Christof Weinhardt: Forschungsgipfel 2016 in Berlin
- Datum: 08.04.2016
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Sehr geehrte Damen und Herren,
auf dem kommenden Forschungsgipfel am 12.4.2016 in Berlin steht die Digitalisierung im Fokus. Vertreter von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft wollen gemeinsam Konzepte entwickeln, wie die Digitalisierung für den Standort Deutschland genutzt werden kann. Zu den Keynote-Sprechern gehören neben der Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG Dieter Zetsche auch Professor Christof Weinhardt, der am KIT zur Internet-Ökonomie, E-Commerce, Market Engineering und Sharing Economy forscht und lehrt.
„Deutschland hat hervorragende Ingenieure und noch bessere technische Produkte, aber die herausragenden Anwendungen im Internet stammen meist aus den USA - und das hat Gründe in der gesellschaftlichen Kultur zur Technikaufgeschlossenheit aber auch im Forschungssystem hierzulande“, sagt Weinhardt, der an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften des KIT eine Professur für Informationswirtschaft innehat. „In Deutschland bräuchte es mehr Mut für explorative Forschung, also Forschung, deren Nutzen sich nicht unmittelbar in Meilensteinen, Patenten und raschen Unternehmenserträgen messen lässt.“ In Unternehmen und Gesellschaft sollte ein Kulturwandel stattfinden, sodass neue Technologien bei aller notwendigen Vorsicht zunächst als Chancen begrüßt werden. „Wenn neue Ideen auf Innovationsbegeisterung treffen und sich im Wettbewerb bewähren können, dann kann der Standort Deutschland nachhaltig von seinem Wissensvorsprung profitieren.“ Weinhardts Forschung zielt auf den Bereich der digitalen Transformation im IT-, Energie-, Finanz- und Mobilitätssektor sowie auf Online-Partizipation in Wirtschaft und Gesellschaft. Er ist seit acht Jahren Fachkollegiat bei der DFG und war als Sachverständiger Mitglied der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Deutschen Bundestags.
„Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft tiefgreifend. Aber gerade zu den globalen, gesellschaftlichen Herausforderungen in Energie und Mobilität, aber auch zur Weiterentwicklung der Industrie wird die Digitalisierung maßgebliche Beiträge leisten“, ist sich Professor Holger Hanselka sicher. Der Präsident des KIT gehört zu den persönlich eingeladenen Experten des Forschungsgipfels, die sich mit Kommentaren, Fragen und Ideen in die Diskussion einbringen werden. „Wichtig ist es für die Digitalisierung, Kompetenzen aus Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenbau sowie Human- und Sozialwissenschaften zu bündeln und den Innovationstransfer von Wissenschaft zu Wirtschaft zu stärken.“
Rund um das KIT mit der ältesten Informatik-Fakultät Deutschlands haben sich in den letzten 45 Jahren viele Firmen rund um Internet, Software, Digitalisierung, Automatisierung und Informatik gegründet oder angesiedelt. Am KIT werden nachhaltige Lösungen für drängende Zukunftsfragen in den Feldern Energie, Mobilität und Information erarbeitet. Durch seine Innovationstätigkeit schlägt es die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung; zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Am KIT-Zentrum „Information · Systeme · Technologien“ forschen und entwickeln rund 800 Mitarbeiter, davon 70 Professoren, komplexe adaptive, technische Systeme zum sicheren und effizienten Umgang mit Information. Die Themen reichen von Algorithmik, Software Engineering, wissenschaftlichem Rechnen, sicheren Kommunikationssystemen und Big Data-Technologien, bis hin zu intuitiven Mensch-Maschine-Schnittstellen, menschzentrierter Robotik und Automation und Medizintechnik.
Für weitere Informationen stellt die Abteilung Presse des KIT gern den Kontakt zu den Experten her. Bitte wenden Sie sich an Kosta Schinarakis, Tel. 0721 608 41956, schinarakis@kit.edu oder an das Sekretariat der Abteilung Presse, Tel. 0721- 608 47414, E-Mail an presse@kit.edu.
Im Portal „KIT-Experten“ finden Sie weitere Ansprechpartner zu Highlights der KIT-Forschung und tagesaktuellen Themen: www.pkm.kit.edu/kit_experten.php
Freundliche Grüße
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Presse, Kommunikation und MarketingMonika Landgraf
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