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KIT.kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 11/2020)
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Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und freuen uns, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen für weitere Informationen auch passende Ansprechpersonen. Über einen Beleg Ihrer Berichterstattung freuen wir uns.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
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3-D-Bilddaten: Per App zu schnelleren und genaueren Ergebnissen
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Dreidimensionale Bilddaten – wie sie zum Beispiel in der Computertomographie oder Magnetresonanztomographie entstehen – haben fundamentale Bedeutung für die Forschung in Natur- und Ingenieurwissenschaften. Ein entscheidender Teil der Analyse solcher Bilder ist die Segmentierung, mit der etwa einzelne Organe im 3-D-Datensatz voneinander getrennt sichtbar werden – eine bei manueller Ausführung äußerst aufwendige, langwierige und fehleranfällige Tätigkeit. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien, des KIT, der Universität Heidelberg und der TU Darmstadt stellen jetzt mit der Biomedical Image Segmentation App „Biomedisa“ eine leicht zu bedienende Open-Source Online-Plattform für die semi-automatische Segmentierung biomedizinischer 3D-Daten vor. Das Team berichtet aktuell in Nature Communications.
„Biomedisa kann den Segmentierungsprozess enorm beschleunigen und liefert zumeist genauere Ergebnisse, als dies bei einer rein manuellen Segmentierung der Fall ist“, erläutert Thomas van de Kamp, Biologe am Institut für Photonenforschung und Synchrotronstrahlung des KIT. Darüber hinaus kann Biomedisa auch das Training künstlicher neuronaler Netze beträchtlich beschleunigen. Dadurch rückt die Möglichkeit einer vollständig automatisierten Segmentierung der Volumendaten großer Probenserien nun auch für breite wissenschaftliche Anwendungen in greifbare Nähe. (jho)
Weitere Informationen:
nature.com/articles/s41467-020-19303-w
Bildunterschrift: Beispiele von 3D-Bilddaten, die mit Biomedisa segmentiert wurden. (Grafik: Thomas van de Kamp, KIT)
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Schienenverkehr: Straßenbahn sammelt Daten für die Optimierung
Seit gut einem Jahr sammeln Forscherinnen und Forscher des KIT in einem Kooperationsprojekt mit der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) mit einem rollenden Labor auf Schienen Daten, nun auch im Karlsruher Stadtbahntunnel. Es geht darum, den Schienenverkehr hinsichtlich Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit zu optimieren.
„Das gibt uns die einmalige Möglichkeit, eine breite Datengrundlage auf einer Strecke zu generieren, auf der sich die Infrastruktur noch in einem komplett neuen Zustand befindet“, erläutert Markus Tesar vom Institut für Fahrzeugsystemtechnik des KIT. „So können wir diese Daten mit späteren Werten vergleichen und Rückschlüsse ziehen, wie sehr sich die Schienen-Infrastruktur im Tunnel im Laufe der Jahre abgenutzt hat.“ Eine kleine silberne Box auf dem Dach der Bahn beinhaltet die Messtechnik, die täglich zuverlässig auf der Fahrt durch das Karlsruher Schienennetz Werte sammelt: pro Monat rund ein Terabyte an Daten. Ob Informationen über Bremsenergieverluste, Messgrößen wie Temperatur und CO₂-Gehalt im Fahrgastraum, Beschleunigungskräfte am Fahrzeugkasten oder Traktionsleistung: Dem kommunalen Verkehrsunternehmen liefert das Forschungsprojekt in der Messbahn vom Typ „Citylink NET 2012“ wertvolle Erkenntnisse für den Erhalt der Infrastruktur und betriebliche Optimierungen. (jwa)
Weitere Informationen:
fast.kit.edu/bst
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Digitalisierung: Folgen für das Gesundheitswesen
Die elektronische Krankenakte, die Messung von Gesundheitsdaten per App oder die Video-Sprechstunde – digitale Technologien beeinflussen die Arbeitspraktiken von Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonal sowie Apothekerinnen und Apothekern. Im Projekt „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ untersuchen Forschende des KIT die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Fachkräfte im Gesundheitswesen.
