Wenn dieser Newsletter nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.
|
|
KIT-Kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 09/2015) |
|
|
Mustermann,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und würden uns freuen, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen bei Bedarf weitere Informationen und Ansprechpartner. Um Beleg Ihrer Berichterstattung wird gebeten.
Freundliche Grüße
Ihre KIT-Pressestelle
|
|
|
|
|
|
|
|
Energiewende: KIT forscht an kompakten Strommasten
|
|
|
|
Die aktuelle Debatte über den Verlauf neuer Stromtrassen zeigt, wie umstritten die hohen Stahlgittermasten in der Nähe von Siedlungen und in der Landschaft sind. Der Ausbau des Stromnetzes ist aber eine Bedingung für das Gelingen der Energiewende. Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie und ihre Projektpartner untersuchen deshalb im Projekt „Kompakte Höchstspannungsmasten und –traversen“ (KoHöMaT), wie die Höhe verringert und die Breite der Masten minimiert werden kann.
Durch die kompakte Bauweise steigen aber auch die Anforderungen an das Material. Die kompakten Stahlvollwandmasten tragen enormes Gewicht und müssen jedem Wind und Wetter trotzen. Thomas Ummenhofer, Leiter der Abteilung Stahl- und Leichtbau an der Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine des KIT, untersucht deshalb das Tragverhalten von Stahlvollwandmasten und die Verbindungselemente zwischen Mastsegmenten und deren Fundamentanschluss. Die Versuche werden unter anderem zeigen, wie man den Übergang eines Betonmastabschnitts zu einem Stahlmastsegment effizient gestaltet, um die Standfestigkeit der kompakten Masten zu gewährleisten und den Vorteil einer hybriden Bauweise zu nutzen. Das von der Firma Europoles koordinierte Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert.
Weitere Informationen:
www.europoles.de/unternehmen-karriere/news-messen-events/news-detail/?tx_ttnews[tt_news]=198&cHash=a3902335425eb9f40de1af4ab947dbfc
Bildunterschrift: Im Projekt KoHöMat untersuchen Wissenschaftler des KIT das Tragverhalten kompakter Strommasten. (Bild: Europoles GmbH & Co. KG)
>> zurück zur Übersicht
|
|
|
|
Meteorologie: Dürren und Sintfluten zuverlässiger vorhersagen
Wetter- und Klimaextreme fordern Menschenleben und richten hohe Sachschäden an. Besonders niederschlagsbedingte Katastrophen, wie Überschwemmungen und Dürren, werden zunehmen und heftiger ausfallen. Durch die globale Erwärmung kann die Erdatmosphäre mehr Wasserdampf aufnehmen und schlagartig freisetzen. Um Wetter- und Klimamodelle hier entscheidend zu verbessern, kombinieren KIT-Forscher erstmals Satelliten-, GPS- und Bodenmesswerte über den gesamten westlichen Mittelmeerraum mit hochauflösenden meteorologischen Modellen. Das Bundesministerium für Bildung, Forschung und Kunst (BMBF) fördert das Vorhaben mit 1,3 Millionen Euro.
„Hinter Naturkatastrophen stehen komplexe physikalische Prozesse. Mangelndes Wissen und unzureichende Messungen erschweren die Vorhersage“, sagt Dr. Samiro Khodayar. Unsicherheiten bestünden unter anderem bei der Simulation des Wasserkreislaufs. In ihrer BMBF-Nachwuchsgruppe verbindet sie satellitengestützte Messungen der Bodenfeuchte mit Werten zum atmosphärischen Wasserdampfgehalt – und damit zwei entscheidende Komponenten des Wasserkreislaufs. Daraus kann sie neue Erkenntnisse, etwa über Rückkopplungseffekte und Systemabhängigkeiten ableiten. Untersuchungsgebiet ist der westliche Mittelmeerraum, der sich infolge des Klimawandels stark verändert. Ihre Datengrundlage beziehen die Forscher von der Satellitenmission Soil Moisture and Ocean Salinity (SMOS).
