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KIT.kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 10/2022)
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Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und freuen uns, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen für weitere Informationen auch passende Ansprechpersonen. Über einen Beleg Ihrer Berichterstattung freuen wir uns.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
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Atmosphärenforschung: Besseres Treibhausgas-Monitoring für Deutschland
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Wo genau Treibhausgase in Deutschland freigesetzt und aufgenommen werden, wollen Forschende zukünftig mit einem Integrierten Treibhausgas-Monitoringsystem (ITMS) besser erfassen und überwachen. Das System ist eine gemeinsame Entwicklung mehrerer deutscher Forschungseinrichtungen, darunter das KIT. Die Forschenden des KIT nehmen insbesondere die biologischen Quellen und Senken der Treibhausgase in den Blick.
„Gerade auch mit Blick auf mögliche Maßnahmen ist es extrem wichtig, dass wir räumlich und zeitlich noch detaillierter wissen, woher Treibhausgasemissionen genau kommen“, sagt PD Dr. Ralf Kiese vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT. Quellen und Senken biologischen Ursprungs berechnet sein Team anhand prozessbasierter Simulationsmodelle. In Zusammenspiel mit Schätzungen zu Emissionen aus Verkehr und Industrie soll das ITMS es möglich machen, zwischen Emissionen aus fossilen Quellen, der Land- und Forstwirtschaft sowie natürlichen Quellen wie Feuchtgebieten zu unterscheiden. „Damit können wir konkrete Maßnahmen zur Senkung lokaler Emissionen bewerten“, so Kiese. Das ITMS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Zu den weiteren Beteiligten zählen das Max-Planck-Institut für Biogeochemie, der Deutsche Wetterdienst, das Institut für Umweltphysik der Universität Bremen, das Institut für Physik der Atmosphäre des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie das Umweltbundesamt und das Thünen-Institut für Agrarklimaschutz. (ase)
Weitere Informationen:
dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2022/20221020_itms_news.html
Bildunterschrift: Mithilfe eines Integrierten-Treibhausgas-Monitoringsystems (ITMS) wollen Forschende zukünftig einen besseren Überblick über die Quellen und Senken der Treibhausgase in Deutschland erhalten. (Foto: Markus Breig, KIT)
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Klimawandel: Frühwarnsystem für Infektionskrankheiten
Als Folge des Klimawandels breiten sich krankheitsübertragende Insekten auch in Europa immer weiter aus. Sandmücken etwa überwintern im Gegensatz zu anderen Moskitos, die als ausgewachsene Tiere den Winter überleben, im Larvenstadium. Dies macht sie anfälliger für kalte klimatische Bedingungen – und zu einem Profiteur milderer Winter. Wie sich klimatische Veränderungen auf die Verbreitung solcher Krankheitsüberträger und somit auch auf die Häufigkeit von Infektionen auswirken, wollen Forschende des KIT mit internationalen Partnern in dem Projekt CLIMOS untersuchen.
„Um die Ausbreitung der Insekten zu überwachen und Infektionsrisiken rechtzeitig zu erkennen, entwickeln wir ein Frühwarnsystem“, sagt Dr. Maria Maia vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT. „Mithilfe von KI-Algorithmen erstellen wir präzise Modelle, mit denen wir Vorhersagen über die Verbreitung von Sandfliegen in Echtzeit treffen und monatliche Prognosen unter den vorherrschenden und möglichen Klimabedingungen erstellen.“ Gemeinsam mit verschiedenen Interessengruppen wollen die Forschenden außerdem verschiedene Zukunftsszenarien entwickeln, um künftige gesundheitliche und klimatische Trends zu analysieren. Das Frühwarnsystem soll Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Gesundheitsorganisationen und -politik, sowie Tierärztinnen und -ärzte und auch Bürgerinnen und Bürger unterstützen als auch soziale und Kosten-Nutzen-Bewertungen ermöglichen. (swi)
Weitere Informationen:
itas.kit.edu/projekte_maia22_climos.php
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Teilchenphysik: Neue Sprecherinnen für KATRIN
Neutrinos nehmen in der Teilchenphysik sowie in der Kosmologie eine Sonderstellung ein. Ohne eine Messung ihrer Masse wird unser Verständnis des Universums unvollständig bleiben. Am weltweit führenden Experiment zur Bestimmung der Neutrinomasse, dem KArlsruhe TRItium Neutrino Experiment, kurz KATRIN, am KIT wurde nun der Staffelstab übergeben: Professorin Kathrin Valerius vom KIT und Professorin Susanne Mertens von der Technischen Universität München lösen die beiden langjährigen KATRIN-Co-Sprecher, Professor Guido Drexlin vom KIT und Professor Christian Weinheimer von der Universität Münster, ab. Diesen oblag seit der Gründung der Kollaboration im Jahr 2001 nicht nur die Koordination des internationalen Forschungsverbundes, sie trugen auch über mehr als zwei Jahrzehnte die Hauptverantwortung für den Aufbau sowie das wissenschaftliche Programm von KATRIN und leisteten Schlüsselbeiträge zum Gelingen der Messungen.