„Aktuell zeigt die Coronakrise das enorme Potenzial der Digitalisierung im Gesundheitswesen auf“, sagt Ali Sunyaev vom Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des KIT. Gerade in der personalisierten Medizin, die sich beispielsweise in der Analyse von Genen zeige, sei eine zunehmende Digitalisierung zu sehen. „Das führt zu individuellen, organisatorischen und gesellschaftlichen Auswirkungen“, sagt Sunyaev. Im Projekt untersucht das Forschungsteam, wie die Digitalisierung die Arbeitswelt von medizinischem Fachpersonal verändert und wie der Einsatz digitaler Technologien im Sinne aller Beteiligten gelingen kann. „Gerade im Gesundheitswesen kann es nicht nur eine Digitalisierung um der Digitalisierung willen geben“, betont Sunyaev. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt in den nächsten drei Jahren innerhalb des Programms „Digitalisierung der Arbeitswelten“. Projektpartner sind die Universität Köln und das Universitätsklinikum Köln. (ase)
Weitere Informationen:
digitalisierung-der-arbeitswelten.de
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Teilchenbeschleuniger: Besser mit Künstlicher Intelligenz
Maschinen, die elektrisch geladene Teilchen wie Moleküle, Atomkerne oder Elementarteilchen auf Hochtouren bringen, werden in der physikalischen Grundlagenforschung, aber auch in der Medizin, etwa bei der Tumortherapie, oder in der Industrie eingesetzt. Je nach Teilchenart und Beschleunigertyp können die beschleunigten Teilchen annähernd Lichtgeschwindigkeit erreichen. Die Steuerung der teils gewaltigen und komplexen Apparaturen erfolgt weitgehend von Hand und ist sehr zeitaufwendig, kompliziert und personalintensiv. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) und des KIT wollen Teilchenbeschleuniger im Projekt „Autonomous Accelerator“ nun mit Künstlicher Intelligenz ausstatten, um den gewaltigen Aufwand zu verringern.
Gemeinsam will das Team einen autonomen Beschleuniger entwickeln. Mit KI-Methoden wie Maschinellem Lernen soll die Regelung zweier kleinerer Linearbeschleuniger, ARES am DESY und FLUTE am KIT, so trainiert werden, dass manuelles Eingreifen gänzlich überflüssig wird. Die beiden Beschleuniger sind vergleichbar mit der ersten Stufe des European XFEL, dem europäischen Freie-Elektronen-Röntgenlaser, der über 3,4 Kilometer von Hamburg nach Schleswig-Holstein verläuft. Langfristiges Ziel des Teams ist, die Beschleuniger vollautonom zu betreiben. Die entwickelten Algorithmen sollen auch auf andere und größere Beschleuniger übertragbar sein. (mex)
Weitere Informationen:
hgf.desy.de/ivf/projekte/e307669/index_ger.html
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Corona: Dossier zur Forschung am KIT
Die Analyse von Daten zur Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland, ein neues Gerät, das die Luft durch Inaktivierung von Viren und anderen Krankheitserregern reinigt, oder die Untersuchung der Auswirkungen der Corona-Krise auf den CO₂-Gehalt in der Atmosphäre – Forscherinnen und Forscher des KIT beschäftigen sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten der Corona-Pandemie. Einen Überblick über die Forschungsaktivitäten am KIT bietet ein aktuelles Dossier. (che)
Dossier „Corona-Pandemie: Forschung am KIT“:
kit.edu/kit/corona-pandemie-forschung-und-hilfsaktivitaeten-am-kit.php
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Bioökonomie: Chancen und Herausforderungen im Fokus des Forschungsmagazins lookKIT
