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KIT.kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 10/2023)
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Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und freuen uns, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen für weitere Informationen auch passende Ansprechpersonen. Über einen Beleg Ihrer Berichterstattung freuen wir uns.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
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Krebstherapie: Neue Ansätze sollen Resistenzen umgehen
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Prostata- und Brustkrebs können resistent gegen in der Therapie etablierte Hormonbehandlungen werden, insbesondere durch Mutation in den Bereichen der Hormonrezeptoren. Forschende am KIT verfolgen einen Ansatz, der dazu beitragen könnte, die Resistenz der Tumorzellen gegenüber Hormonbehandlungen zu umgehen: Sie identifizieren Hemmstoffe, die nicht direkt auf die Rezeptoren, sondern auf andere Proteine wirken und deren Aktivität beeinflussen.
„Unser Ziel ist es, innovative Ansätze zu entwickeln, um die Resistenz von Prostata- und Brustkrebs gegenüber Hormontherapien zu überwinden und den Patientinnen und Patienten bessere Behandlungsoptionen zu bieten“, so der Leiter des Forschungsteams, Dr. Andrew Cato, vom Institut für Biologische und Chemische Systeme des KIT. „Die Identifizierung dieser vielversprechenden Hemmstoffe ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und eröffnet neue Perspektiven bei der Krebsbehandlung.“ Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Forschungsfeldern des KIT zusammengefunden, etwa vom Institut für Biologische und Chemische Systeme, vom Institut für Organische Chemie, vom Institut für Nanotechnologie und von der Karlsruhe Nano Micro Facility. Die Wilhelm Sander-Stiftung zur Förderung der medizinischen Krebsforschung hat das Forschungsprojekt mit knapp 500 000 Euro über zwei Förderperioden unterstützt. (jho)
Weitere Informationen:
wilhelm-sander-stiftung.de/wp-content/uploads/2023/09/28.09.23-PM-Wilhelm-Sander-Stiftung_Prostata-und-Brustkrebstherapie.pdf
Bildunterschrift: Dr. Andrew Cato arbeitet mit seinem Team am KIT daran, Hemmstoffe zu identifizieren, die bei der Krebsbehandlung helfen können. (Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT)
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Windenergie: Testfeld auf der Schwäbischen Alb startet mit Forschung
Komplexe Turbulenzen und Strömungen in bergigem Gelände können Windkraftanlagen beeinträchtigen oder sogar beschädigen. Um den Ausbau der Windenergie auch an diesen schwierigen Standorten voranzutreiben, haben Forschende des KIT gemeinsam mit Partnern das Windenergietestfeld WINSENT (steht für: Wind Science and Engineering Test Site in Complex Terrain) auf der Schwäbischen Alb errichtet. Es besteht aus zwei Windenergieanlagen sowie vier 100 Meter hohen Beobachtungsmasten, die nun als weltweit einzigartiges Feldlabor dienen.
„Am KIT messen und analysieren wir vor allem die Boden-Bauwerk-Wechselwirkungen“, sagt Professor Joachim Ritter vom Geophysikalischen Institut des KIT. Um diese zu untersuchen, installierten die Forschenden unter den Fundamenten der Anlagen geotechnische Messinstrumente, die auch die kleinsten Bewegungen während des Betriebs dokumentieren. „Damit beobachten wir nun vor Ort die Fundamentbewegungen und die damit verbundene Anregung von Bodenbewegungen. Ziel ist es, die zugrunde liegende Mechanik besser zu verstehen, um die Emissionen solcher Bewegungen, die auch mit Seismometern erfasst werden, an zukünftigen Windkraftanlagen zu minimieren.“ Aktuell laufen die Arbeiten im Forschungsprojekt WINSENTvalid, an dem auch das Institut für Bodenmechanik und Felsmechanik des KIT beteiligt ist. Das KIT will sich an weiteren Forschungsprojekten im Windenergietestfeld beteiligen. WINSENT wurde im Forschungscluster WindForS aufgebaut. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie förderte das Projekt mit 12,7 Millionen Euro. Weitere 1,9 Millionen Euro kamen vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. (mhe)
Weitere Informationen:
zsw-bw.de/forschung/windenergie/themen/forschungstestfeld-winsent.html
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Kommunikationstechnik: Einheitliches Telemedizinnetzwerk für deutsche Universitätskliniken
Mithilfe digitaler Kommunikationstechniken ermöglicht die Telemedizin – über weite Strecken und ohne Zeitverzögerung – Fernbehandlungen wie fachärztliche Diagnostik, Monitoring oder Notfallberatung. Gerade in ländlichen Regionen ist der Ausbau der Telemedizin für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung unerlässlich. Die bisher heterogene telemedizinische Infrastruktur deutscher Universitätskliniken wollen Forschende des KIT als Partner im Projekt „Universitäres Telemedizinnetzwerk“ verbessern. Ziel ist es, eine standardisierte telemedizinische Erfassung von Forschungsdaten zu ermöglichen.