Weitere Informationen:
www.imk-tro.kit.edu/index.php
>> zurück zur Übersicht |
|
|
|
Stadtplanung: Eckpunkte für nachhaltige Stadtquartiere
Wie kann nachhaltige Entwicklung gestaltet werden? Dieser Frage ist die Stadt Freiburg im Projekt „Quartier der Zukunft – der Freiburger Nachhaltigkeitskompass im Labor Stadt“ nachgegangen. Das KIT begleitete die Planungs- und Umsetzungsphase. In sogenannten „Future Labs“ entwickelten Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Eckpunkte für nachhaltige Stadtquartiere. Ziel war es, konkrete Empfehlungen für die Zukunft abzugeben. Der Fokus lag dabei auf den Schwerpunktfeldern der Freiburger Nachhaltigkeitsstrategie „Soziale Gerechtigkeit“, „Stadtplanung und Stadtentwicklung“, „Verbesserte Mobilität, weniger Verkehr“, „Bildung“ sowie „Klima und Energie“. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Wissenschaftler des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT unterstützten die „Future Labs“ wissenschaftlich bei der Erarbeitung der Eckpunkte. Diese zielten zum Beispiel auf Förderung dezentraler Energieerzeugung und –versorgung, Ausbau des kohlendioxid-neutralen, verkehrsträger-kombinierenden Individualverkehrs und Lernangebote von wissenschaftlichen Einrichtungen für verschiedene Bevölkerungsgruppen. Eigene nachhaltige Ideen verfolgt das ITAS bereits seit 2013 mit dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Quartier Zukunft – Labor Stadt“: Wissenschaftler und Bürger fördern in der Karlsruher Oststadt Konzepte wie „Parkraum zum Lebensraum“, das „ReparaturCafé“, das Nachbarschaftsnetzwerk „Oststadt-Nachbarschaft“ und die Begrünung von Fassaden mit Nutzpflanzen für Klimaschutz und -anpassung.
Weitere Informationen:
www.itas.kit.edu/2015_001.php
www.freiburg.de/nachhaltigkeitsmanagement
>> zurück zur Übersicht |
|
|
|
OP-Assistent: Empathischer Helfer für Chirurgen
Operationen sind komplexe Eingriffe und trotz gewissenhafter Vorbereitung finden sich Chirurgen manchmal in unerwarteten Situationen wieder. Dann könnten sich Ärzte in Zukunft neben ihrem Können und ihrer Erfahrungen auch auf den virtuellen Assistenten des Forschungsprojekts „KonsensOP“ verlassen. Das Computersystem soll erkennen, wann Hilfe benötigt wird und dann den Mitgliedern eines OP-Teams individuell zur Seite stehen. „KonsensOP“ wird vom BMBF nun mit 2,2 Millionen Euro gefördert.
Das System soll die Operation im Stand-by-Modus begleiten und eine unvorhergesehene Situation sofort erkennen. Durch eine Kombination verschiedener Kameras und Sensoren für Bewegung, Abstände und Vitalparameter erfasst es die Handlungen und Belastung der Mitglieder des Teams, um sich im Bedarfsfall als Assistenzsystem einzuschalten. Es unterstützt die Ärzte proaktiv, indem es situationsbezogen einen evidenzbasierten Arbeitsablauf anbietet, während der Chirurg weiterhin die Regie führt. Am KIT sind mehrere Forschergruppen beteiligt: Das Institut für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation ermittelt die Anforderungen an die Personen und das Assistenzsystem. Das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse befasst sich mit der Reflexion aus gesellschaftlicher, rechtlicher und ethischer Perspektive. Für Modellierung des Arbeitsablaufs und Systemintegration ist das Institut für Anthropomatik und Robotik zuständig. Das Erkennen der Abweichungen im Arbeitsablauf ist Aufgabe des Lehrstuhls für interaktive Echtzeitsysteme. Weitere Partner forschen am Fraunhofer Institut IOSB und am Universitätsklinikum Mannheim.
