Ausgabe 03/2013

  • Autor:

     Margarethe Lehné,
    Kosta Schinarakis,
    Dr. Sibylle Orgeldinger

  • Quelle:

    KIT - Presse

  • Datum: 15.03.2013
KIT-Kompakt - Newsletter für Journalisten (Ausgabe 03/2013)
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KIT-Kompakt - Newsletter für Journalisten (Ausgabe 03/2013)

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unsere aktuellen Themen im Überblick:



Tatort: Fälle faszinieren auch die Wissenschaft

Nanotechnologie: Professor Horst Hahn erhält Robert Franklin Mehl Award

Elektromobilität: Autos tanken selbstständig

Meteorologie: Extremwerte bei Regenfällen hängen mit Schauern zusammen

Ranking: KIT ist „starke Hochschule“ in Chemie
 
Software-Cluster: Neues Qualitätslabel für Qualifizierung

Technologie und Management: Neuer Jahrgang startet an der HECTOR School

Tipps und Termine:

Heute, 15. März, Karlsruhe
Elternabend zur Studienwahl

8. bis 12. April, Hannover
KIT auf der Hannover Messe 2013

15. bis 19. April, Karlsruhe
Gaskurs 2013

25. April , Karlsruhe
Girls‘ Day 2013 am KIT

6. bis 8. Mai, Karlsruhe
Workshop: Studieren mit Sehschädigung

21. bis 30. Juni, Karlsruhe
Ideen 2020

Weitere Termine finden Sie im KIT-Veranstaltungskalender.

 

Tatort: Fälle faszinieren auch die Wissenschaft

Untersucht den Tatort: Prof. Stefan Scherer

Fast 12,6 Millionen Menschen schauten zu, als Til Schweiger sein Debüt als „Tatort“-Kommissar gab. Wieder einmal war die TV-Krimireihe das Gesprächsthema Nummer eins an Frühstückstischen, in Büropausen, Medienkommentaren und sozialen Netzwerken. „Der Tatort ist einzigartig in der deutschen Fernsehlandschaft. Die Reihe läuft seit mehr als 40 Jahren und erreicht immer noch hohe Quoten“, berichtet Stefan Scherer, Professor für Neuere Deutsche Literatur am KIT. Der Geschäftsführer des KIT-Instituts für Literaturwissenschaft ist auch einer der führenden Tatort-Forscher Deutschlands. Als Fellow der DFG-Forschergruppe „Ästhetik und Praxis populärer Serialität“ untersucht Professor Scherer gemeinsam mit Professorin Claudia Stockinger und Dr. Christian Hißnauer von der Universität Göttingen die „Formen und Verfahren der Serialität in der ARD-Reihe Tatort“. Die Reihe spiegelt ein Stück deutscher Geschichte wider, wie Stefan Scherer erklärt. „Seit seinem Start gibt der Tatort Einblicke in sozial- und mentalitätsgeschichtliche Verhältnisse der Bundesrepublik.“ Wie die Krimireihe sich in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hat, untersuchen die Forscher anhand von rund 500 Folgen. Sie erstellen Inhaltsanalysen nach einem festen Beobachtungsraster und erfassen statistisch Kriterien wie Ermittlungszeit, Rauminszenierung und Opferwahl auf drei Ebenen – Folge, Figuren/Räume, Verweise/Selbstthematisierung. Zusätzlich erforschen sie einzelne Aspekte, beispielsweise die Reflexion von Technik. „Eine Folge in allen Kategorien zu bearbeiten, erfordert rund acht Stunden“, berichtet Scherer.