Nachhaltig leben und den Lebensstandard für die kommenden Generationen sichern – das ist der Grundgedanke der Bioökonomie, die im Fokus des Wissenschaftsjahres 2020/2021 steht. Was sind die Bedingungen einer auf erneuerbaren Ressourcen basierenden Wirtschaft? Wie wird Kunststoff aus Holz gemacht? Und wie revolutionieren intelligente Systeme den Arbeitsalltag von Landwirten? Darüber berichten Forscherinnen und Forscher des KIT in der aktuellen Ausgabe des Magazins lookKIT. Aktuelle Ansätze reichen von dem Projekt „Grüne Lunge“ für eine Anpassung städtischer Bäume an den Klimawandel über die Ausgründung „NEOBON“, die eine digitale Kassenbonlösung entwickelt hat, bis hin zu der Initiative „reFuels“, die sich für eine CO₂-neutrale Mobilität einsetzt. Außerdem ist zu erfahren, wie ressourcenschonendes Bioplastik entwickelt und als Alternative zu erdölbasiertem Kunststoff eingesetzt werden kann. (ase)
Weitere Informationen:
sek.kit.edu/kit_magazin.php
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Elektronische Märkte: Market Engineering macht sich zur Aufgabe, Gestaltungsmöglichkeiten sowie die Qualität elektronischer Märkte und Plattformen zu verbessern. Welche anwendungsspezifischen Besonderheiten beispielsweise bei Energie-, Daten- oder Finanzmärkten berücksichtigt werden müssen, erforscht Christof Weinhardt, Leiter des Instituts für Wirtschafstinformatik und Marketing (IISM) am KIT und Gründer des Karlsruhe Service Research Institute (KSRI). Dazu verknüpft er Fragen und Methoden aus VWL, BWL, Wirtschaftsinformatik und Psychologie. „Wir untersuchen unter anderem, wie Emotionen, kognitive Belastung oder Flow das Entscheidungsverhalten von Menschen auf Plattformen und Märkten beeinflussen – seit einigen Jahren auch solche, die mit Virtual Reality oder Augmented Reality bereichert werden“, sagt er. (che)
Weitere Informationen: sek.kit.edu/kit-experten_weinhardt.php
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Nanolithographie: Einen modularen Drucker zur besonders flexiblen Erzeugung von molekularen Mikro- und Nanostrukturen hat das Start-up n.able GmbH entwickelt. Mit einer flexiblen Auswahl an Funktionsmodulen – von der Feuchtigkeitskontrolle über lokale Wärmebehandlung bis hin zur UV-Belichtung – kann der vollständig modulare Drucker erweitert und flexibel an die individuellen Projekte und Bedürfnisse der Kundschaft angepasst werden. n.able GmbH entwickelt neue Verfahren und Lösungen für verschiedene Bereiche, wie z.B. Biochemie, Materialwissenschaften, Medizin oder Mikroelektronik, und bietet darüber hinaus druckerspezifische Consumables, sowie Consulting und Print-on-Demand an. (che)
Weitere Informationen: n-able-innovation.com
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Aktuelle Presseinformationen
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Freitag, 4. Dezember 2020, Virtuelle Ausstellung und Live-Stream
2. Symposium für ressourcengerechtes Bauen: grow.build.repeat.
„Vom Züchten, Kultivieren, Säen und Ernten biologischer Baumaterialien.“ Veranstaltung vom Fachgebiet Nachhaltiges Bauen der Fakultät Architektur des KIT mit Unterstützung der Wacker Chemie AG.
arch.kit.edu/aktuelles/grow-build-repeat.php
Montag, 18. Januar 2021, bis Freitag, 22. Januar 2021, online
18. Internationaler Fachkongress für erneuerbare Mobilität: Kraftstoffe der Zukunft 2021
Internationaler Fachkongress, organisiert u.a. vom Bundesverband für Bioenergie e.V., mit 15 Sessions. Es spricht der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Mit dabei: Dr. Siegfried Bajohr von der DVGW Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT (Session 4) und Professor Nikolaus Dahmen vom Institut für Katalyseforschung und -technologie des KIT (Session 10).
kraftstoffe-der-zukunft.com
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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen.
Seine etwa 24 400 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Kontakt:
Monika Landgraf
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Margarete Lehné
Stellvertretende Pressesprecherin
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41157
E-Mail: margarete.lehne@kit.edu
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