„Es ist großartig, dass wir die KATRIN-Kollaboration nun beim Erreichen der nächsten wissenschaftlichen Ziele als Co-Sprecherinnen unterstützen dürfen“, so die Teilchenphysikerin Valerius. Ihre Münchner Kollegin Mertens ergänzt: „Das physikalische Potenzial von KATRIN ist noch lange nicht ausgeschöpft und unsere ambitionierten Pläne zu neuen Messungen, etwa zu sterilen Neutrinos mit dem neuen TRISTAN-Detektor, werden die weltweite Sichtbarkeit von KATRIN weiter erhöhen.“ Zum Jahresbeginn 2022 gelang KATRIN ein wichtiger experimenteller Durchbruch: Die Forschenden bestimmten die Obergrenze der Neutrinomasse auf 0,8 Elektronenvolt. Valerius und Mertens hatten einen bedeutenden Anteil an diesem weltweit vielbeachteten Resultat. (tsc)
Weitere Informationen:
kit.edu/kit/pi_2022_012_neutrinos-wiegen-hoechstens-0-8-elektronenvolt.php
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International: Neues Themenhighlight und aktuelle Ausgabe von lookKIT
Wissenschaft endet nicht an Länder- oder Sprachgrenzen. Ob Klimaforschung in Afrika, Solaranlagen in entlegenen Dörfern in Peru, globale Produktionsstrukturen in China oder gemeinsames Forschen und Lehren in Deutschland, Frankreich und der Schweiz – das KIT kooperiert mit Forschungseinrichtungen und Partnern in aller Welt. In einem der zahlreichen internationalen Projekte untersuchen Forschende meteorologische Zusammenhänge, um zum Hochwasserschutz in Afrika beizutragen. Mehr dazu erfahren Sie im neuen Themenhighlight auf www.kit.edu. Einen Einblick in die vielfältigen internationalen Aktivitäten des KIT bietet außerdem die aktuelle Ausgabe des Forschungsmagazins lookKIT. (cme)
Zum Themenhighlight:
kit.edu/kit/dem-wetter-auf-der-spur-klimaforschung-in-afrika.php
Zur aktuellen Ausgabe von lookKIT:
sek.kit.edu/archiv-lookkit_202203.php
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Teilchen aus dem Universum: Kosmische Teilchen sind Botschafter, durch die sich etwas über den Ursprung des Universums und die darin ablaufenden Prozesse lernen lässt. „Wir wissen seit vielen Jahren, dass es im Kosmos hochenergetische Teilchen gibt. Wollten wir auf der Erde den Teilchen so viel Energie verleihen, müssten wir Beschleuniger bauen, die den Umfang der Umlaufbahn des Merkur haben – also etwas mehr als 57 Millionen Kilometer lang“, sagt Professor Ralph Engel. Der Leiter des Instituts für Astroteilchenphysik des KIT beschäftigt sich in experimenteller Grundlagenforschung mit den fundamentalen Rätseln der Natur an der Schnittstelle von Kosmologie, Astrophysik und Elementarteilchenphysik. Er und sein Forschungsteam wollen insbesondere ergründen, wodurch die Natur es schafft, die Teilchen so stark zu beschleunigen – sind es Prozesse in der Umgebung von superschweren schwarzen Löchern, sich sehr schnell drehende Neutronensterne oder sternbildendende Galaxien? (ase)
Weitere Informationen: sek.kit.edu/expertinnen-und-experten-des-kit_engel.php
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Mehrere Videos in einem Buch: Schöne Erinnerungen hält man gern in Fotobüchern fest. Videos hingegen landen irgendwann auf einer externen Festplatte – und geraten in Vergessenheit. Dass sie dazu viel zu schade sind, findet das Gründungsteam von memperience. Ihre Idee: ein Videobuch mit Papierseiten, das die Videos nach dem Umblättern auf speziellen Displays abspielt. Die größte technische Herausforderung – die Video-Technologie unscheinbar in Papierseiten zu integrieren – hat das Team erfolgreich gelöst. Die VideoBooks der Ausgründung aus dem KIT umfassen jeweils sechs bis zehn Doppelseiten, die Platz für bis zu vier Videos und viele Fotos bieten. Über eine Docking-Station wird das Buch mit dem notwendigen Strom versorgt. Die VideoBooks von memperience werden aktuell bereits von Unternehmen genutzt, die das Buch zur Unternehmens- und Produktpräsentation oder als Geschenk für Kundinnen und Kunden einsetzen. Als Nächstes will das Team die VideoBooks auch für Privatpersonen verfügbar machen. (sas)
