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KIT.kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 10/2021)
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Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und freuen uns, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen für weitere Informationen auch passende Ansprechpersonen. Über einen Beleg Ihrer Berichterstattung freuen wir uns.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
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Nanotechnologie: Neues Materialkonzept für den 3-D-Druck
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Forschende am KIT haben spezielle Tinten entwickelt, mit denen komplexe nanostrukturierte Objekte mit extrem wasserabweisenden Eigenschaften hergestellt werden können. Diese können dazu beitragen, die Anwendungsmöglichkeiten des 3-D-Drucks zu erweitern und das Potenzial der Technologie für die Fertigungsindustrie zu nutzen. Die Ergebnisse der Materialentwicklung sind in der Fachzeitschrift Advanced Materials veröffentlicht.
„Die einzigartigen Eigenschaften unserer Tinte können die Anwendung des 3-D-Drucks auf weite Bereiche ausdehnen“, erläutert Zheqin Dong vom Institut für Biologische und Chemische Systeme – Funktionelle molekulare Systeme (IBCS-FMS), der an der Forschung beteiligt war. „Das Spektrum reicht von Anti-Benetzungsmaterialien für die Ingenieurwissenschaften und Umwelttechnologien, von der Mikrofluidik bis hin zu medizinischen Geräten in der Chemie und Biologie.“ Das Forschungsteam unter der Leitung von Professor Pavel Levkin (IBCS-FMS) konnte Anwendungen in der schnellen Ölaufnahme und in der wasserabweisenden, aber gasdurchlässigen Mikrofluidik demonstrieren. Gefördert wird das Projekt im Exzellenzcluster 3D Matter Made to Order (3DMM2O), einem gemeinsamen Forschungscluster des KIT und der Universität Heidelberg. (sfo)
Weitere Informationen:
doi.org/10.1002/adma.202106068
3dmm2o.de
Bildunterschrift: Die Entwicklung der neuen Tinte ermöglicht den direkten 3-D-Druck von komplex geformten Objekten mit hervorragender Wasserabweisung. (Fotocollage: Zheqin Dong, KIT)
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Materialwissenschaften: KIT koordiniert deutschlandweites Bioprinting-Projekt
Mit extrusionsbasiertem Bioprinting, einer speziellen Technik des 3-D-Drucks, können Zellen und gewebeähnliche Materialien zu maßgeschneiderten Objekten zusammengefügt werden. Damit soll es zukünftig möglich sein, Gewebemodelle für pharmazeutische und medizinische Anwendungen herzustellen. Um die Prozessabläufe beim Bioprinting zu standardisieren, startete im Oktober ein deutschlandweiter Ringversuch im Projekt SOP_BioPrint, der am KIT koordiniert wird. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit 3,15 Millionen Euro, davon erhält das KIT 1,1 Millionen Euro für die Entwicklung von Methoden für die Prozesskontrolle und -analyse.
„Mit dem standortübergreifenden Ringversuch werden erstmals Daten zur Vergleichbarkeit geschaffen, die alle Schritte des komplexen 3-D-Druckprozesses im Bioprinting abbilden“, erklärt Professor Jürgen Hubbuch vom Institut für Funktionelle Grenzflächen des KIT. „Neben dem experimentellen Teil stehen die Schaffung einer Infrastruktur für Datenspeicherung und das Datenmanagement durch eine Datenbank im Vordergrund.“ Hubbuch leitet eine der fast 20 Arbeitsgruppen von SOP_BioPrint, die sich speziell mit der Frage beschäftigt, inwieweit sich die Arbeitsabläufe und Prozessparameter des Bioprintings transferieren lassen. Eine hohe Reproduzierbarkeit für eine gleichbleibende Produktqualität bei dezentraler Produktion ist dabei entscheidend und ein wichtiger Schritt hin zur industriellen Anwendung. Die Ergebnisse aus dem Ringversuch bilden die Grundlage für die Einrichtung eines Richtlinienausschusses „BioPrinting“ des Vereins Deutscher Ingenieure. (sfo)
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Öffentlicher Nahverkehr: Weitere sieben Millionen Euro für Forschung an vollautomatisierten Bussen
Ein ÖPNV-Betrieb mit elektrifizierten und automatisierten Kleinbussen wird in zwei Reallaboren in Mannheim und Friedrichshafen ab Sommer 2022 im Projekt RABus getestet. Die Akzeptanz der Shuttles, die am normalen Straßenverkehr teilnehmen sollen und Platz für bis zu 22 Personen bieten, untersuchen Forschende des KIT. Für die Weiterführung des Projekts RABus hat das baden-württembergische Verkehrsministerium sieben Millionen Euro zugesagt.
