|
KIT-Kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 4/2020)
|
|
|
|
|
Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und würden uns freuen, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen bei Bedarf weitere Informationen und Ansprechpartner. Um Beleg Ihrer Berichterstattung wird gebeten.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Drohnen: Unterstützung für Rettungskräfte
|
|
|
|
|
|
Drohnen, wie beispielsweise Quadrokopter, unterstützen bereits heute Rettungskräfte am Einsatzort mit Bildern aus der Luft. Im Inneren von Gebäuden ist ihr Einsatz jedoch bisher noch begrenzt, da für Steuerung und Überwachung meist ein Pilot mit Sichtverbindung notwendig ist. Im Projekt VISION forschen das KIT und Partner an einer umfassenderen Unterstützung für Rettungskräfte durch den Einsatz automatisierter Drohnen.
„Autonome Drohnen können helfen, Leben zu retten“, sagt Gert F. Trommer vom Institut für Regelungs- und Steuerungssysteme des KIT. Beispielsweise bei einsturzgefährdeten Gebäuden können Drohnen wichtige Informationen aus dem Inneren sammeln um die Einsatzplanung zu unterstützen. „Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der automatisierten Navigation in unbekannter Umgebung, in der GPS nicht verfügbar ist“, so Trommer. Damit die Drohne autonom und sicher agieren kann, kombiniert die Arbeitsgruppe die Daten verschiedener Sensoren. Diese werden auf der Drohne mit Hilfe von Algorithmen in Echtzeit verarbeitet, woraus die Forscherinnen und Forscher eine detaillierte Karte der Umgebung ableiten können. Dem Konsortium von VISION gehören neben dem KIT und der RWTH Aachen Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie an. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert das Projekt mit 3,8 Millionen Euro über drei Jahre. (ase)
Weitere Informationen:
vision-mfund.de
Bildunterschrift: Drohnen helfen schon heute Rettungskräften im Einsatz. Das KIT forscht mit Partnern an der Automatisierung der fliegenden Helfer. (Foto: Markus Breig, KIT)
>> zurück zur Übersicht
|
|
|
|
|
|
Klimawandel: Einfluss auf den Olivenanbau in Europa
Olivenbäume zählen zu den ältesten Kulturbäumen der Menschheit und gelten in Europa als wichtige Nutzpflanze für die regionale Lebensmittelindustrie. Da sie für einen hohen Ertrag viel Sonne und warme Temperaturen benötigen, sind sie hauptsächlich in Regionen rund um das Mittelmeer angesiedelt. Mit den Folgen des Klimawandels für den Olivenanbau beschäftigen sich Forscherinnen und Forscher des KIT.
„Durch den Klimawandel hervorgerufene Wetterveränderungen wie häufigere Dürren oder stärkere Regenfälle wirken sich auf die Ernteerträge aus“, sagt Joaquim Pinto vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT. Er und sein Team untersuchen anhand verschiedener Modelle die zu erwartenden Ernteerträge in einzelnen Regionen: Dabei nutzen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neben Daten für Boden- und Geländebeschaffenheit oder Anbaumanagement auch regionale Klimadaten. „Zwar können manche Anbaugebiete von mehr Regen profitieren, insgesamt erwarten wir mit höheren Temperaturen aber negative Auswirkungen, insbesondere in Spanien, Portugal sowie in Teilen Italiens“, sagt Pinto. Wichtig sei deshalb eine frühzeitige Planung von effizienten Wassernutzungssystemen. Auch die Wahl anderer Olivensorten mit einer höheren Dürre- und Hitzeresistenz könne helfen, die Ernteerträge stabil zu halten. (ase)
Weitere Informationen:
rmets.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/joc.6237
>> zurück zur Übersicht
|
|
|
|
|
|
Digitalisierung: Datenraum für Materialien
Die zunehmende Digitalisierung in der Industrie wirkt sich auch drastisch auf die Entwicklung und Verarbeitung von Materialien und Werkstoffen aus. Dieses komplexe Fachgebiet durchgängig zu digitalisieren, ist Ziel des Verbundprojekts MaterialDigital des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Forscherinnen und Forscher des KIT entwickeln darin mit vier weiteren wirtschaftsnahen Forschungsinstituten einen Materialdatenraum.
