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KIT.kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 08/2024)
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Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und freuen uns, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen für weitere Informationen auch passende Ansprechpersonen. Über einen Beleg Ihrer Berichterstattung freuen wir uns.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
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Batterieforschung: Erfolg bei intelligenter Zellfertigung
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Um einen Beitrag zu Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit bei der Energiewende zu leisten, erarbeiten Forschende des Kompetenzclusters „Intelligente Batteriezellfertigung (InZePro)“ neue Lösungen für die Batteriezellproduktion. Sie wollen die Produktivität, Qualität und Flexibilität mit Industrie-4.0-Lösungen steigern und gleichzeitig die Produktionskosten senken. Dabei haben die insgesamt 29 Partnereinrichtungen, zu denen auch das KIT gehört, erste Erfolge erzielt.
„Es ist uns gelungen, die Batteriezellproduktion durch Optimierung der Anlagentechnik nachhaltiger und flexibler zu gestalten“, so Professor Jürgen Fleischer, Leiter des wbk Instituts für Produktionstechnik des KIT und InZePro-Clustersprecher. Die Forschenden haben Anlagentechnik und Prozesswissen für eine ganzheitlich optimierte Batteriezellfertigung aufgebaut und den Produktionsausschuss dank digitaler, intelligenter, KI-gestützter Lösungen signifikant reduziert. Mit Industrierobotern in der Zellfertigung bauten sie im Teilprojekt AgiloBat in der Karlsruher Forschungsfabrik des KIT außerdem erstmals eine modulare Fertigung auf, um Zellvarianten in verschiedenen Formaten, Materialien und Stückzahlen automatisiert zu produzieren. Das modulare System schützt empfindliche Batteriematerialien und reduziert zugleich den Energieverbrauch deutlich. Weiteres Ergebnis von InZePro ist der „BatterI4.0“-Leitfaden, der Unternehmen in der Batteriezellproduktion bei der systematischen Umsetzung von Digitalisierung unterstützt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert InZePro mit rund 44 Millionen Euro. (kla)
Weitere Informationen:
inzepro-cluster.de/demonstrator/
Bildunterschrift: Im Teilprojekt AgiloBat entwickelten Forschende einen wegweisenden Ansatz der agilen Batteriezellfertigung, indem sie mithilfe von Industrierobotern Flexibilität und Automatisierung kombinierten. (Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT)
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Klimawandel: Mehr Resilienz für stadtnahe und städtische Wälder
Städtische und stadtnahe Wälder sind wichtig für das menschliche Wohlbefinden. Um ihrem Rückgang entgegenzuwirken, haben Forschende des KIT im Projekt „GrüneLunge“ am Beispiel von Karlsruhe und Rheinstetten untersucht, wie einzelne Bäume in der Nähe von Straßen, Friedhöfen oder Parks sowie städtische Wälder anpassungs- und widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels werden können.
„Unsere Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, die Biodiversität zu erhöhen – denn ein vielfältiger Baumbestand stärkt die Resilienz der Ökosysteme und verbessert ihre Anpassungsfähigkeit“, sagt Dr. Somidh Saha vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT. „Neben dem Erhalt großer Bäume sollten auch Pflanzenarten gefördert werden, die eine höhere Toleranz gegenüber Trockenheit haben. Das hilft den stadtnahen und städtischen Wäldern, sich besser an die zunehmend extremen Umweltbedingungen anzupassen.“ Zusätzlich empfehlen die Forschenden unter anderem durchgängige Baumkronen, um die Bewegung von Arten und den Austausch genetischer Vielfalt zu fördern. Neben konkreten Maßnahmen zum Erhalt der Wälder haben die Forschenden den Dialog und Wissenstransfer zwischen Zivilgesellschaft, Fachleuten aus Forstwirtschaft und dem Gartenbauamt der Stadt, Mitarbeitenden weiterer städtischer Dienststellen und Ämter sowie der Politik angestoßen. Das Projekt wurde durch das Zukunftsstadt-Programm des BMBF und die Europäische Union gefördert. (swi)
Weitere Informationen:
projekt-gruenelunge.de/
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Energiewende: Leitfaden für die Energieforschung
Weit über 100 Energieforscherinnen und -forscher haben mit der Helmholtz Energy Transition Roadmap (HETR) einen gemeinsamen Leitfaden für die Energieforschung entwickelt. Die HETR wurde von Helmholtz Energy, dem Forschungsbereich Energie in der Helmholtz-Gemeinschaft, veröffentlicht. Auch das KIT, das mit dem Energy Lab die größte Energieforschungsinfrastruktur in Europa betreibt, war maßgeblich beteiligt.