 

Nanotechnologie: Professor Horst Hahn erhält Robert Franklin Mehl Award

Die Minerals, Metals & Materials Society (TMS) hat Professor Horst Hahn den renommierten Robert Franklin Mehl Award verliehen. Anfang März nahm der KIT-Wissenschaftler den Preis bei der TMS-Jahrestagung 2013 in San Antonio/Texas entgegen und präsentierte seine Forschungsarbeiten zu elektronisch durchstimmbaren Nanomaterialien. Der Mehl Award, die höchste Auszeichnung der TMS, würdigt herausragende Verdienste in den Materialwissenschaften, die als Meilensteine in einzelnen Teildisziplinen gelten. Professor Horst Hahn, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Nanotechnologie (INT) des KIT, forscht unter anderem an elektronisch durchstimmbaren Nanomaterialien, deren elektrische und magnetische Eigenschaften durch äußere elektrische Felder reversibel verändert werden können. Mit einem neuen Konzept der elektrochemischen Steuerung in einem Elektrolyten können elektronische Komponenten für Anwendungen in druckbarer Elektronik realisiert werden.

 
Elektromobilität: Autos tanken selbstständig

Im Spitzencluster Elektromobilität Süd-West ist das Projekt „BIPoLplus – berührungsloses, induktives und positionstolerantes Laden“ gestartet. Aktuell werden Elektrofahrzeuge noch per Kabel an normalen Haushaltssteckdosen aufgeladen: Die Ladeleistung ist auf drei Kilowattstunden begrenzt, die Ladezeit beträgt bis zu acht Stunden. Ziel von BIPoLplus ist deshalb ein Schnellladesystem mit einer Leistung von mehr als 20 Kilowattstunden, bei dem die Energie induktiv – also kabellos über ein elektromagnetisches Feld – zwischen Ladestation und Fahrzeug übertragen wird. Am KIT sind das Institut für Fahrzeugsystemtechnik (FAST) und das Institut für Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik (IEH) beteiligt. Projektleiter ist die Daimler AG, weitere Partner sind Robert Bosch GmbH, Conductix-Wampfler GmbH, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Porsche AG sowie das DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt und die Universität Stuttgart.
 
Meteorologie: Extremwerte bei Regenfällen hängen mit Schauern zusammen

Ob heftiger Schauer oder großflächiger Dauerregen: Beide können für Mensch und Natur gefährlich werden. Dass Regenschauer sich aber bei Temperaturen zwischen 12 und 20 Grad Celsius deutlich schneller verstärken als bei geringeren Temperaturen, ergab eine gemeinsame Studie von Wissenschaftlern des KIT, des Rossby Centres in Norrköping/Schweden, des Max-Planck-Instituts für Meteorologie des Helmholtz-Zentrums Geesthacht und der Universität Kopenhagen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler jetzt in der Zeitschrift Nature Geoscience. Die Forscher fanden auch heraus, dass Schauer über ihre gesamte Dauer heftig bleiben. Bei großflächigem Dauerregen lässt sich dagegen keine offensichtliche Struktur ausmachen. „Damit sind Schauer potenziell gefährlicher, weil sie immer häufiger extrem sind“, sagt Dr. Peter Berg, der am KIT für die Studie verantwortlich war und inzwischen beim Schwedischen Wetterdienst SMHI arbeitet. Unter extremen Regenfällen verstehen die Wissenschaftler eine Regenmenge von mehr als 10-100 mm/h, bei einem starken Gewitter können es beispielsweise 50 mm/h und mehr sein. Ein direkter Zusammenhang mit dem Klimawandel lasse sich hieraus jedoch noch nicht ablesen, erklärt Berg. Zunächst müssten Untersuchungen mit hochauflösenden Wolken- und Klimamodellen klären, welche Prozesse zu Schauern führen.
 
Ranking: KIT ist „starke Hochschule“ in Chemie

In der Sonderauswertung „Vielfältige Exzellenz“ des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) reiht sich das KIT in fünf Fächern in die Spitzengruppe ein. Dabei schnitt vor allem das Fach Chemie sehr gut ab: In drei von vier bewerteten Dimensionen – bei Forschung, Anwendungsbezug und Internationalität – erhält das KIT hier die Bewertung „starke Hochschule“. Beim Anwendungsbezug erzielten außerdem die Fächer Biologie und Physik sehr gute Ergebnisse. Die Fächer Physik, Sportwissenschaft und Geowissenschaften erreichten bei der Dimension Studienorientierung ebenfalls die starke Gruppe. Für die Sonderauswertung analysierte das CHE die Daten der mathematisch-naturwissenschaftlich Fächer aus dem Hochschulranking 2012 und bündelt die Ergebnisse bei verschiedenen Bewertungsindikatoren des Rankings  neu in die vier Bereiche Forschungsstärke, Anwendungsbezug, Internationalität und Studierendenorientierung zusammen.

