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KIT-Kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 07/2015) |
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Mustermann,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und würden uns freuen, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen bei Bedarf weitere Informationen und Ansprechpartner. Um Beleg Ihrer Berichterstattung wird gebeten.
Freundliche Grüße
Ihre KIT-Pressestelle
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Elektromobilität: PRIMOVE startet Fahrgastbetrieb
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Elektrobusse haben im Stadtverkehr gegenüber herkömmlichen Bussen zwei Vorteile: Sie sind nicht so laut und produzieren weniger Abgase. Allerdings müssen ihre Batterien bislang an speziellen Stationen und mit Kabeln geladen werden. In Mannheim starteten nun die neuen Elektrobusse des Projekts PRIMOVE den Fahrgastbetrieb. Diese Busse werden direkt an den Haltestellen induktiv, also kabellos, und automatisch im laufenden Betrieb geladen. Somit benötigen sie keine extra Ladezeit mehr und können deutlich wirtschaftlicher eingesetzt werden. Das KIT begleitet das Projekt wissenschaftlich.
Sechs Haltestellen entlang der Buslinie 63 der Rhein-Necker-Verkehr GmbH (RNV) sowie zwei Busse wurden mit der induktiven Ladetechnik ausgestattet. Das KIT als Projektpartner simuliert den gesamten Energiefluss in den Haltestellen und Bussen, um die Ladeinfrastruktur optimal aufeinander abzustimmen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Maximierung der Energieeffizienz, vor allem gegenüber konventionellen Antriebslösungen. „Mit unserer Forschung wollen wir den Grundstein für die Elektrifizierung kompletter städtischer Busnetze legen“, sagt Peter Gratzfeld, der das Projekt auf Seite des KIT leitet. In einem nächsten Schritt sollen die simulierten Daten anhand von Messdaten überprüft werden. Weitere Projektbeteiligte sind die Stadt Mannheim und die Bombardier Transportation GmbH.
Weitere Informationen zum Betrieb in Mannheim:
www.mannheim.de/primove
Videos zum Projekt PRIMOVE:
www.youtube.com/watch?v=7hGrk8AHKmw#t=15
www.youtube.com/watch?v=PAnUydx-Fxs
Bilderunterschrift: In zwei kurzweiligen Videos stellt das Projekt PRIMOVE die Vor- und Nachteile von Diesel- und Elektro-Bus gegenüber. (Bild: Bombardier Inc. / PRIMOVE)
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KIT-Magazin lookKIT: Schwerpunkt „Stadt der Zukunft“
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung wohnt in urbanen Zentren. Diese Entwicklung rückt auch in den Focus der Wissenschaft: Stadtforschung wird zu einem zentralen Thema, nicht nur im aktuellen Wissenschaftsjahr „Zukunftsstadt“. Das KIT findet mit seinen Schwerpunkten Energie, Mobilität und Information zahlreiche Anknüpfungspunkte und legt Grundlagen für die „Stadt der Zukunft“, wie Sie in der neuen Ausgabe des Forschungsmagazins lookKIT nachlesen können.
Über Wege zur klimaneutralen Stadt und die wirtschaftlichen Aspekte des energieoptimierten Bauens berichten im Interview Andreas Wagner und Thomas Lützkendorf. Weitere Schwerpunktthemen sind thermische Behaglichkeit am Arbeitsplatz, Alternativen zu Klimaanlagen, nachhaltiger Stadtverkehr und städtebauliche Leerflächen. Im Projekt „Quartier Zukunft“ in der Karlsruher Oststadt wird erprobt, wie man ein bestehendes Stadtquartier in ein nachhaltiges transformieren kann – gemeinsam mit den Bewohnern. Darüber hinaus finden Sie Beiträge, wie mit kompakten Verfahren schneller Impfstoffe etwa gegen Malaria entwickelt werden, wie der Glasflügelschmetterling Vorbild für reflexfreie Glasoberflächen wurde, warum in Flüssen Fische Fahrstuhl fahren sollten und wie eine studentische App das Reisen für Kinder kurzweilig und lehrreich gestaltet.