Weitere Informationen:
www.kit.edu/kit/16684.php
www.iosb.fraunhofer.de/servlet/is/55676
>> zurück zur Übersicht |
|
|
|
Produktionstechnik: KIT-China Branch eröffnet Innovationszentrum
Mit der Strategie „Made in China 2025“ will die Volksrepublik ihre Industrie in Anlehnung an das deutsche Vorhaben „Industrie 4.0“ automatisieren und digitalisieren. Welche länderspezifischen Faktoren Unternehmen dabei beachten müssen, erforscht die KIT-China Branch mit einer neuen Einrichtung: Im November eröffnet sie in Suzhou das Demonstrations- und Innovationszentrum. In diesem sind flexible, intelligente Montagelinien aufgebaut, in der Maschinen und Werkstücke in Echtzeit Informationen austauschen können, während sie zeitgleich den Arbeiter über den Stand der Produktion informieren. Hier erforscht etwa das wbk Institut für Produktionstechnik des KIT, welche Potenziale und Herausforderungen eine digitalisierte sowie automatisierte Produktion für Unternehmen in China birgt.
Die zunehmende Digitalisierung stellt den Menschen auch vor neue Aufgabenfelder und erfordert qualifiziertes Personal, wie Gisela Lanza, China-Beauftragte des KIT und Professorin am wbk, erklärt: „Die Produktion in China wird immer stärker automatisiert, aber es gibt kaum geeignete, praxisnah ausgebildete Fachkräfte, um diese Anlagen richtig zu bedienen.“ Deshalb möchte das wbk gemeinsam mit weiteren Instituten des KIT in Suzhou auch diverse Weiterbildungen anbieten, mit denen Mitarbeiter und Führungskräfte von Unternehmen in China die Herausforderungen von Industrie 4.0 und „Made in China 2025“ bewältigen können.
Weitere Informationen:
www.kit.edu/kit/pi_2014_15147.php
>> zurück zur Übersicht |
|
|
|
Elektromobilität: Weniger Lärm und Abgas durch Elektrobusse
Den Stadtverkehr in die Zukunft zur transportieren, ist das Ziel von Kilian Berthold. In seiner Promotion begleitet er das Projekt PRIMOVE Mannheim, in dem eine Stadtbuslinie komplett elektrifiziert wurde. Dazu wurden an den Haltepunkten drahtlose Ladestationen installiert, sodass der Bus laufend Energie nachtanken kann. Mit seiner Arbeit ist er Finalist bei der Landeskampagne „Neue Mobilität: bewegt nachhaltig“, wo sein Projekt im Video vorgestellt wird. Per Online-Abstimmung wird im Laufe des Oktobers die „Heldin oder der Held der neuen Mobilität“ bestimmt.
„PRIMOVE ist ein schönes Beispiel und ein großer Schritt für nachhaltigen Verkehr in Baden-Württemberg, von dem viele andere Städte lernen können“, so Berthold, der am Institut für Fahrzeugsystemtechnik des KIT forscht. Sechs Haltestellen entlang der Buslinie 63 der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) sowie zwei Busse wurden mit der induktiven Ladetechnik ausgestattet, sodass Busse automatisch im laufenden Betrieb, kabellos laden können. Somit benötigen sie keine extra Ladezeit mehr und können deutlich wirtschaftlicher eingesetzt werden. Das KIT als Projektpartner simuliert den gesamten Energiefluss zwischen den E-Bussen und den Ladehaltestellen, mit dem Ziel die Ladeinfrastruktur und den Busbetrieb optimal aufeinander abzustimmen.