www.che-ranking.de
 
Software-Cluster: Neues Qualitätslabel für Qualifizierung

Träger von Qualifizierungsangeboten im Bereich Softwareentwicklung aus der Region rund um die Softwarezentren Karlsruhe, Darmstadt, Kaiserslautern und Saarbrücken können für ihre Kurse ab sofort das Qualitätslabel „Qualifikation im Software-Cluster“ beantragen. Mit diesem Label weisen sich die Bildungsträger als wichtige Akteure in Europas größtem Software-Cluster im Südwesten Deutschlands aus. Universitäten und Hochschulen in Karlsruhe, Darmstadt, Kaiserslautern und Saarbrücken bieten ausgezeichnete Informatikstudiengänge an, darunter das KIT, dessen renommierte Informatikfakultät regelmäßig Spitzenpositionen in Hochschulrankings belegt. Daneben tragen auch zahlreiche Bildungsträger mit ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten dazu bei, den Bedarf an IT-Fachkräften für die mehr als 11 000 Softwareunternehmen der Region zu decken. Mit dem Qualitätslabel können Bildungsträger nun ihre Zugehörigkeit zum Software-Cluster ausdrücken. Zudem wird damit das Kursangebot gegenüber möglichen Arbeitgebern aus dem Software-Cluster aufgewertet – ein Vorteil für die Bildungsträger wie für die Teilnehmer der Kurse.
 
Technologie und Management: Neuer Jahrgang startet an der HECTOR School

45 junge Führungskräfte aus zwölf Ländern haben diesen Monat eine berufsbegleitende Weiterbildung an der HECTOR School of Engineering and Management begonnen. Am 3. März hießen Professoren, Industriepartner, Vertreter des Konsortiums KIC InnoEnergy sowie die Geschäftsführung den neuen Jahrgang an der HECTOR School willkommen. Die Technology Business School des KIT bietet für Ingenieure englischsprachige Masterstudiengänge mit Technologie- und Management-Kursen an. So erwerben die Nachwuchsführungskräfte aktuelles Fachwissen ebenso wie Qualifikationen für Team- und Projektleiteraufgaben. Die Studiengänge mit den Schwerpunkten Produktion und Logistik, Innovative Produktentwicklung, Nachhaltige Mobilität, Energiesysteme und -technologien von morgen, IKT für Dienstleistungsmärkte, Produktentwicklung und -technologien für elektronische Systeme sowie Finanzwirtschaft und Unternehmensfinanzierung schließen mit einem Master of Science des KIT ab.
 
Tipps und Termine
Elternabend zur Studienwahl: Die Studienwahl stellt nicht nur Abiturienten, sondern auch deren Eltern vor Entscheidungsschwierigkeiten. Das Service-Zentrum Information und Beratung (zib) des KIT bietet Eltern von Oberstufenschülerinnen und -schülern daher einen „Elternabend zur Studienwahl“ an: am heutigen Freitag, 15. März, ab 18 Uhr am KIT-Campus Süd, Gebäude 10.11, im Hertz-Hörsaal. Die zib-Referentinnen Brigitte Backhaus und Karin Schmurr informieren über Themen wie die Rolle der Eltern bei der Studienwahl, Studienfachwahlstrategie, Informationsmöglichkeiten, Zulassungsverfahren, Arbeitsmarktprognosen sowie Überbrückung zwischen Schule und Studium. Weitere Informationen gibt es unter www.kit.edu/studieren/5668.php oder Telefon (0721) 608-44930.

