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KIT.kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 05/2022)
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Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und freuen uns, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen für weitere Informationen auch passende Ansprechpersonen. Über einen Beleg Ihrer Berichterstattung freuen wir uns.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
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Energieversorgung: Mehr Flexibilität für Europas Energienetze
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Europa will die Klimaneutralität erreichen und muss dafür das Energiesystem umbauen. Zur Gewährleistung der Netzstabilität sollen Kapazitäten für Erzeugung und Speicherung zukünftig flexibel geteilt sowie eine schwankende Nachfrage ausgeglichen werden. Eine Lösung: Digitale Flexibilitätsplattformen, die verschiedene Netzbetreiber derzeit regional erproben. Um Flexibilität überregional zu gewährleisten, müssen die Standards für solche Plattformen und ihre Interoperabilität aber noch viel genauer definiert werden – ein Ziel des Forschungsprojekts Digitale Lösungen für die Interoperabilität von Flexibilitätsplattformen (DigIPlat), an dem sich das KIT beteiligt.
„Wir wollen das enorme Flexibilitätspotenzial kleiner und mittlerer Erzeugungs- oder Speicherkomponenten auch überregional nutzbar machen“, sagt Dr. Hüseyin Çakmak vom Institut für Automation und angewandte Informatik des KIT. Dabei handele es sich etwa um häusliche Batteriespeicher, kleine Wasserkraftwerke oder auch die kombinierte Batteriekapazität vieler Elektroautos. „Durch den Austausch zwischen den Plattformen könnte die Zuteilung von Flexibilität dann viel effizienter und wirtschaftlicher erfolgen und somit einen großen Beitrag zur Sicherung der Netzstabilität leisten“, so Çakmak. Koordiniert wird DigIPlat von der Technischen Hochschule Ulm. Neben dem KIT sind weitere Partner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt. (mhe)
Weitere Informationen:
studium.hs-ulm.de/de/Seiten/News_Projekt_DigIPlat.aspx
Bildunterschrift: Im Forschungsprojekt DigIPlat entwickeln Forschende Lösungen für die Interoperabilität von Flexibilitätsplattformen. (Foto: Markus Breig, KIT)
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Geothermie: Mit Wärmerecycling das Stadtklima mildern
In Städten staut sich die Hitze. Es bilden sich Wärmeinseln, welche die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Produktivität der Anwohnerinnen und Anwohner beeinträchtigen können. Auch im Untergrund sammelt sich diese Hitze an und bildet eine Art „Fußbodenheizung“. Ob nachhaltiges Recycling dieser angestauten Wärme die städtische Überwärmung auch überirdisch lokal mindern könnte, wollen nun Forschende des KIT untersuchen. Ziel ist es, ein urbanes Wärmemanagement zu entwickeln, welches Wärme- und Kältebedarf deckt, die CO₂-Bilanz durch Wärmerecycling minimiert und Möglichkeiten, das städtische Klima zu steuern, ausschöpft.
„Europäische Haushalte benötigen mehr als 75 Prozent ihres gesamten Energieverbrauchs für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung. Herkömmlich verbrennen wir dazu fossile Brennstoffe“, sagt Dr. Susanne Benz, die für das Forschungsvorhaben im Rahmen eines Freigeist-Fellowships der VolkswagenStiftung knapp 1,5 Millionen Euro für die nächsten sechs Jahre erhält. „Die Idee ist, urbane Wärmeinseln durch oberflächennahe geothermische Anlagen abzuschöpfen und dann für den Wärmebedarf der städtischen Bevölkerung zu recyclen.“ Wo genau es möglich ist, Wärme zu recyclen, ob Wärmerückgewinnung den Heizbedarf decken kann und ob das Nutzen der überschüssigen Wärme die Sommertemperaturen in Städten erträglicher machen könnte, will die Wissenschaftlerin gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen am KIT herausfinden. Beteiligt hieran sind die Institute für Photogrammetrie und Fernerkundung, für Angewandte Geowissenschaften, für Automation und angewandte Informatik und für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung. (swi)
Weitere Informationen:
volkswagenstiftung.de/aktuelles-presse/aktuelles/dreizehn-außergewöhnliche-forschungspersönlichkeiten-erhalten-freigeist-fellowship
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Materialwissenschaften: Digitalisierte Forschungsdaten nutzbar machen
Für die Materialwissenschaften sind die Digitalisierung von Forschungsdaten und deren allgemeine Nutzung enorme Herausforderungen. Nur mit gut strukturierten Datenrepositorien lassen sich aus der Vielzahl von Daten neue Materialien vorhersagen und leichter herstellen. Wie ein solcher über die Nationale Forschungsdateninfrastruktur organisierter (NFDI) Zugang aussehen kann, haben Forschende des KIT in einer Kollaboration mit weiteren deutschen Universitäten und der Max-Planck-Gesellschaft in einem Perspektivartikel in der Zeitschrift Nature beschrieben.