Im Internet finden Sie lookKIT unter:
www.pkm.kit.edu/kit_magazin
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Katastrophen: Vorbeugen ist besser als Reparieren
Akute Schäden durch Erdbeben oder Stürme erregen große, aber kurzfristige Aufmerksamkeit von Medien und Politik. Die langfristige Schadensprävention dagegen nicht. Dabei würde die Prävention oft nur fünf bis zehn Prozent der Kosten des Wiederaufbaus verursachen– von den Menschenleben ganz zu schweigen. Die größten Schäden durch Naturkatastrophen ließen sich durch eine auf die Gefahr abgestimmte Infrastruktur und Prävention vermeiden. In einem Kommentar im renommierten Forschungsjournal nature beschreiben Alik Ismail-Zadeh vom KIT und internationale Kollegen drei Handlungsfelder, um das Ausmaß von Katastrophen effektiv zu verringern. (doi:10.1038/522277a)
So sei es etwa günstiger, wenn Regierungen mehr in die präventive Risikoforschung investieren, um zunächst die Risiken quantitativ zu verstehen, denen ihre Länder ausgesetzt sind. Dann gilt es, ein vorrausschauendes Risiko-Management zu installieren. Dies werde zu Investitionen führen, die die Belastbarkeit von Infrastruktur und Rettungsdiensten im Ernstfall sowie die Fähigkeit der Volkswirtschaft zum Wiederaufbau nach der Katastrophe erhöhen. Wissenschaftler sollten die internationale Risikoforschung vorantreiben, um die Entscheidungsträger mit qualitätsgesicherten Ergebnissen zu unterstützen. Zudem sollten Ursachen von Schadens-Anfälligkeit sowie wirtschaftliche und soziale Auswirkungen adressiert werden. Schließlich braucht es die richtige Informationspolitik, um mit Warnungen gehört zu werden und Präventionsmaßnahmen anzustoßen. Hier sei die Wissenschaft beim Transfer von Grundlagen- und Anwendungswissen besonders gefordert.
Weitere Informationen:
nature.com/news/global-risks-pool-knowledge-to-stem-losses-from-disasters-1.17751
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Innovation: Helmholtz-Gemeinschaft fördert Ideen des KIT
Günstige Medikamententests und schnellere Datenverbindungen sind die Hauptziele zweier Ausgründungen des KIT, die nun von der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert werden. Die Firma „vasQlab“ unter der Leitung von Ute Schepers entwickelt kompakte „Body-on-a-Chip“-Einwegsysteme, die menschliche Organe nachbilden und dadurch eine günstige, passgenaue und ethische Alternative zu Tierversuchen in der Pharmazie darstellen. Auf dem Chip wird ein künstliches Blutgefäßsystem abgebildet, das miniaturisierte menschliche Organe versorgt, die mit einem 3D-Drucker aufgedruckt werden. Für den nächsten Schritt in Richtung Markt erhält „vasQlab“ nun eine Förderung von 130.000 Euro.
Das Projekt Photonic-MCM unter der Leitung von Christian Koos entwickelt optische Verdrahtungen und Schnittstellen zwischen Mikrochips für die optische Datenübertragung. In Zukunft könnte die Technologie leistungsfähige Sender-Empfänger-Systeme ermöglichen und damit dazu beitragen, sich abzeichnende Kommunikationsengpässe in weltweiten Datennetzen zu überwinden. Das Projekt Photonic-MCM erhielt nun 30.000 Euro für die Vorgründungsphase.