Weitere Informationen: memperience.com
Memperience im Gespräch mit der KIT-Gründerschmiede: kit-gruenderschmiede.de/gruendung-des-monats-memperience
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Aktuelle Presseinformationen
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Samstag, 5. November 2022, 15:00 Uhr, Karlsruhe
TEDxKIT – Breaking the Rules
Regeln bieten Struktur, sie können aber auch einschränken. Was passiert, wenn man Regeln bewusst oder sogar gezielt bricht? Bei TEDxKIT 2022 erzählen neun Menschen davon, warum sie Regeln gebrochen haben und wie sich ihr und das Leben anderer dadurch verändert hat. Eine Anmeldung ist notwendig. Ort: Festsaal am Campus Süd des KIT, Gebäude 01.12, Adenauerring 7, 76131 Karlsruhe
kit.edu/kit/veranstaltungskalender.php/event/47825
Dienstag, 8. November 2022, 14:00 Uhr, online
Research to Business – Nanopartikel in der Medizin
Forschende des KIT und der Universitätsklinik Göttingen geben in kurzen Vorträgen einen Einblick in ihre Forschung zu nanopartikelbasierter Medikation sowie zur Biokompatibilität von Nanopartikeln. Anschließend diskutieren die Forschenden gemeinsam mit Gästen von CureVac AG und Genentech Inc. über die Frage, ob die Zukunft der Medikation in Nanopartikeln liegt. Für die englischsprachige Veranstaltung ist eine Anmeldung notwendig.
irm.kit.edu/english/3382.php
Donnerstag, 17. November 2022, 18:30 Uhr, Karlsruhe
Beyond the Horizon – Next Stop: Metaverse?
Das Metaverse beschreibt eine virtuelle Welt, in der sich Avatare bewegen und virtuelle Gegenstände nutzen und erwerben können. Was nach Science-Fiction und Computer-Spiel klingt, hat das Potenzial, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu verändern. Vorteile, Anwendungsbereiche, politische und rechtliche Rahmenbedingungen sind Themen der Vortrags- und Diskussionsrunde. Ort: TRIANGEL Open Space, Kaiserstraße 93, 76133 Karlsruhe.
itm.entechnon.kit.edu/Vortragsreihe_Fokus-Zukunft.php
Donnerstag, 24., bis Sonntag, 27. November, Karlsruhe
26. Deutsche Physikerinnentagung
Die Konferenz bietet Physikerinnen verschiedener Karrierestufen die Möglichkeit zur Vernetzung und zum fachlichen Austausch. Das Programm der Konferenz, die in diesem Jahr vom KIT veranstaltet wird, umfasst neben wissenschaftliche Vorträgen unter anderem auch Veranstaltungen zu Themen wie Chancengleichheit, Work-Life-Balance oder Karrieremanagement. Die Medien sind insbesondere zur Begrüßung mit Eröffnungsvortrag und anschließendem Empfang eingeladen.
indico.scc.kit.edu/event/2604/overview
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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen.
Seine etwa 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Kontakt:
Monika Landgraf
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Margarete Lehné
Stellvertretende Pressesprecherin
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41157
E-Mail: margarete.lehne@kit.edu
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