„Für zukünftige Materialentwicklungen ist es essenziell, erhobene Daten aus der Forschung systematisch zu erschließen, nachhaltig zu sichern und zugänglich zu machen, sodass sie etwa durch Methoden der Künstlichen Intelligenz nutzbar werden“, erläutert Oliver Kraft, Vizepräsident des KIT für Forschung, der den zentralen Beitrag des KIT, an dem die NFDI-Geschäftsstelle angesiedelt ist und dessen Forschende in zahlreichen NFDI-Konsortien aktiv sind, hervorhebt. Das NFDI-Konsortium FAIRmat wendet im Bereich der Materialforschung die FAIR-Prinzipien – Findable (auffindbar), Accessible (zugänglich), Interoperable (verknüpfbar mit anderen Daten) und Reusable (wiederverwendbar) – an, die Voraussetzung für nachhaltig nutzbare Forschungsdaten sind. Damit lassen sich Forschungsdaten aus experimentellen Studien und Computersimulationen archivieren und bereitstellen. „In der Energie-, Umwelt- und Mobilitätsforschung werden viele neuartige Materialien entwickelt. Die schon vorhandenen Datenmengen stellen dafür einen wertvollen, bislang kaum genutzten Rohstoff dar“, sagt Professor Christof Wöll, einer der Co-Autoren der Studie und Leiter des Instituts für Funktionelle Grenzflächen am KIT. (sfo)
Weitere Informationen:
fairmat-nfdi.eu/fairmat/consortium
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Digitalisierung trifft Nachhaltigkeit: das KIT auf der Hannover Messe 2022
Forschende des KIT arbeiten an vielversprechenden Lösungen für Energie- und Mobilitätswende sowie Klimaschutz – indem sie Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen denken. Innovationen aus diesen Feldern stellt das KIT vom 30. Mai bis 2. Juni 2022 bei der Hannover Messe an zwei Ständen vor (Future Hub: Halle 2, Stand B40; Energy Solutions: Halle 13, Stand D62). Dabei geht es unter anderem um Sicherheit für nachhaltige Energiesysteme, Prognosen zu den Folgen regionaler Klimaveränderungen, ein Verfahren, das klimaschädliches Kohlendioxid in den wertvollen Rohstoff Carbon Black umwandelt und eine Power-to-X-Technologie zum Herstellen von grünem Methanol. Diese und weitere Höhepunkte aus der Forschung und Technologieentwicklung am KIT finden Sie auch im Online-Dossier „Nachhaltig Digital“, der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins lookKIT und in der digitalen Pressemappe zur Hannover Messe. (le)
Digitale Pressemappe: sek.kit.edu/hannovermesse2022
Online-Dossier: kit.edu/kit/nachhaltig-digital
lookKIT: sek.kit.edu/downloads/lookkit-202201.pdf
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Naturgefahren managen: Stürme, Überschwemmungen und weitere Extremereignisse führen immer wieder zu massiven Schäden und Todesopfern. Dass sie auch Deutschland mit Wucht treffen können, hat unter anderem die Flutkatastrophe im Ahrtal gezeigt. „Die Häufigkeit und die Auswirkungen derartiger Ereignisse werden durch den globalen Wandel noch erheblich zunehmen, insbesondere durch die Klimakrise, aber auch durch das Bevölkerungswachstum, die Urbanisierung und die zunehmende Abhängigkeit von kritischen Infrastrukturen“, sagt Professor Michael Kunz, Sprecher des Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology, kurz CEDIM, am KIT. Das Ziel von CEDIM ist es, natürliche und menschengemachte Risiken besser zu verstehen, früher zu erkennen und damit auch besser bewältigen zu können. Das CEDIM-Team entwickelt Modelle und Konzepte, um die Sicherheit und Resilienz in Gesellschaft und Wirtschaft zu stärken. (le)