„Da wir uns im medizinischen Bereich bewegen, haben wir es automatisch mit sehr sensiblen Daten zu tun. Hier müssen wir im Umgang besonders vorsichtig sein, da Patientinnen und Patienten eventuell identifiziert und sehr private Informationen über sie bekannt werden könnten“, erläutert Professor Thorsten Strufe vom KASTEL – Institut für Informationssicherheit und Verlässlichkeit des KIT. „Meine Gruppe und ich beschäftigen uns daher mit der Frage, wie wir die Daten während der Zusammenführung schützen und wie sie in den jeweiligen Krankenhäusern verarbeitet werden können.“ Ein Fokus des Projekts liegt auf der Erfassung von Langzeitfolgen von COVID-19 und deren Risikofaktoren. Das einheitliche Telemedizinnetzwerk soll dazu beitragen, dass Kliniken die optimale Versorgung für (Long) COVID-19-Erkrankte sicherstellen können, indem Maßnahmenpläne sowie Diagnose- und Behandlungsstrategien national gebündelt und analysiert werden. Darüber hinaus soll das Netzwerk gemeinsame Entwicklungen in Forschung und Versorgung vorantreiben und die Reaktionsfähigkeit bei zukünftigen Krisen verbessern. (ase)
Weitere Informationen:
netzwerk-universitaetsmedizin.de/projekte/utn
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Künstliche Intelligenz: Chancen stärker nutzen
Künstliche Intelligenz (KI) bietet großes Potenzial für Forschung, Medizintechnik, industrielle Produktion und mehr bis hin zur Unterstützung im Alltag. Mit dem Ziel, die Chancen dieser Zukunftstechnologie stärker zu nutzen und Deutschlands Konkurrenzfähigkeit sicherzustellen, haben die Alexander von Humboldt-Professorinnen und -Professoren für KI – darunter ein Forscher des KIT – nun Empfehlungen für die Bundesregierung erarbeitet. Die Alexander von Humboldt-Professur wird an internationale Spitzenforschende verliehen und gilt als höchstdotierter deutscher Wissenschaftspreis.
„Das Entwicklungstempo von KI ist rasant. Mit den Empfehlungen hoffen wir, der Bundesregierung wichtigen Input mitzugeben, wenn es um die aktuelle und zukünftige KI-Entwicklung und deren zielgerichteter Förderung geht“, sagt Professor André Platzer vom KASTEL – Institut für Informationssicherheit und Verlässlichkeit des KIT, der in diesem Jahr die Humboldt-Professur für seine Forschung zur Sicherheit von Computer-Assistenzsystemen erhielt. Die insgesamt sieben Vorschläge der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler reichen beispielsweise von der finanziellen Förderung der KI-Forschung in Deutschland über die Sicherstellung der technologischen Unabhängigkeit im Bereich KI für Wirtschaft und Gesellschaft bis hin zur Förderung von großen KI-Rechen- und Datenzentren. Die Vorschläge wurden an Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger übermittelt. (ase)
Weitere Informationen:
humboldt-foundation.de/fileadmin/Bewerben/Programme/Alexander-von-Humboldt-Professur/Positionspapier_zur_Kuenstlichen_Intelligenz_Recommendations_on_AI.pdf
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Forschungsmagazin lookKIT: Klimawandel und seine Folgen
Hitzewellen, Starkregen, heftige Gewitter: Forschende des KIT ordnen aktuelle Extremwetterereignisse in den Kontext der Klimaveränderung ein und entwickeln Methoden, um Wälder klimaresilient zu gestalten und sie nach Bränden wieder aufzuforsten. An der höchstgelegenen Messstation Deutschlands auf der Zugspitze gewinnen sie Erkenntnisse über die Erdatmosphäre, mit denen sich die Klimaveränderung besser verstehen lässt. Nicht zuletzt arbeiten sie an Negative Emission Technologies, die es möglich machen, bereits ausgestoßenes CO₂ wieder aus der Luft zu entnehmen. (mle)
Weitere Informationen:
sts.kit.edu/downloads/lookKIT_202303.pdf
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Neues Themenhighlight: Wie geht’s weiter mit dem deutschen Wald?