Ob Fahrgäste ein fahrerloses Busshuttle auch nutzen und wie sich die Ergebnisse des Forschungsprojekts landesweit übertragen lassen, untersucht Dr. Martin Kagerbauer vom Institut für Verkehrswesen des KIT. „Die im Vergleich zu bestehenden Demonstrationsbetrieben hohen Geschwindigkeiten und das Fahren ohne Begleitperson machen die Zukunft des ÖPNV für die Bevölkerung der Reallabore erlebbar. Durch Befragungen kann ein sehr realistisches Bild der Akzeptanz von autonomen Kleinbussen gewonnen werden“, so Kagerbauer. Die Ergebnisse daraus werden in zwei Verkehrsnachfragemodelle einfließen, in denen verschiedene Einsatzformen der Shuttles simuliert und deren verkehrliche Effekte quantifiziert werden. Basierend auf den Modellen werden Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung des ÖPNV in ganz Baden-Württemberg entwickelt. Mit den zugesagten sieben Millionen Euro beläuft sich die Fördersumme für RABus seitens des Landes Baden-Württemberg auf insgesamt 14 Millionen Euro. Das KIT erhält davon rund 600 000 Euro. (mex)
Weitere Informationen:
projekt-rabus.de
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Wasserressourcen und regionales Klima: Die Versorgung mit Wasser für Landwirtschaft, Energiegewinnung sowie Trinkwasser und der Umgang mit Hochwasser- und Dürreperioden stehen weltweit vor großen Herausforderungen. Professor Harald Kunstmann, stellvertretender Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung des KIT, entwickelt Methoden, die präzisere saisonale meteorologische Vorhersagen für einzelne Regionen ermöglichen. Diese erlauben längere Vorbereitungszeiten auf extrem trockene oder feuchte Perioden, zum Beispiel durch die Wahl dürreresistenten Saatguts oder durch ein vorausschauendes Management von Wasserreservoiren. „Um die langfristigen Wechselwirkungen von großflächigen Änderungen in der Landoberfläche und der Atmosphäre, speziell des Niederschlags, zu untersuchen, entwickeln wir darüber hinaus Modellsysteme, welche die hydrologischen Vorgänge im Gesamtsystem darstellen: vom Grundwasser und oberflächennahen Erdschichten über die Landoberfläche bis in etwa 30 Kilometer Höhe in der Atmosphäre“, sagt Kunstmann. (che)
Weitere Informationen: sek.kit.edu/kit-experten_Kunstmann.php
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Biokatalysatoren für nachhaltigere Industrieprozesse: Der Einsatz von Biokatalysatoren gilt als Schlüsseltechnologie für die Entwicklung einer nachhaltigen chemischen Industrie. Biokatalysatoren für die Industrie zugänglicher zu machen und die Anwendung effizienter und kostengünstiger zu gestalten, sind die Ziele von Catavis, einem Spin-off aus dem KIT. Dafür nutzt das Team seine hauseigene „CataGel-Technologie“: Diese wandelt erstmalig hundert Prozent der vorhandenen Enzyme in ein gelartiges Biomaterial um, das als nachhaltiger Biokatalysator fungiert. Mit diesem eigens entwickelten Verfahren wird das volle Potenzial von Enzymen für die chemische Synthese erschlossen. Neben einer verbesserten Stabilität bei gleichzeitiger Leistungssteigerung entsteht so eine nachhaltige kostengünstige Produktion. (ase)
Weitere Informationen: catavis.com
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Aktuelle Presseinformationen
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Donnerstag, 28. Oktober 2021, 18:00 Uhr, online
Colloquium Fundamentale: Wissenschaft in der Politik
Die vom ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT organisierte Vortragsreihe geht der Frage nach, wie wissenschaftliche Erkenntnisse erfolgreich ins politische Handeln übersetzt werden können.
zak.kit.edu/colloquium_fundamentale.php
Freitag, 29. Oktober 2021, 16:30 Uhr, Karlsruhe
Claudia Nemat erhält Heinrich-Hertz-Gastprofessur: Öffentlicher Vortrag
Das KIT und der KIT Freundeskreis und Fördergesellschaft e.V. verleihen die Heinrich-Hertz-Gastprofessur 2021 an Claudia Nemat, die Mitglied des Vorstands der Deutschen Telekom ist. Ihr Vortragsthema: „Digitale Technologien und Humanismus“. Ort: Campus Süd des KIT, Johann-Gottfried-Tulla-Hörsaal.
Anmeldung unter: s.kit.edu/gastprofessur-festvortrag
Donnerstag, 11. November 2021, 17:30 Uhr, online
The Energy Lab 2.0 at KIT – A Platform for Research on Future Energy Grids, Energy Storage and Synthetic Fuels
Info-Session der HECTOR School des International Departments am KIT zum Thema erneuerbare Energien. Veranstaltung in englischer Sprache.
kit-lecture.zoom.us/meeting/register/u50qceyrrTkvE9xkBhz3JtX8uycTMm2sWvKH
Dienstag, 16. November 2021, 10:00 bis 11:30 Uhr, online
Sicherheit beim automatisierten Fahren
Webinar der Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe. Referenten: Dr. Thomas Freudenmann von der EDI GmbH, einer Ausgründung aus dem KIT, und Daniel Baumann vom Institut für Technik der Informationsverarbeitung des KIT.
profilregion-ka.de/index.php/de/webinare
Donnerstag, 25. November 2021, 18:00 bis 20:00 Uhr, online
Sustainable Investing – Nachhaltigkeit als Leitbild für Investition
Woran lassen sich nachhaltige Investments erkennen? Und wie lassen sich Rendite und Nachhaltigkeit vereinen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die virtuelle Veranstaltung in die Professorin Marion A. Weissenberger-Eibl vom Institut für Entrepreneurship, Technologie-Management und Innovation des KIT einführt. Es folgen Impulsvorträge und eine Diskussion mit den Expertinnen und Experten.
itm.entechnon.kit.edu/Vortragsreihe_Fokus-Zukunft.php
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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen.
Seine etwa 23 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Kontakt:
Monika Landgraf
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Margarete Lehné
Stellvertretende Pressesprecherin
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41157
E-Mail: margarete.lehne@kit.edu
Datenschutz
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