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KIT-Kompakt - Newsletter für Journalisten (Ausgabe 01/2013)
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KIT-Ausgründung: Fernbuslinien auf einen Blick
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Wie in den USA per „Greyhound-Bus“ quer durchs Land zu reisen, ist seit Januar 2013 auch in Deutschland möglich. Bislang durften Busse auf Fernverkehrsstrecken der Deutschen Bahn keine Konkurrenz machen. Mit der Aufhebung dieses Verbots können Busunternehmen nun fast beliebig Verbindungen zwischen deutschen Großstädten anbieten. „Damit gibt es auch deutlich mehr Angebote. Unser kostenloses Online-Portal busliniensuche.de erstellt eine Übersicht aller verfügbaren Fernbusverbindungen auf einer gewünschten Strecke und macht somit Preis und Fahrtdauer vergleichbar", sagt Martin Rammensee, einer der drei KIT-Studenten, die busliniensuche.de Ende 2012 gründeten. „Fernbusse bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, für nur 25 Euro kommt man zum Beispiel schon von Karlsruhe nach Berlin“, ergänzt Mitgründer Sebastian Stehle. „Außerdem informiert unser Portal über Serviceleistungen, etwa ob Reisende im Bus kabelloses Internet nutzen oder Fahrräder mitnehmen können."
Bildquelle: Rolf Handke/Pixelio
www.busliniensuche.de
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Forschungsförderung: Helmholtz stärkt internationale Kooperationen am KIT
Zwei Forschergruppen am KIT haben sich mit ihren ausländischen Partnern als Helmholtz International Research Groups (HIRG) qualifiziert. In den ersten drei Jahren erhalten sie jeweils 30.000 bis 50.000 Euro pro Jahr aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft, wobei die Partner im Ausland den Förderbetrag in gleicher Höhe gegenfinanzieren. Almut Arneth, Professorin am Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT, und Benjamin Smith von der Lund Universität in Schweden gehören zu den acht ersten HIRG-Teams. Sie untersuchen nun, wie sich Änderungen in der Landnutzung, etwa durch Ausweitung der bewirtschafteten Fläche, auf den Klimawandel auswirken. Ebenfalls erfolgreich war die Gruppe um den KIT-Wissenschaftler Wolfram Pernice vom Institut für Nanotechnologie. Gemeinsam mit Alexander Korneev von der Staatlichen Pädagogischen Universität Moskau befassen sich die Forscher mit Technologien für eine schnellere Informationsverarbeitung auf Grundlage der Quantenoptik und deren Anwendbarkeit in Form von Computerchips.
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Straßenbau: Richtlinien zur Anlage von Landstraßen
Die neuen Richtlinien für die Anlage von Landstraßen (RAL) sind am 6. Februar 2013 Thema des gleichnamigen Kolloquiums des Instituts für Straßen- und Eisenbahnwesen (ISE) am KIT. Experten aus Forschung und Praxis erläutern Hintergründe und Verzahnungen mit anderen Regelwerken, stellen technische Neuerungen vor und berichten über die Auswirkungen beim Umsetzen der grundlegend neuen Entwurfssystematik im aktuellen Straßenbestand. Dabei geht es unter anderem um die neuen Straßenquerschnitte, also etwa um Anzahl und Breite der Fahrstreifen. Weitere Aspekte sind der Straßenverlauf, die Fahrersicht sowie die verkehrssichere Anlage von Kreuzungen und Knotenpunkten. „Ziel der RAL ist es, durch eine systematische und wiedererkennbare Gestaltung die Verkehrssicherheit auf Landstraßen zu erhöhen und gleichzeitig einen flüssigen Verkehr zu ermöglichen“, so Professor Ralf Roos, Leiter des ISE. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Verwaltung, Ingenieurbüros und Industrie sowie an Wissenschaftler und Studierende. Die Teilnahme ist kostenlos. Beginn ist um 13.30 Uhr im Gebäude 10.81, Otto-Ammann-Platz 1, KIT-Campus Süd. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Anmeldung bitte per E-Mail an presse@kit.edu.
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Astroteilchenphysik: Argentinischer Forscher ist Helmholtz International Fellow
Der Direktor des Instituts für Detektortechnologien und Astroteilchenphysik (ITeDA) in Buenos Aires, Professor Alberto Etchegoyen, gehört zu den neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, welche die Helmholtz-Gemeinschaft nun mit Helmholtz International Fellow Awards auszeichnet. Das KIT hatte den Physiker für den mit 20.000 Euro dotierten Preis vorgeschlagen. Damit verbunden ist eine Einladung zu einem Forschungsaufenthalt an einem oder mehreren Helmholtz-Zentren. Etchegoyen wird in den kommenden zwei Jahren mehrfach am KIT-Centrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) zu Gast sein. „Argentinien ist ein aufstrebender Wissenschaftsstandort, gerade auch für Einrichtungen der Astroteilchenphysik“, sagt Professor Johannes Blümer, Sprecher von KCETA. „Das Potenzial für Kooperationen ist riesig, wie das Internationale Pierre Auger-Observatorium für kosmische Strahlung seit 15 Jahren eindrucksvoll belegt.“ KCETA will den Austausch mit dem Institut von Alberto Etchegoyen intensivieren und in der Doktorandenausbildung mit der Universidad Nacional de San Martin (UNSAM) in Buenos Aires zusammenarbeiten.