Die HETR vermittelt ein umfassendes Verständnis der Herausforderungen, die mit der Energiewende verbunden sind, und liefert wertvolle Anhaltspunkte, wie die Energieforschung den erfolgreichen Umbau des Energiesystems kurz-, mittel- und langfristig unterstützen kann. Das anvisierte Ziel: ein sicheres, umweltverträgliches, wirtschaftlich tragfähiges und gesellschaftlich akzeptiertes Energiesystem, mit nachhaltigen Ressourcenkreisläufen, nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit. Dazu navigiert die Roadmap durch eine Vielzahl von Technologien, Materialien und Methoden, die bei der Bewältigung der Herausforderungen eine Rolle spielen werden oder spielen können. In diesem Sinne bietet sie dem Helmholtz-Forschungsbereich Energie – und auch dem KIT – Orientierung für die strategische Forschungsplanung. Darüber hinaus kann die Roadmap auch Stakeholdern aus Wissenschaft, Industrie und Politik als Wegweiser dienen. (mhe)
Weitere Informationen:
energy.helmholtz.de/helmholtz-energy-transition-roadmap/
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Neues Themenhighlight: Herzdiagnostik mit Computermodellen und KI
Ein Zittern in der Brust und das Gefühl, als ob das Herz aussetzt – ein solches Herzstolpern ist oft unbedenklich, aber für Betroffene leidvoll. Ausgelöst wird das Stolpern meist durch Extraschläge des Herzens, die in einigen Fällen das Risiko für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen erhöhen können. Am KIT arbeiten Forschende daran, die Diagnose und Therapie von Herzerkrankungen durch Computermodellierung zu erleichtern und zu verbessern. (tsc)
Weitere Informationen:
kit.edu/kit/herzdiagnostik-mit-computermodellen-und-kunstlicher-intelligenz.php
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Technikfolgenabschätzung: „Die Zukunft ist grundsätzlich offen und in Teilen gestaltbar“, sagt Professor Armin Grunwald vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT, der auch das vom ITAS betriebene Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag leitet. „Technikfolgenabschätzung will dazu beitragen, beim technischen Fortschritt möglichst das Gute herauszuholen, Nachteile und Risiken zu vermeiden oder Wege zu suchen, verantwortlich mit ihnen umzugehen“, so der Wissenschaftler. Das Team des ITAS stellt Orientierungswissen für Politik und Gesellschaft bereit und führt partizipative Verfahren zu offenen oder kontroversen Fragen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts durch. Schwerpunkte sind dabei Digitalisierung, Robotik und Künstliche Intelligenz, Energiewende und Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Entwicklung sowie die Technisierung des Lebens. Seine Forschungsergebnisse richtet das Team explizit auch an die Öffentlichkeit: „Die Frage, was wir tun können, um eine gute Zukunft zu befördern, geht uns alle in der Breite der Gesellschaft an“, so Grunwald. (ljo)
Weitere Informationen:
sts.kit.edu/expertinnen-und-experten-des-kit_grunwald.php
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Bionische Sensorik für Textilien: Das Spin-off NOXON, an dem das KIT auch als strategischer Partner beteiligt ist, stellt bionische Kleidung her, die menschliche Bewegungen analysiert und unterstützt. Dadurch kann sich der Körper freier und kontrollierter bewegen, als beispielsweise mit Krücken, Gehhilfen oder Rollstühlen. NOXON kombiniert nanobasierte Materialien mit Massendruckverfahren, um flexible, dehnbare, waschbare und kostengünstige Sensoren herzustellen, die auf verschiedene Materialien aufgebracht werden können. Die Sensoren messen Muskelaktivitäten und nutzen die therapeutischen Möglichkeiten der Funktionellen Elektrostimulation. Das Ergebnis ist ein leichtes, strapazierfähiges Kleidungsstück, das überall getragen und genutzt werden kann und die Muskelgesundheit verbessert. In der ersten Anwendung setzt das Team die Kleidung ein, um dem Muskelschwund nach Sportverletzungen am Knie entgegenzuwirken. Dafür wird das System in Strümpfe, Gipsverbände oder Bandagen integriert, in denen es Muskeln misst und gezielt bewegungsfrei aktiviert.
