Das KIT auf der Hannover Messe 2022
Klima- und Risikoforschung, Sicherheit für nachhaltige Energiesysteme, intelligentes Datenmanagement für Unternehmen, ein innovatives Verfahren, das klimaschädliches Kohlendioxid in den wertvollen Rohstoff Carbon Black – feinkörnigen Kohlenstoff – umwandelt und eine Technologie zum Herstellen von grünem Methanol: Diese und weitere Themen präsentiert das KIT vom 30. Mai bis 2. Juni 2022 an zwei Ständen auf der Hannover Messe, im Future Hub (Halle 2, Stand B40) und bei den Energy Solutions (Halle 13, Stand D62).
Weitere Informationen
- Fotos des KIT auf der Hannover Messe
- Presseinformation des KIT zur Hannover Messe 2022
- Risiken managen – Wetterextreme, Klima und Umwelt im Blick, Video-Beitrag des KIT zur Presse-Preview der Hannover Messe
- Magazin lookKIT zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit
- KIT in den Medien
- ARD-Tagesschau
29.05.2022, 20:00 Uhr: Industriemesse in Hannover eröffnet (ab Minute 4:00)
30.05.2022, 20:00 Uhr: Start der Hannover Messe (ab Minute 10:45) - ZDF-Morgenmagazin
30.05.2021, 5:30 Uhr: Hannover-Messe: Relevant "wie nie zuvor" (ab Minute 1:20)
- ARD-Tagesschau
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Klimaforschung nutzbar machen für die Gesellschaft
Süddeutsches Klimabüro am KIT
Wie wirkt sich der globale Klimawandel in einzelnen Regionen aus? Was können wir tun, um ihn einzudämmen? Und wie können wir uns an die unvermeidbaren Folgen anpassen? Fragen wie diese stellen sich für viele Branchen. Alle, die in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft planen und entscheiden müssen, benötigen wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Informationen, um diese Fragen zu beantworten. Genau diese Informationen zu vermitteln, ist Aufgabe des Süddeutschen Klimabüros am KIT.
Risiken verstehen und reduzieren
Ausgründung Risklayer
Risiken prägen zunehmend unseren Alltag und sind immer präsenter für die Politik und im Zeitgeschehen. Jede Krise, sei sie natürlich oder vom Menschen gemacht, fordert das Verständnis unseres individuellen und gesellschaftlichen Risikos. Die Ausgründung des KIT Risklayer modelliert und analysiert diese Risiken und identifiziert Lösungswege, um zukünftige Schäden zu reduzieren, die Resilienz zu stärken und Gewinneinbußen in Folge einer Katastrophe zu verringern. Somit wird eine Risikoabschätzung in eine konkrete Handlungsempfehlung umgewandelt.
Gefährdungen verstehen – Risiken abschätzen – Resilienz stärken
CEDIM – Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology
Stürme, Überschwemmungen, Erdbeben und andere Extremereignisse fordern immer wieder viele Todesopfer und verursachen schwere Sachschäden. Die Häufigkeit und die Auswirkungen derartiger Ereignisse werden durch den globalen Wandel – vor allem durch Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und die Abhängigkeit von kritischen Infrastrukturen – erheblich zunehmen. Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology des KIT, kurz CEDIM, forscht zu Ursachen, zur Prävention und zur Bewältigung natürlicher und technischer Risiken. Am Messestand präsentiert es seine Arbeit ebenfalls auf dem interaktiven Globus des Süddeutschen Klimabüros.
Schutz vor Phishing-E-Mails und anderen betrügerischen Nachrichten
NoPhish – Konzept mit verschiedenen Maßnahmen vom Flyer bis zum Online-Spiel
Betrügerische Nachrichten kommen als E-Mails, aber auch in anderen Formen daher. Wie Nutzerinnen und Nutzer sie erkennen und sich davor schützen können, vermittelt das NoPhish-Konzept der Forschungsgruppe SECUSO am KIT. NoPhish umfasst verschiedene Maßnahmen wie Flyer, Schulungsunterlagen, Erklärvideos, Poster und ein Online-Spiel, die auf das Thema aufmerksam machen, Wissen vermitteln und erklären, wie Personen, Unternehmen und Einrichtungen sich schützen können.
Mit dabei auf dem Messestand ist auch der humanoide Roboter STAR (Security Teaching & Awareness Robot). Er unterstützt das SECUSO-Forschungsteam bei der Schulung auf dem Gebiet Cybersicherheit.
Kombination von realen und synthetischen Daten
Ausgründung Aimino
Das Start-up Aimino bietet Unternehmen geeignete Services und Tools für eine effiziente Bereinigung bereits vorhandener Datensätze. Darüber hinaus erweitert Aimino die Datensätze um seine, an die Zwecke der Kunden angepassten synthetischen Daten. Diese schützen vor Datenschutzverletzungen. Mit dem von Aimino angebotenen Tool Amelia können KI-Ingenieure zeit- und kostensparend an ihre Zwecke angepasste synthetische Daten generieren.
Energiewende und Kreislaufwirtschaft
CarbonCycleLab
Das CarbonCycleLab verknüpft die komplette Prozesskette des Kohlenstoffkreislaufs der Zukunft: von Rest- und Abfallstoffen bis zu daraus gewonnenen chemischen Grundstoffen für die Wiederverwendung in der Chemieindustrie als Ersatz für fossile Rohstoffe. Damit trägt es dazu bei, die Energiewende mit einer Kreislaufwirtschaft zusammenzuführen, um zukünftig zu einer ressourceneffizienten, klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Wirtschaft zu finden.