Zu den Finalisten-Videos und der Online-Abstimmung:
www.neue-mobilitaet-bw.de/mitmachen/landesauszeichnung-heldinnen-helden-der-neuen-mobilitaet/landesauszeichnung-online-wahl
Weitere Informationen zum Betrieb in Mannheim:
www.mannheim.de/primove
Videos zum Projekt PRIMOVE:
www.youtube.com/watch?v=7hGrk8AHKmw#t=15
www.youtube.com/watch?v=PAnUydx-Fxs
>> zurück zur Übersicht |
|
|
|
|
|
Vertrieb und Marketing: „Wir sollten mit einem Vorurteil aufräumen und aufhören, Vertriebsmitarbeiter gedanklich mit dem aufdringlichen Vertreter an Haustür oder Telefon gleichzusetzen“, fordert Martin Klarmann, der am KIT über die Rolle des Vertriebs in Firmen forscht. „Erfolgreiche Vertriebsmitarbeiter agieren auf Grundlage von Kundenbedürfnissen und machen passgenaue Angebote. In Innovationsprozessen haben sie eine wichtige Schnittstellenfunktion, weil sie über ein Verständnis technischer Möglichkeiten einerseits und ein Wissen über die Kundenbedürfnisse andererseits verfügen.“ In großen Firmen führt der Karriereweg zum Top-Manager nicht selten über intensive Stationen in Vertrieb und Kundenbetreuung. Bei Kanzleien und Agenturen ist Vertriebstätigkeit Chefsache. „Der moderne Vertrieb besetzt eine zentrale Position in der Wertschöpfungskette.“
Weitere Informationen: marketing.iism.kit.edu/26.php
>> zurück zur Übersicht |
|
|
|
|
|
Fernbusse: Neben Auto und Bahn sind Fernbusse inzwischen eine immer häufiger genutzte Alternative, um zu verreisen. Es gibt zahlreiche Anbieter und eine Vielzahl an Verbindungen. „Mit busliniensuche.de und busradar.com bringen wir Übersicht in das unübersichtliche nationale und internationale Fernbusangebot“, sagen Sebastian Stehle, Martin Rammensee und Frederic Bartscherer, deren KIT-Spin-off die Plattformen betreibt. Reisende finden dort alle relevanten Informationen wie Abfahrtszeiten, Preise und Komfortmerkmale der verschiedenen Anbieter zusammengefasst und können vor Reisebeginn die Angebote vergleichen. Weitere Informationen: www.kit-gruendernews.de/gruender-des-monats-maerz-gruenderteam-von-busliniensuche-de/#more-182
>> zurück zur Übersicht |
|
|
|
|
|
Symposium Big Data in Science
1. Oktober 2015, KIT-Campus Süd
Themen: Langzeit-Archive, Daten-Management, Analyse
indico.desy.de/conferenceDisplay.py?confId=12543
8. Deutsche Maschinenbau-Gipfel
Impulsvortrag: Werkzeugkasten Industrie 4.0, Jürgen Fleischer, KIT
14. Oktober 2015, Berlin
Themen: Prozessautomatisierung, Produktionstechnik, Digitalisierung
www.maschinenbau-gipfel.de/programm
Symposium „Digitale Trends 2025 – Entwicklungen in der akademischen Bildung“
15. Oktober 2015, KIT-Campus Süd
Themen: E-Learning, Videobasiertes Lernen, umgedrehter Unterricht
www.zml.kit.edu/digitale-trends-2025.php
Konferenz zu regionaler Innovationspolitik
15. – 16. Oktober 2015, KIT-Campus Süd
Themen: smarte Spezialisierung, Entrepreneurship, Wirtschaftsförderung
www.rip2015.de
Workshop zu Vorhofflimmern: Atrial Signals 2015
22. – 24 Oktober 2015, KIT-Campus Süd
Themen: Herzrhythmusstörung, Herzkartierung, Therapieentwicklung
www.atrial-signals.kit.edu
31. AIK-Symposium "Smart Energy"
23. Oktober 2015, Karlsruhe
Themen: Energiesysteme, Daten, Netze
www.aik-ev.de/?title=31._AIK-Symposium
Kongress MikroSystemTechnik
26. -28. Oktober, Karlsruhe
Themen: Sensoren, Fertigung, Strukturierung
www.mikrosystemtechnik-kongress.de
Workshop Manufactured Dissent in Climate Science
28. und 29. Oktober 2015, Karlsruhe
Themen: Systemanalyse, wissenschaftlicher Disput, Dissens als Werkzeug
mdcs2015.wordpress.com
Weitere Termine finden Sie im
KIT-Veranstaltungskalender
>> zurück zur Übersicht |
|
|
|
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vereint als selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts die Aufgaben einer Universität des Landes Baden-Württemberg und eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft. Seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation verbindet das KIT zu einer Mission. Mit rund 9 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 24 500 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.
Kontakt:
Monika Landgraf
Pressesprecherin
Kosta Schinarakis
Themenscout
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41956
Fax: +49 721 608-43658
E-Mail: schinarakis@kit.edu |
|
|
|
|
|
|
|
Klicken Sie hier um sich aus dem Verteiler abzumelden.
|
|