Weitere Informationen zu Förderung und Projekten:
Presseinformation der Helmoltz-Gemeinschaft
vasqlab.com
kit.edu/kit/pi_2012_11774.php
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Mikrobiologie: Molekulare Messlatten
Auf die Länge kommt es an! Zumindest, wenn es um die Wirkung von antimikrobiellen oder zytotoxischen Peptiden geht. Diese Moleküle können Löcher in die Membranhülle von Zellen bohren und sie dadurch nachhaltig schädigen. Wie dabei Peptid-Länge und Hüllen-Dicke zusammenspielen, berichten Forscher des KIT in der Fachzeitschrift Scientific Reports des nature-Verlages. (DOI: 10.1038/srep09388)
Peptide sind kleine Eiweißmoleküle, die aus einer mehr oder weniger langen Kette von Aminosäuren aufgebaut sind. Wenn die wasserliebenden und fettliebenden Aminosäuren innerhalb eines Peptids in einer amphiphilen (also janusgesichtigen) Struktur angeordnet sind, binden sie sich an die aus Fett bestehenden Membranhüllen und können sich zu offenen Poren zusammen lagern. „Auf diesem Mechanismus basiert die antibakterielle Wirkung in vielen biologischen Systemen wie Schweiß, Käseschmiere oder Froschhaut“, erklärt Anne Ulrich vom KIT. In der aktuellen Studie wurde erstmals für derartige Peptide der quantitative Zusammenhang zwischen Länge und Wirksamkeit gezeigt. Nur wenn die Moleküle die Membran exakt durchspannen, können sie wirken. „Dieses Ergebnis könnte nicht nur helfen, neue Antibiotika zu entwickeln. Es ist es darüber hinaus ein eleganter Weg, um die Dicke von Zellmembranen ganz ohne Mikroskop und Lineal zu vermessen, sondern mit diesen rein molekularen Messlatten.“
Weitere Informationen:
www.nature.com/srep/2015/150324/srep09388/full/srep09388.html
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Teilchenbeschleuniger: CERN plant nächste Generation
Der leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt, der Speicherring LHC am CERN, hat gerade seinen regulären Betrieb bei der Rekordenergie von 13 TeV aufgenommen. Da beginnen Physiker und Ingenieure bereits die Planung für einen noch größeren Beschleuniger, mit dem 100 TeV Strahlenergie in einem 100 Kilometer langen, ringförmigen Tunnel erreicht werden soll. Vorschläge für das technische Design und die Struktur des sogenannten Future Circular Collider (FCC) werden in dem europäischen Projekt EuroCirCol erarbeitet. In den nächsten 4 Jahren entwickeln die 16 Mitglieder des Projektteams EuroCirCol aus 10 Ländern mit einem Budget von 11,2 Millionen Euro auch konkrete Komponenten für den Aufbau des FCC, wie etwa einen 16-Tesla-Magneten.
Eine der großen Herausforderungen ist es, für den FCC die neue Vakuumkammer zu entwickeln. Um Instabilitäten im Teilchenstrahl zu vermeiden, Wärmelasten im Vakuumgefäß zu reduzieren und das Ultrahochvakuum zu erhalten ist ein Design notwendig, mit dem der Teilchenstrom-Widerstand und die Emission von Photonen und Elektronen an den Oberflächen der Vakuumkammer, die sogenannte Desorption, gering gehalten wird. Anke-Susanne Müller vom KIT erklärt: „Da unsere Synchrotronstrahlenquelle ANKA genau das erwartete Energiespektrum des FCC bietet, werden Prototypen des Vakuumsystems bei uns am KIT ab 2016 getestet.“
Weitere Informationen zum EU-Projekt EuroCirCol:
home.web.cern.ch/scientists/updates/2015/06/eurocircol-key-new-physics
Die weltweite Future Circular Collider (FCC) Studie:
fcc.web.cern.ch/Pages/Science.aspx
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Geothermie: Bruchexperimente in 410 Metern Tiefe
Erdwärme verursacht kaum Kohlendioxid und ist nicht von Wind, Wetter, Tageszeit oder Jahreszeit abhängig, also grundlastfähig. Um langfristig die Technologie zur sicheren Wärmenutzung zu verbessern, hat nun im schwedischen Festgesteinslabor Äspö ein Helmholtz-Forscherteam hydraulische Bruchexperimente in 410 Metern Tiefe durchgeführt.
