommen, die Speicherkapazität und die Zyklenfestigkeit noch weiter zu optimieren. Zum anderen wollen wir genug Material herstellen, um praxistaugliche Labormuster bis hin zu Prototypen im Rundzellendesign zu fertigen und so eine industrielle Produktion vorzubereiten.“ Mit einer Kleinserie von Rundzellen wollen die Forschenden dann die Praxistauglichkeit der Zukunftsbatterie in Elektrofahrzeugen und stationären Speichern unter realistischen Bedingungen nachweisen. Das Konsortium besteht aus 13 Unternehmen und Hochschulen und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 7,5 Millionen Euro gefördert. (mhe)
Weitere Informationen
varta-ag.com/de/ueber-varta/news-presse/details/entise-forschungsprojekt-zur-entwicklung-umweltfreundlicher-kostenguenstiger-natrium-ionen-batterien-erfolgreich-gestartet
Bildunterschrift: Im Forschungsprojekt ENTISE wollen die beteiligten Partner die Praxistauglichkeit von Natrium-Ionen-Batterien nachweisen. (Foto: Sandra Göttisheim, KIT)
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Materialforschung: Virtuelles Material-Design für mineralische Baustoffe
Die industrielle Entwicklung neuer Materialien kostet viel Zeit und Geld. Eine Abkürzung ermöglicht das am KIT neu aufgebaute „Virtuelle Labor für Material-Design mineralischer Baustoffe“. Dort berechnen Forschende die Eigenschaften neuer Materialien am Computer und überprüfen diese anschließend experimentell. Ziel ist es, neue Materialien mit ganz gezielten Eigenschaften zu entwickeln, um beispielsweise die Dauerbeständigkeit von mineralischen Baustoffen zu verlängern und sie somit länger nutzbar und nachhaltiger zu machen.
Das neue Labor ermöglicht es, chemisch-mineralische Zusammenhänge über eine digitale Plattform zu visualisieren und Berechnungen auf atomistischer Ebene für mineralische Baustoffe wie Beton durchzuführen. Daraus lassen sich Beziehungen zwischen Struktur und Eigenschaften ableiten und beispielsweise Rückschlüsse auf mechanische Eigenschaften ziehen. „Atome können quasi ‚von Hand‘ ausgetauscht und die Auswirkungen auf die chemischen Verbindungen sofort visualisiert werden“, beschreibt Dr. Peter Thissen vom Institut für Massivbau und Baustofftechnologie (IMB) des KIT die Vorteile des virtuellen Labors, das an den Großrechner am Scientific Computing Center des KIT angebunden ist. Direkt an die Visualisierung anschließend könnten die Eigenschaften der so optimierten Baustoffe im Experiment durch die am IMB ansässige Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Karlsruhe (MPA Karlsruhe) verifiziert werden, fügt IMB-Leiter Professor Frank Dehn hinzu. Erste Ideen und Ergebnisse zu neuen Materialien liegen bereits vor, dabei geht es um Beschichtungen für Betonoberflächen, um Tragwerke dauerhafter und damit nachhaltiger zu machen. (sfo)
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Cybersicherheit: Hilfe gegen Fake Shops
Manipulierte Webseiten, die auf einen Fake Shop verweisen, sind nur schwer zu identifizieren. Oft mangelt es vor allem bei den Betreiberinnen und Betreibern an den nötigen Mitteln, um Sicherheitslücken auf der Webseite zu erkennen oder festzustellen, ob sie gehackt wurde. Wie man solch einen Betrugsversuch von außen identifizieren und Betroffene effektiv informieren kann, untersuchten Forschende im Projekt INSPECTION, an dem das KIT beteiligt war. Das Sicherheitsforum Baden-Württemberg zeichnete das Projekt nun mit dem diesjährigen Sicherheitspreis aus.
„Bei Cyberangriffen ist es besonders wichtig, Betroffene gezielt zu informieren und sie dabei zu unterstützen, die Seite zu bereinigen und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen“, erläutert Anne Hennig von der Forschungsgruppe SECUSO (steht für: Security-Usability-Society) des KIT. Anhand von Interviews und einem Benachrichtigungsexperiment haben die Forschenden des KIT im Projekt evaluiert, auf welchen Wegen und in welcher Form Betroffene auf den Hack aufmerksam gemacht werden sollten. „Zusätzlich haben wir Maßnahmen zum Schutz und zur Behebung beschrieben sowie Materialien entwickelt, die erläutern, wie Betroffene Hacks auf der eigenen Webseite erkennen und sich zukünftig dagegen schützen können“, so Hennig. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte das Projekt über drei Jahre mit 1,04 Millionen Euro. Neben SECUSO gehörten die mindUp Web + Intelligence GmbH und die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dem Projektkonsortium an. (ase)
Weitere Informationen:
web-inspection.de/
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Freiheit: Neue Ausgabe von lookKIT
Freiheit – ein großes Wort mit vielen Facetten, dem sich die neue Ausgabe von lookKIT widmet. Im Interview spricht der Historiker Professor Rolf-Ulrich Kunze über die Gefahren für Freiheit und Rechtsstaat. Um die Grenzen von Freiheit im Zusammenhang mit der Klimawandel-Debatte geht es im Interview mit Dr. Volker Stelzer. Wie es um die Energiewende steht, erläutern Professor Roland Dittmeyer und Professor Wolf Fichtner. Zudem stellt die Ausgabe den neuen Präsidenten des KIT, Professor Jan S. Hesthaven, vor. Im Interview berichtet er unter anderem über seine Pläne für die Weiterentwicklung des KIT in herausfordernden Zeiten und sein Verständnis von Wissenschaftsfreiheit. (lkr)