Weitere Informationen:
noxon.io/
NOXON im Gespräch mit der KIT-Gründerschmiede:
kit-gruenderschmiede.de/gruendung-des-monats-noxon/
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Aktuelle Presseinformationen
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Samstag, 07. September 2024 bis Sonntag, 15. September 2024, Thessaloniki
TIF Thessaloniki International Fair 2024
Klimaforschung, erneuerbare Energien und Innovationen gehören zu den Themen, die das KIT bei der Thessaloniki International Fair vorstellt. Dazu kommen Vorträge und Diskussionen zu gesellschaftsrelevanten Themen. Deutschland ist in diesem Jahr offizielles Gastland der Messe. Insgesamt stellen sich über 100 deutsche Unternehmen, Forschungsreinrichungen und Vereine vor. Der Stand des KIT ist in Halle 13, Ort: HELEXPO, 154 Egnatias Street, Thessaloniki
tif-thessaloniki.german-pavilion.com/en/sites/about
Dienstag, 10. September 2024, 8:30 Uhr – 17:00 Uhr, Karlsruhe
DACStorE Informationstag am KIT
Das Helmholtz-Projekt DACStorE veranstaltet einen Informationstag zum Thema Direct Air Capture (DAC). Zu den Zielgruppen des Informationstags gehören Unternehmen, Forschende, Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik sowie die interessierte Öffentlichkeit. Das Programm umfasst Vorträge zum technologischen Entwicklungsstand der wichtigsten DAC-Prozesse und ausführliche Diskussionen zum Thema. Anmeldungen bitte über die DACStorE-Internetseite. Ort: KIT, Campus Nord, Foyer des Zeiss Innovation Hubs, Hermann-von-Helmholtz-Platz 6, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen.
dacstore-project.com/de/events/dacstore-information-day-on-co2-direct-air-capture
Sonntag, 15. September 2024 bis Samstag, 21. September 2024, 13:00 – 21:45 Uhr, Karlsruhe
Tage der Demokratie
Anlässlich des Internationalen Tages der Demokratie wird der Kronenplatz Karlsruhe zum Begegnungsort mit Kunst, BarCamp, Podiumsdiskussionen und Mitmachaktionen. Das Programm ist inspiriert vom Motto des Wissenschaftsjahres 2024 „Freiheit“ und wird vom TRIANGEL Transfer | Kultur | Raum des KIT koodiniert. Die Veranstaltung ist kostenlos. Ort: Kaiserstraße 93, 76133 Karlsruhe
triangel.space/tage-der-demokratie/
Donnerstag, 10. Oktober 2024, ab 10:00 Uhr, Stuttgart
ICM-Tag – Future Mobility Open Labs
Die Veranstaltung bietet Einblick in fünf Jahre Forschung des InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) – einer gemeinsamen Initiative des KIT und der Universität Stuttgart. Über 300 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und 60 Partner aus Wissenschaft und Industrie präsentieren die Highlights aus mehr als 170 Projekten für die nachhaltige Mobilität und Produktion der Zukunft. Auf dem Programm stehen geführte Labtouren, Kurzvorträgen der ICM-Forschenden und ein englischsprachiges Symposium zu den Themen Mobility und Manufacturing. Ort: ARENA2036 Forschungscampus, Pfaffenwaldring 19, 70569, Stuttgart. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
icm-bw.de/icm-tag
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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Kontakt:
Margarete Lehné
Pressesprecherin (kommissarisch)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41157
E-Mail: margarete.lehne@kit.edu
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