Mehr über die Helmholtz International Fellow Awards:
www.helmholtz.de/aktuelles/presseinformationen/artikel/artikeldetail/ neun_exzellente_forschende_erhalten_den_helmholtz_international_fellow_award/
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Geoökologie: Zukunft des Drei-Schluchten-Projekts
Der Vizepräsident der Chinesischen Akademie für Umweltwissenschaften, Binghui Zheng, sowie der Vize-Generaldirektor des Nationalen Chinesischen Staatsrats des Drei-Schluchten-Projektes, Wei Zhou, waren kürzlich am Institut für Mineralogie und Geochemie des KIT zu Gast. Geoökologen des KIT untersuchen in einem Projekt am Fluss Yangtze, wie sich das Drei-Schluchten-Reservoir – ein Stausee, der sich über mehr als 600 Kilometer erstreckt – auf die Wasserqualität auswirkt. Das KIT-Team um Stefan Norra beschäftigt sich unter anderem mit der Anreicherung von Nährstoffen in den Nebenflüssen des Yangtze, die auf das Stauwassermanagement zurückzuführen ist. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit rund 760.000 Euro. Ziel der deutschen und chinesischen Wissenschaftler ist eine Ausweitung der Zusammenarbeit – beispielsweise über weitere Projekte des BMBF oder der Helmholtz-Gemeinschaft.
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Tipps und Termine
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Interreligiöser Dialog am Campus: „Beschnittene Religionsfreiheit?“ Über das Verhältnis von religiösen Geboten und weltlicher Rechtsordnung diskutieren anlässlich der Debatte um die Beschneidung von Jungen Fachleute verschiedener Konfessionen und wissenschaftlicher Disziplinen. Das Podiumsgespräch findet am 16. Januar von 19 bis 20.30 Uhr im Festsaal des Studentenhauses, Adenauerring 7, KIT-Campus-Süd statt.
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Vortragsreihe zur Dienstleistungsforschung: Wissenschaftliche Anwendungen in den Natur-, Ingenieurs- und Sozialwissenschaften sowie der Medizin liefern immer größere und komplexere Datenmengen. Auszuwerten sind sie in vielen Fällen nur mit rechnergestützten Diensten. Über wissenschaftliche Anwendungen, in denen dynamische Daten eine zentrale Rolle spielen, und neue IT-gestützte Strategien und Verfahren, die dabei zum Einsatz kommen, spricht Professor Omer Rana von der Cardiff School of Computer Science & Informatics am 17. Januar zwischen 14 und 15.30 Uhr. Der Vortrag in englischer Sprache im Geb. 11.40, Englerstraße 11, KIT-Campus Süd ist Teil der KSRI Speaker Series.
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Vortrag zum Medienrecht: Der öffentliche Rundfunk informiert, online oder über Apps, zunehmend auch in Textform – und konkurriert so mit entsprechenden Angeboten privater Presseverlage. Der Rundfunkstaatsvertrag will dies über das Verbot „nichtsendungsbezogener presseähnlicher Angebote“ begrenzen. Ist das eine geeignete Grundlage für eine Regulierung der Online-Konkurrenz? Was meint der Begriff „presseähnlich“ überhaupt? Solche Fragen sind am 29. Januar Gegenstand des Vortrags „Die Tagesschau-App und die Notwendigkeit der Schaffung eines Intermedienkollisionsrechts“ von Thomas Vesting, Professor für Öffentliches Recht, Recht und Theorie der Medien an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Beginn ist um 18.30 Uhr im Hörsaal -101, Am Fasanengarten 5, KIT-Campus Süd.
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Kryptologikum im ZKM: Die Kunst der Verschlüsselung steht im Mittelpunkt der Ausstellung vom 1. bis 3. Februar im ZKM. Die Exponate reichen von einer Chiffriermaschine aus dem zweiten Weltkrieg bis zu aktuellen Beispielen aus der IT-Sicherheit. Zu den Organisatoren zählen KIT-Kompetenzzentrum für Cybersicherheit KASTEL sowie das das Institut für Kryptographie und Sicherheit des KIT. Öffnungszeiten sind am Freitag von 10 bis 18 Uhr sowie am Samstag und am Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr. www.kryptologikum.de
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Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verbindet die Aufgaben Forschung - Lehre - Innovation in einem Wissensdreieck.
Kontakt:
Monika Landgraf
Pressesprecherin
Lilith Paul
Volontärin
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-48120
Fax: +49 721 608-43658
E-Mail: lilith.paul@kit.edu
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