Der Klimawandel bringt immer häufigere Trockenheit und Dürre mit sich. Damit steigt die Waldbrandgefahr. Auf einem Waldspaziergang plädiert Forstwissenschaftler Dr. Somidh Saha vom KIT für mehr Forschung und mehr Mut zum Experiment. (tsc)
Weitere Informationen:
kit.edu/kit/wald-im-klimawandel.php
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Nachhaltige und inklusive Architektur: Menschen verbringen ungefähr 90 Prozent ihres Lebens in Innenräumen. „In Verbindung mit dieser Exposition gegenüber Innenraumatmosphären haben Wohnräume einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden, unseren Stress, unsere Aufmerksamkeit und unsere Gesundheit", sagt Professorin Caroline Karmann vom Institut Entwerfen und Bautechnik des KIT. Mit ihrer Forschung möchte sie die Bedürfnisse der Gebäudenutzenden in Bezug auf die Innenbedingungen, insbesondere (Tages-)licht, Akustik und thermischen Komfort, verstehen. Darüber hinaus haben diese Bedingungen einen Einfluss auf den Energieverbrauch und das Verständnis der jeweiligen Bedürfnisse kann kreative Lösungen für den Energieverbrauch ermöglichen. Karmann interessiert sich auch für die Wahrnehmung von Räumen durch Menschen mit Behinderungen, die bei der Entwicklung von Architekturkonzepten sowie bei wissenschaftlichen Studien oft an den Rand gedrängt werden: „Inklusion in der gebauten Umwelt bedeutet, dass sich alle Menschen dort willkommen, zugehörig und wohlfühlen können", erklärt die Architektin. Für sie ist das Einbeziehen der Nutzenden in ihrer Vielfalt notwendig, um nachhaltige und angemessene Designkonzepte zu entwickeln. (ljo)
Weitere Informationen:
sts.kit.edu/expertinnen-und-experten-des-kit_karmann.php
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Gebündelte Informationen für den Vertrieb im Maschinenbau: Um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen, benötigen Vertriebsteams in Maschinenbauunternehmen nicht nur ein breites Marktverständnis, sondern auch tiefgehendes technisches Wissen über verschiedenste (Spezial-)Maschinen. Genau hierfür bietet Spotium, eine Ausgründung aus dem KIT, eine Lösung, die Methoden der Künstlichen Intelligenz und Vertrieb miteinander verbindet – für den Maschinenbau und dessen Zulieferer wie Sensorhersteller, Antriebslieferanten und Verpackungsmaschinenhersteller. Die von Spotium entwickelte Market & Sales Intelligence Plattform bietet auf einen Blick alle für Vertrieb und Außendienst wichtigen Daten zu den jeweils relevanten Märkten. Sie beinhaltet Marktsegmentierungen für verschiedene Zielbranchen von Intralogistik über Flughäfen bis Nahrungsmittel- oder Getränkeindustrie und bewertet Verkaufschancen. Dazu kommen aktuelle Marktnachrichten, Unternehmensdaten und Informationen zu Marktgrößen. (sas)
Weitere Informationen:
spotium.de/
Spotium im Gespräch mit der KIT-Gründerschmiede:
kit-gruenderschmiede.de/gruendung-des-monats-spotium/
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Aktuelle Presseinformationen
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Donnerstag, 26. Oktober 2023, 10:00 Uhr, Karlsruhe
Symposium des Karlsruher Forums für Kultur, Recht und Technik: Mobil sein – gestern, heute, morgen
Bei der Diskussion um Mobilität geht es um Aspekte wie die Weiterentwicklung des ÖPNV, neue Konzepte, die Gesetzgebung oder die Akzeptanz im Alltag. Über diese Themen sprechen Expertinnen und Experten im Symposium des Karlsruher Forums. Diskussionsrunden ergänzen das Programm. Im Nachgang können die Teilnehmenden eigene Ideen für die Stadt und die Region in einem Diskussionsforum einbringen. Ort: Medientheater des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Lorenzstraße 19, 76135 Karlsruhe.
zkm.de/de/veranstaltung/2023/10/karlsruher-forum-fuer-kultur-recht-und-technik
Dienstag, 31. Oktober 2023, 18:30 Uhr, Karlsruhe
Vortragsreihe: Unser Universum
Zum Wissenschaftsjahr 2023 „Unser Universum“ veranstaltet das KIT-Zentrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) eine Vortragsreihe im Naturkundemuseum Karlsruhe. Forschende von KCETA bringen den Besucherinnen und Besuchern in ihren Vorträgen Themen wie Neutrinos, Dunkle Materie, Teilchenbeschleuniger und kosmische Strahlung näher. Anlässlich des „Dark Matter Days“ (31. Oktober) berichten die Expertinnen und Experten von ihrer Forschung zur Dunklen Materie. Ort: Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe, Erbprinzenstraße 13, 76133 Karlsruhe.
kceta.kit.edu/veranstaltungen.php/block1340
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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen.
Seine etwa 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Kontakt:
Monika Landgraf
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Margarete Lehné
Stellvertretende Pressesprecherin
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41157
E-Mail: margarete.lehne@kit.edu
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