KIT auf der Hannover Messe 2013: Die Leitmesse Research & Technology der Hannover Messe vom 8. bis 12. April 2013 ist ein weltweit einzigartiger Marktplatz für Forschungsergebnisse und zukunftsweisende industrielle Entwicklungen - mit Fokus auf dem Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. An seinem Stand in Halle 2, Stand C18 zeigt das KIT Innovationen rund um Energiesparlampen ohne Quecksilber, Mini-Radar und nachhaltige Energiewirtschaft. Das KIT trägt darüber hinaus zu weiteren Ständen und Sonderschauen bei. Weitere Informationen unter www.hannovermesse.de/de/ueber-die-messe/programm/leitmessen/research-technology

Gaskurs 2013: Die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT richtet vom 15. bis 19. April den Gaskurs 2013 im Renaissance Karlsruhe Hotel aus. Der Gaskurs ist Teil des Fortbildungsprogramms des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW). Er dient der Weiterbildung und soll neuen und fachfremden Mitarbeitern der Versorgungsunternehmen die Einarbeitung in gasfachliche Themen erleichtern. Informationen und Programm unter www.dvgw-ebi.de/download/gt/flyer-gaskurs-2013.pdf

Girls‘ Day 2013 am KIT: Am 25. April findet deutschlandweit der Girls‘ Day 2013 statt. Der Aktionstag richtet sich an Schülerinnen aller Schularten von Klasse 5 bis zum Abitur und soll Mädchen dazu motivieren, einen technischen oder naturwissenschaftlichen Beruf zu ergreifen oder einen technisch-naturwissenschaftlichen Studiengang zu wählen. Aktuell tragen Unternehmen, Einrichtungen und Hochschulen ihre Angebote in die Aktionslandkarte unter www.girls-day.de ein. Auch das KIT beteiligt sich an dem Aktionstag. Schülerinnen können sich ab Ende März zu den Aktionen anmelden. Weitere Infos unter http://www.chancengleichheit.kit.edu/375.php
Beispiele für Chancen in Naturwissenschaft und Technik zeigt auch die KIT-Filmreihe „Schlaue Mädchen“ unter http://www.kit.edu/besuchen/10618.php

Studieren mit Sehschädigung: Blinde und sehbehinderte Studieninteressierte aus ganz Deutschland können sich vom 6. bis 8. Mai 2013 auf einer Orientierungsveranstaltung des Studienzentrums für Sehgeschädigte (SZS) am KIT informieren. Experten der jeweiligen Themenkomplexe, studentische Vertreter und sehgeschädigte Studierende aus höheren Semestern beantworten alle Fragen rund ums Studium, zu fachlichen Anforderungen sowie zu technischen und pädagogischen Unterstützungsmöglichkeiten. Neben Besuchen der 24-Stunden-Bibliothek und eines Studierendenwohnheimes stehen auch ausgewählte Vorlesungen und gemeinsame Mittagessen in der Mensa auf dem Programm. Interessierte und Begleitpersonen können sich bis zum 9. April zu der kostenfreien Veranstaltung anmelden. Das Angebot richtet sich auch an Studieninteressierte, die voraussichtlich nicht in Karlsruhe studieren werden. Anmeldung unter www.szs.kit.edu

Ideen 2020 – Ein Rundgang durch die Welt von morgen: Die neue Ausstellung der Helmholtz-Gemeinschaft macht mit einem ungewöhnlichen Konzept die Vielfalt der Wissenschaft anschaulich und lädt zur Interaktion ein. Dabei orientiert sie sich an der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Der „Rundgang durch die Welt von morgen“ führt entlang an sieben Stelen, stellvertretend für sieben große Herausforderungen, die bestaunt, berührt und verändert werden können. Nach der feierlichen Eröffnung am 13. März 2013 im Paul-Löbe-Haus in Berlin wandert die Ausstellung für zwei Jahre durch Deutschland. Im Rahmen des Wissenschaftsfestivals „Effekte“ vom 21. bis 30. Juni 2013 wird Sie auch in Karlsruhe zu sehen sein. Informationen unter www.ideen2020.de
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verbindet die Aufgaben Forschung - Lehre - Innovation in einem Wissensdreieck.
 
 
Kontakt:

Monika Landgraf
Pressesprecherin

Lilith Paul
Volontärin

Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-48120
Fax: +49 721 608-43658
E-Mail: l.c.paul@kit.edu
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