Prof. Clemens Posten: Algen-Forschungszentrum in Australien

  • Datum: 08.04.2013

Algen-Forschungszentrum in Australien

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Erdgas und Erdöl sind wertvolle Rohstoffe für Verkehr, Stromversorgung und chemische Industrie. Da sie jedoch begrenzt sind und ihr

Verbrauch den Klimawandel antreibt, werden Alternativen für die Zukunft benötigt. Algen könnten die Lücke schließen. Der

Ministerpräsident des australischen Bundesstaats Queensland, Campbell Newman, hat heute in Brisbane eine der modernsten Anlagen für

die Erforschung von Algen als Rohstoff eingeweiht, das Solar Biofuels Research Centre (SBRC). Partner in dem

3-Millionen-Euro-Projekt ist auch das Karlsruher Institut für Technologie.

 

„Grünalgen bauen mithilfe von Lichtenergie Biomasse auf, setzen Sauerstoff frei und verbrauchen Kohlendioxid“, erklärt Clemens

Posten vom KIT. An seinem Institut in Karlsruhe erforschen Bioingenieure, wie Mikroalgen effektiv gezüchtet und genutzt werden

können. „Der Standort im australischen Brisbane bietet uns nun für unsere Versuche und Vergleichsstudien die besten

Voraussetzungen“. Neben dem sonnenreichen und subtropischen Klima bietet die Anlage die modernste Infrastruktur. Das KIT bringt sein

Knowhow in Design, Wärmemanagement und Prozesssteuerung der Bioreaktoren in das Projekt ein. Die Bioreaktoren bieten den Algen so

die optimalen Wachstumsbedingungen.

 

In den nächsten Jahren sollen verschiedene Typen von Bioreaktoren parallel unter identischen Bedingungen untersucht werden.

Langfristiges Ziel ist es, Bioreaktoren und ihren Betrieb so weiterzuentwickeln, dass sie eine energieeffiziente und wirtschaftliche

Algenzucht ermöglichen. „In diesem internationalen und interdisziplinären Projekt wollen wir die Möglichkeiten ausloten,

Algenproduktionssysteme als effiziente Rohstoffquelle für die chemischen Industrie, die Versorgung mit Kraftstoffen oder sogar

Produktion von Nahrungsmittelergänzungen einzusetzen“, erklärt Sven Steinbusch, der die KIT-Teilprojekte am SBRC koordiniert.

 

Für weitere Informationen stellt die Abteilung Presse gern den Kontakt zu den Experten her. Bitte wenden Sie sich an Kosta

Schinarakis, Tel. 0721 608 41956, schinarakis∂kit.edu oder an das Sekretariat der Abteilung Presse, Tel. 0721- 608 47414, E-Mail an

presse∂kit.edu.

 

Im Portal „KIT-Experten“ finden Sie Informationen zu diesen und weiteren kompetenten Ansprechpartnern zu Highlights der

KIT-Forschung und aktuellen Themen: www.pkm.kit.edu/kit_experten

 

 

Freundliche Grüße

 

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

 

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