„Digitale Methoden, Konzepte und Verfahren können die Materialwissenschaft nachhaltig unterstützen. So können Entwicklungszeiten verkürzt oder Fertigungsprozesse optimiert werden“, sagt Heike Fliegl, Geschäftsführerin des Projekts vom Institut für Nanotechnologie des KIT. „Der Materialdatenraum soll deshalb als offene Plattform aufgebaut werden, mit der Informationen über den Werkstoff und seinen Zustand digital verwaltet und automatisiert abgefragt werden können.“ Um das dafür notwendige komplexe Datenmanagement zu bewältigen, erstellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einheitliche und maschinenlesbare Ansätze. Darüber hinaus will das Projekt grundlegende Fragen zur Systematisierung von Materialdaten, zum Umgang mit Metadaten und zur Validierung von Modellen und Methoden beantworten. Das Forschungsvorhaben ist Teil der Hightech-Strategie 2025 und wird mit 1,75 Millionen Euro gefördert. (ase)
Weitere Informationen:
materialdigital.de
>> zurück zur Übersicht
|
|
|
|
|
|
5G-Testumgebung in Karlsruhe: Vernetzte Industrie im Fokus
Mit 5G, der fünften Generation des Mobilfunks, rücken erstmals. die Anforderungen der Industrie in den Vordergrund. Der neue Mobilfunkstandard ermöglicht die bedarfsgerechte Vernetzung, auch bei großen Datenmengen und vielen zeitgleich eingeloggten Smartphones. Damit legt er den Grundstein für eine vernetzte Produktionslandschaft, in der Maschinen, Werkzeuge und Produktionshallen konstant Daten austauschen können. Entscheidende Aspekte untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT im Gemeinschaftsprojekt “Transferzentrum 5G4KMU“.
„Wir möchten die Möglichkeiten und Grenzen der neuartigen 5G-Technologie im produktiven Kontext beleuchten. Hierbei beantworten wir Fragen der vorausschauenden Instandhaltung, der Live-Auswertung von Daten mit Maschinellem Lernen, der Mensch-Maschine-Interaktion oder der Lokalisierung von Betriebsmitteln sowie der Augmented Reality“, so Jürgen Fleischer, Institutsleiter des wbk Instituts für Produktionstechnik des KIT. In Karlsruhe entsteht die fünfte 5G-Testumgebung in Baden-Württemberg – neben Stuttgart, Mannheim, Reutlingen und Freudenstadt. Kleine und mittelständische Unternehmen können eigene 5G-Versuche in der Testumgebung durchführen. Koordinator ist das Kompetenzzentrum DigiTools vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert das Projekt mit 900 000 Euro. (mkla)
Weitere Informationen:
ipa.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/5G-Testumgebung.html
>> zurück zur Übersicht
|
|
|
|
|
|
Klimawandel: Kohlenstoffdioxid als nachhaltiger Rohstoff
Die hohen CO2-Emissionen sind eine der Hauptursachen des Klimawandels. Rund 90 Prozent stammen aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe, etwa in Energiewirtschaft und Industrie. Diese Bilanz zu verbessern und CO2 aus Industrieabgasen als Wertstoff nutzbar machen, ist Ziel von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des KIT gemeinsam mit Partnern in zwei Projekten, die das Bundesforschungsministerium im Programm „CO2 als nachhaltige Kohlenstoffquelle – Wege zur industriellen Nutzung (CO2-WIN)“ fördert.