Zur aktuellen Ausgabe von lookKIT:
kit.edu/lookkit_magazin.php
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Technikethik und Technikphilosophie: Viele aktuelle Forschungsrichtungen – etwa Künstliche Intelligenz, Biotechnologie, Robotik oder Geoengineering – haben das Potenzial, Gesellschaft und natürliche Umwelt einschneidend zu verändern. „Verantwortungsbewusste Forschung kann nicht in naivem Machbarkeitsdenken verharren. Sie muss sich fragen und befragen lassen, ob sie der Gesellschaft letztlich mehr nutzt oder schadet“, sagt Professorin Rafaela Hillerbrand vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT. An der KIT Academy for Responsible Research, Teaching, and Innovation (ARRTI), die Hillerbrand seit 2019 als Gründungsdirektorin leitet, lernen Studierende und Forschende deshalb, nicht nur die Erkenntnis-, sondern auch die Verantwortungsperspektive einzunehmen. „Auf sämtlichen Handlungsfeldern des KIT, namentlich Forschung, Lehre, Innovation und Transfer, wollen wir durch die Vermittlung ethischer Methoden das Bewusstsein für verantwortungsvolle Wissenschaft schärfen“, erläutert die Wissenschaftsphilosophin. (ljo)
Weitere Informationen:
kit.edu/expertinnen-und-experten-des-kit_7892.php
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Intelligentes Wohnen für Jung und Alt: Inventife, eine Ausgründung aus dem KIT, bietet mit ihrem System, welches das Verhalten von Personen erkennen kann, innovative Sicherheits- und Automatisierungslösungen. Das von den Gründern entwickelte Sensorsystem erfasst nicht nur Bewegungen, sondern die gesamte Raumsituation. So kann es beispielsweise Unfälle erkennen. Darüber hinaus kann es unter anderem Licht, Heizung und Einbruchmeldeanlagen steuern, was sowohl den Komfort als auch die Sicherheit erhöht und gleichzeitig Energie spart. Damit ermöglicht es eine situationsgerechte Gebäudeautomation. Das zentrale Element bildet der Inventife Hub, in dem die Informationen aller installierten Raumsensoren gebündelt und koordiniert werden. Da die Daten lokal verarbeitet und nicht gespeichert werden, ist ein hohes Maß an Datenschutz gewährleistet. Zudem funktioniert das System so auch ohne Internetverbindung zuverlässig. (sas)
Weitere Informationen:
inventife.com
Inventife im Gespräch mit der KIT-Gründerschmiede:
kit-gruenderschmiede.de/gruendung-des-monats-inventife/
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Aktuelle Presseinformationen
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Dienstag, 5. November 2024, 18:00 Uhr, Karlsruhe
KIT Climate Lecture 2024 - Time to Act!
Gelänge es uns, bis zum Ende dieses Jahrhunderts die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius statt 2 Grad Celsius zu begrenzen, träten in einigen Regionen der Welt weniger Dürren, Hitzewellen, Starkregenereignisse und Überschwemmungen auf. Das zeigen Ergebnisse des Weltklimarats. Es gelte, so Forschende, Klimaschutz und Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels vor allem auch lokal voranzutreiben und jede weitere Erwärmung zu vermeiden. In der Climate Lecture 2024 des KIT-Zentrums Klima und Umwelt ruft Professorin Daniela Jacob, Direktorin des Climate Service Center Germany, mit Ihrem Vortrag zum Handeln auf. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Austausch. Ort: Gartensaal im Schloss Karlsruhe, Schloßbezirk 10, 76131 Karlsruhe.
klima-umwelt.kit.edu/climatelecture2024.php
Freitag, 15. November 2024, 18:00 Uhr, Karlsruhe
Nacht der Biosignale
Bei der deutschlandweiten Nacht der Biosignale erhalten Interessierte Einblicke in die komplexen Signale des menschlichen Körpers und ihre Anwendungen in der medizinischen Forschung, Diagnose und Therapie. Die Vorträge und Diskussionen bieten Gelegenheit, sich mit Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet auszutauschen und die neuesten Entwicklungen in der Biomedizin zu erkunden. Ort: TRIANGEL Transfer | Kultur | Raum, Kaiserstraße 93, 76133 Karlsruhe.
nacht-der-biosignale.de/teilnehmende-staedte/karlsruhe
Donnerstag, 21. November 2024, 18:00 Uhr, Karlsruhe
Fokus: Zukunft. Unser Leben 2050.
Unter dem Titel „Data-driven Society – Wie Daten unser Leben verändern“ beleuchtet die Veranstaltung der Professur für Innovations- und TechnologieManagement des KIT und des Fraunhofer ISI die vielfältigen Aspekte und Auswirkungen der zunehmenden Datenverfügbarkeit und -nutzung in verschiedenen Lebensbereichen. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft geben Einblicke in aktuelle Entwicklungen, diskutieren ethische Fragestellungen und zeigen, wie Daten das tägliche Leben und gesellschaftliche Strukturen beeinflussen. Ort: TRIANGEL Transfer | Kultur | Raum, Kaiserstraße 93, 76133 Karlsruhe.
itm.entechnon.kit.edu/Vortragsreihe_1472.php
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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Kontakt:
Margarete Lehné
Pressesprecherin (kommissarisch)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41157
E-Mail: margarete.lehne@kit.edu
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