Folge 8: Lokal, global, nicht egal. Ausblicke auf die Stadt der Zukunft

  • Autor:

    Philipp Eins

  • Datum: 31.07.2017


Folge 8: Lokal, global, nicht egal. Ausblicke auf die Stadt der Zukunft

Stadtentwicklung im Graswurzelmodus: In der Karlsruher Oststadt arbeiten Anwohner unter wissenschaftlicher Begleitung an der Zukunft ihres Stadtteils (Fotos: Martin Lober und Tanja Meissner, KIT)
Verschmelzung von Biotop und Wohnraum: Die begrünten Zwillingstürme „Bosco Verticale“ in Mailand (Fotografie von Thomas Ledl, CC-BY-SA 4.0, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=9750825)
Wie groß können Städte – wie hier Santiago de Chile – werden, ohne dass lebenswichtige Parameter kippen? Diese Frage wird sich in immer mehr Metropolregionen stellen (Foto: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/ w/index.php?curid=257391)

Bereits heute leben rund 3,7 Milliarden Menschen in Städten, das ist die Hälfte der Weltbevölkerung. UN-Berechnungen zufolge gibt es im Jahr 2030 bereits fünf Milliarden Städter, viele von ihnen in immer riesenhafteren urbanen Zentren, sogenannten Megastädten. Auch in Deutschland prägt der Trend zur Stadt die Besiedlung; auf dem Land lebt nur noch jeder Dritte. Entsprechend groß sind die Herausforderungen, vor denen der Lebensraum Stadt steht: Wasser- und Energieversorgung, saubere Luft, Arbeit, Wohnraum, Verkehr und Ressourcenmanagement, aber auch Sicherheit, soziales Miteinander, demografischer Wandel und Zuwanderung sind Handlungsfelder, auf denen sich die Zukunftsfähigkeit städtischer Regionen erweist.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zahlreicher Fachrichtungen befassen sich am KIT mit der Erforschung und nachhaltigen Gestaltung urbaner Räume. Podcaster Philipp Eins hat einige von ihnen getroffen – und danach gefragt, wie das Leben in der Stadt auch in Zukunft lebenswert bleiben kann.

Weitere Artikel zur „Stadt der Zukunft“ finden Sie online in Ausgabe 2/2015 unseres Magazins lookKIT.

Autor Philipp Eins arbeitet als freier Journalist im Kling Klang Hörbildbüro in Berlin. Er schreibt und produziert Reportagen und Radiofeatures, moderiert Veranstaltungen und gibt Seminare und Trainings an Hochschulen.

Sprecher: Philipp Eins
Veröffentlichungsdatum: 31.7.2017
Dauer: 27.44 Minuten

Unsere Gesprächspartner

Geographin Alexandra Quint und Landschaftsplanerin Helena Trenks arbeiten am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT. In den Forschungsprojekten Quartier Zukunft – Labor Stadt  und Reallabor 131: KIT findet Stadt untersuchen sie die Möglichkeiten einer nachhaltigen bürgernahen und bürgerbeteiligenden Stadtentwicklung.

Prof. Markus Neppl ist Architekt und leitet an der KIT-Fakultät für Architektur das Fachgebiet Stadtquartiersplanung.  Dort arbeiten Architekten, Soziologen, Landschaftsarchitekten und Raumplaner an der Schnittstelle zwischen dem kleinräumigen architektonischen Entwurf und der großräumig orientierten Stadtplanung.

Jürgen Kopfmüller ist Volkswirt und leitet am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT den Forschungsbereich Nachhaltigkeit und Umwelt.

Prof. Dr. Stefan Emeis ist Meteorologe. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Erforschung der Atmosphäre über Städten. Am Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT, Department Atmosphärische Umweltforschung,  leitet Emeis die Forschungsgruppe Regionale Kopplung von Ökosystem-Atmosphäre-Prozessen.