Vom klimaschädlichen Treibhausgas zum wirtschaftlich verwertbaren Material
NECOC – Negative Emissionen durch Auftrennung von atmosphärischem CO2 in wirtschaftlich verwertbares Carbon Black und Sauerstoff
Ein Konsortium aus Instituten des KIT und Unternehmen hat einen Prozessverbund entwickelt, mit dem sich negative Emissionen erzielen lassen. Dabei wird atmosphärisches Kohlenstoffdioxid (CO2) in elementaren Kohlenstoff (Carbon Black, C) und Sauerstoff (O2) zerlegt. Der feste Kohlenstoff, der im Prozess in Form von mikrogranularem Pulver anfällt, wird abgetrennt und anschließend als hochpreisiges Edukt, beispielsweise in der Gummi-, Bau- oder Elektroindustrie, wirtschaftlich verwertet.
Auf dem Weg zu wettbewerbsfähigen erneuerbaren Kraftstoffen
Ausgründung ICODOS
Eine Technologie, die Kohlendioxidabscheidung und Methanolsynthese effizient kombiniert und dazu beiträgt, erneuerbare Kraftstoffe wettbewerbsfähig zu machen, hat die Ausgründung des KIT ICODOS entwickelt. Bei der Umsetzung der Technologie wird sich ICODOS zunächst auf Biogas konzentrieren, plant aber, sie auch für andere CO2-Punktquellen verfügbar zu machen, beispielsweise für die Zementindustrie. Eine Pilotanlage befindet sich aktuell im Bau und wird am KIT in das Energy Lab 2.0 integriert.
Das KIT im Konferenzprogramm
Hannover Messe Main Stage
Halle 18, H'Up
Montag, 30.05.2022, 14:00 Uhr bis 14:45 Uhr
Next Generation Manufacturing — Erfolgsfaktoren in der Produktion nutzen
Podiumsdiskussion zum Thema "Industrie 4.0" u. a. mit Professorin Gisela Lanza vom KIT
Dienstag, 31.05.2022, 14:00 bis 16:10 Uhr
Lightweighting Summit
An der Konferenz unter Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck nimmt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka als Referent teil. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Themen Leichtbau und Wasserstofftechnologien.
Tech Transfer Conference Stage
Halle 2, Stand A60
Montag, 30.05.2022, 11:40 Uhr
Naturkatastrophen können uns alle treffen
Professor Michael Kunz vom KIT sensibilisiert in seinem Vortrag für ein richtiges Handeln im Katastrophenfall.
Montag, 30.05.2022, 12:55 Uhr
Nachhaltig ist noch lange nicht resilient
Dr. Andreas Schäfer vom KIT erklärt, warum Resilienz den Unterschied machen kann zwischen Niedergang und einer Rückkehr zur Normalität.
Dienstag, 31.05.2022, 09:55 Uhr
Anwendung von regionalen Klimamodellen zur Zukunftssicherung am Beispiel der Forstwirtschaft
Gemeinsamer Beitrag von Dr. Hans Schipper vom KIT und Dr. Thomas Freudenmann von der EDI GmbH, einer Ausgründung aus dem KIT.
Mittwoch, 01.06.2022, 15:05 Uhr
Datenzentrierte Künstliche Intelligenz – ein Überblick über Datenanonymisierung, Synthese, Verteilung und sichere Datenverarbeitung
Wie Unternehmen die Hoheit über ihre Daten behalten können, erklärt Dr. Duc Tam Nguyen von der Aimino GmbH, einer Ausgründung aus dem KIT
Presse-Highlight-Tour
Klimaschutz als zentrales Thema - auch beim Presserundgang am Stand des KIT im Future Hub
Prominenter Besuch von Bund ...
Bundeskanzler Olaf Scholz (2. von links) am Präsentationsglobus zur Klimaforschung des KIT, mit Präsident Holger Hanselka (links) und dem portugiesischen Premierminister António Costa (rechts)
... und Land
Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit Präsident Holger Hanselka (rechts) und Institutsleiter Roland Dittmeyer (links) am Stand des KIT bei den Energy Solutions.
Wissen vermitteln
Von links: Michael Kunz (Institut für Meteorologie und Klimaforschung), Vizepräsident Thomas Hirth, Hans Schipper (Süddeutsches Klimabüro), Domenica Riecker-Schwörer (Veranstaltungsmanagement)
NoPhish-Konzept
Roboter STAR (Security Teaching & Awareness Robot) hilft dabei, betrügerische Nachrichten zu erkennen. Im Hintergrund: Melanie Volkamer, Leiterin der Forschungsgruppe SECUSO, und Präsident Holger Hanselka
CarbonCycleLab
Kohlenstoffkreislauf der Zukunft: von den Rest- und Abfallstoffen bis zu den daraus gewonnenen chemischen Grundstoffen.
Intelligent Carbon Dioxide Solutions
Effizientes Verfahren, das Kohlendioxidabscheidung und Methanolsynthese kombiniert.
Stv. Pressesprecherin, Channelmanagement Presse
+49 721 608-41157margarete lehne ∂ kit eduwww.sts.kit.edu/presseservice.php11.40 Campus Süd