„Ziel beider Projekte ist die Rückführung von CO2 in energetische und chemische Wertschöpfungsketten und damit, die Folgen des Klimawandels und die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren“, sagt Andreas Patyk vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT. „Dabei verfolgen die beiden Projekte komplementäre Ansätze, die erheblichen Hürden zur industriellen Nutzung des Grundkonzeptes zu überwinden wie die Erhöhung von Gesamtausbeute und Selektivität." Im Projekt CO2Sim0 entwickeln die Forscherinnen und Forscher eine neuartige elektrochemische Zelle, die den wichtigen Energieträger Methan sowie Wasserstoffperoxid als wertvolles Oxidationsmittel an Stelle des störenden Sauerstoffs herstellen kann. Das Projekts PRODIGY vermeidet die Bildung von Sauerstoff und ermöglicht die Synthese höherer Produkte durch Zugabe von geeigneten Reaktionspartnern in den Photoreaktor. Das ITAS ist für die F&E-integrierten Nachhaltigkeitsbewertung verantwortlich. Dafür prüft das Team unter anderem Umweltindikatoren, Kosten sowie soziale Aspekte und schafft damit die Grundlage für die Optimierung der neuen Prozesse. (ase)
Weitere Informationen:
biooekonomie.de/nachrichten/co2-verwertung-im-blick
>> zurück zur Übersicht
|
|
|
|
|
|
Industrielle Transformation am KIT: Schwerpunktthema des Forschungsmagazins lookKIT
Die vier Megatrends Digitalisierung, Individualisierung, Klimaschutz und demografischer Wandel stellen die Industrie und die Wissenschaft vor große Gestaltungsaufgaben. Hätte die Technikfolgenabschätzung früher vor der Klimakrise warnen müssen? Kann eine Software Situationen interpretieren? Können autonome Multikopter Leben retten? Diese und weitere Fragen rund um die Chancen und Herausforderungen der Industriellen Transformation beantworten die Forscherinnen und Forscher des KIT. Aktuelle Projekte reichen vom Smart-Home über intelligente Schaltnetzteile bis zum weltweit kleinsten Transistor. Darüber hinaus stellen zwei Start-ups neue Ideen zum Thema Montageassistenten und Software für optimale Energieversorgungssysteme vor. Nachzulesen in der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins lookKIT. (ase)
Weitere Informationen:
sek.kit.edu/kit_magazin.php
>> zurück zur Übersicht
|
|
|
|
|
|
|
Aktuelle Presseinformationen
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Geothermie: Erdwärme bietet großes Potenzial für die Energiewende. Thomas Kohl erforscht diese CO2-arme Energieressource am KIT und hat dabei einerseits den Blick auf deren effiziente Nutzung und andererseits auf mögliche Umweltauswirkungen bei der Förderung gerichtet. Einen Forschungsschwerpunkt des Experten bildet die Untersuchung von Spannungsfeldern und Rissausbreitungen, um die Vorgänge bei der hydraulischen Stimulation des Gesteins besser zu verstehen. (tsc)
Weitere Informationen: sek.kit.edu/kit_experten_kohl.php
>> zurück zur Übersicht
|
|
|
|
|
|
|
|
Intelligente Preisoptimierung: Der Hotelmarkt ist dynamisch, die Zimmerpreise ändern sich schnell und werden an Angebot und Nachfrage angepasst. Große Hotels und Ketten haben hierfür extra Revenue Manager eingestellt – ein Vollzeitjob. RoomPriceGenie bietet ein Tool zur kostengünstigen automatisierten Preisanpassung, das kleineren Hotels ermöglicht, sich auf dem wechselhaften Markt zu behaupten, ihre Preisgestaltung zu optimieren und den Umsatz zu steigern. (tsc)
Weitere Informationen: roompricegenie.com
>> zurück zur Übersicht
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen.
Seine etwa 24 400 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Kontakt:
Monika Landgraf
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Margarete Lehné
Stellvertretende Pressesprecherin
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-21157
E-Mail: margarete.lehne@kit.edu
Datenschutz
|
|
|
|
|
|
|
Damit in Zukunft keine Ausgabe von KIT-Kompakt im Spam-Ordner landet,
tragen Sie unsere Absenderadresse bitte in das Adressbuch Ihres E-Mailprogramms ein.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|