Weitere Informationen: sek.kit.edu/expertinnen-und-experten-des-kit_kunz.php
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Digitale Vernetzungsplattform für Speditionsunternehmen: Den Herausforderungen der mittelständischen Speditionsunternehmen in einer zunehmend digitalen Welt stellt sich die Ende 2021 gegründete NeoCargo AG, eine Ausgründung des KIT. Mit ihrer neutralen und digitalen Vernetzungsplattform für mittelständische Speditionsunternehmen sollen zukünftig Frachten mit wenigen Klicks und ohne zeitaufwändige Suche per Telefon oder Mail organisiert werden. Speditionsunternehmen können beispielsweise ihre Aufträge über die NeoCargo-Schnittstelle automatisiert in einem Netzwerk abwickeln und so ihre Wirtschaftlichkeit weiter erhöhen. Mehr als 20 Speditionsunternehmen und 12 TMS-Anbieter gehören heute schon zu den Pilotteilnehmern. (sas)
Weitere Informationen: neocargo.de
Bytefabrik im Gespräch mit der KIT-Gründerschmiede: kit-gruenderschmiede.de/grundung-des-monats-neocargo
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Aktuelle Presseinformationen
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Freitag, 10. Juni 2022, 09:30 Uhr, Karlsruhe
Tag der jungen Innovatorinnen und Innovatoren
Das Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen des KIT unter Leitung von Professorin Jivka Ovtcharova und der Senate of Economy Europe veranstalten gemeinsam einen Tag der jungen Innovatorinnen und Innovatoren. Bei diesem stellen sich unter anderem Start-ups des KIT wie Kimoknow und agitum vor. Interessierte und Medien können teilnehmen, die Veranstaltung ist auf 60 Gäste begrenzt.
senate-europe.org/event-details/karlsruher-institut-fur-technologie-kit
Mittwoch, 22. Juni bis Donnerstag, 23. Juni 2022, Karlsruhe
International Days am KIT
Bei den International Days der Dienstleistungseinheit Internationales (INTL) des KIT haben Interessierte die Möglichkeit, in Vorträgen und Diskussionsformaten mehr über die internationalen Aktivitäten am KIT zu erfahren. Seminare und Workshops von Expertinnen und Experten für Interkulturelle Kompetenz und Anti-Diskriminierung bieten den Gästen außerdem die Möglichkeit, sich weiterzubilden und mehr über Themen rund um Internationales zu informieren und weiterzubilden.
intl.kit.edu/international-days-2022
Donnerstag, 23. Juni 2022, 16:30 Uhr, online
Falling Walls Lab Heidelberg
Eine Bühne, eine tolle Idee und drei Minuten. Das ist das Falling Walls Lab Heidelberg. Das internationale Forum bietet Nachwuchstalenten die Möglichkeit, ihre Forschung, Initiative oder ihr Geschäftsmodell zu präsentieren. Der Gewinner oder die Gewinnerin qualifiziert sich für das globale Finale in Berlin am 7. November 2022.
heika-research.de/en/news/falling-walls-lab-heidelberg
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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen.
Seine etwa 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Kontakt:
Monika Landgraf
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Margarete Lehné
Stellvertretende Pressesprecherin
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41157
E-Mail: margarete.lehne@kit.edu
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