Im Projekt „Nova 54-14-1“ wurden kleinräumige Brüche erzeugt, die die Verfahren simulieren, die zur Nutzung der natürlichen Erdwärme oft eingesetzt werden. Eine zentrale Forschungsfrage ist, wie die akustischen und mikroseismischen Auswirkungen minimiert werden können. Dazu werden nicht nur hochauflösende akustische und seismische Messgeräte, sondern auch elektromagnetische Messverfahren eingesetzt. „Spannungen und Brüche im Gestein beeinflussen sehr stark dessen Leitfähigkeit“, erklärt Eva Schill, die am KIT die Arbeitsgruppe Geoenergie leitet. „Mit den neuartigen Verfahren haben wir Änderungen der elektromagnetischen Leitfähigkeit verfolgt, um so ein sehr detailliertes Bild über die Prozesse in der Tiefe zu erhalten.“
Weitere Informationen:
www.gfz-potsdam.de/pressemitteilungen/article/
geothermie-experiment-im-festgesteinslabor-aespoe-schweden
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Rohstoff Algen: „Algen nutzen das Sonnenlicht fünf Mal so effektiv wie Ackerpflanzen und sie sind zu 100 Prozent verwertbar“, erklärt Clemens Posten den großen Vorteil der Algen. Der Biologe und Elektrotechniker entwickelt Bioreaktoren für die Algenkultivierung, die wirtschaftlich und einfach zu handhaben sind. „Algen in Bioreaktoren können wertvolle organische Verbindungen liefern, etwa für die chemische Industrie, zur Energieversorgung oder als Nahrungsmittel. Und dass ohne Kohlendioxid freizusetzen oder Ackerflächen zu beanspruchen.“ Weitere Informationen: www.pkm.kit.edu/kit_experten_posten.php
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Lärmprognose: „Föhn, Staubsauger, Dunstabzugshaube sind laut. Aber wir hätten sie gern leise“, beschreiben Balazs Pritz, Iris Pantle und Carlos Falquez kurz das Ziel ihres KIT-Spin-offs. Da die Lautstärke von der komplexen Luftströmung abhängt, entwickeln sie einen einfachen Weg diese zu simulieren und Lärmquellen rechtzeitig zu erkennen. Mit dem Onlineportal NUBERISIM bedient man Hochleistungs-Simulationen via Browser vom Arbeitsplatz aus, die tatsächlich in einer flexiblen Cloud-Infrastruktur parallelisiert ablaufen. Gerade kleinere Entwicklungsbüros sparen nun an teuren Hochleistungsrechnern und speziellem IT-Know-how und können sich auf ihr Produkt konzentrieren. Weitere Informationen: www.kit-gruendernews.de/gruender-des-monats-
mai-falquez-pantle-und-pritz-gbr-2/#more-1588
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Konferenz Mathematik der Welle
20. -24. Juli 2015, KIT-Campus Süd
Themen: Ausbreitung, Streuung, Küsten-Modelle, medizinische und seismische Verfahren
waves2015.math.kit.edu
Summer School: Smart Energy Systems & Entrepreneurship
27. Juli bis 7. August 2015, KIT-Campus Süd
Themen: Technologie, Märkte, Geschäftsmodelle
www.kit.edu/kit/8437.php/event/28245
Stadtgespräch: Stadt des Wissens – Wissens(schafts)stadt
Theresia Bauer, mwk; Detlef Löhe, KIT; u.a.
29. Juli 2015, 19.30 Uhr, Pavillon im Schlossgarten
Themen: Lernen und Forschen in Karlsruhe
www.zak.kit.edu/stadtgespraeche.php#4
Symposium: Building Energy Performance and Occupant Behavior
2. – 5. August 2015, Karlsruher Schloss
Thema: Energieoptimierte Gebäude und Nutzerverhalten
annex66.org/KarlsruheMeeting
Stadtgespräch: Stadt der Lebenswerke
Kerstin Gothe, KIT; u.a.
19. August 2015, 19.30 Uhr, Pavillon im Schlossgarten
Themen: Weinbrenner, Tulla & Co. — Pioniere, Planer und Passionen
www.zak.kit.edu/stadtgespraeche.php#8
Weitere Termine finden Sie im
KIT-Veranstaltungskalender
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Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vereint als selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts die Aufgaben einer Universität des Landes Baden-Württemberg und eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft. Seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation verbindet das KIT zu einer Mission. Mit rund 9 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 24 500 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.
Kontakt:
Monika Landgraf
Pressesprecherin
Kosta Schinarakis
Themenscout
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41956
Fax: +49 721 608-43658
E-Mail: schinarakis@kit.edu |
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