Individuelle Routenplanung
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Autor:
Sibylle Orgeldinger
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Quelle:
Pressestelle des KIT
- Datum: 15.03.2017
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Welche Route ist die beste? Die Antwort auf diese Frage kann für jeden Nutzer eines Routenplaners anders lauten – je nachdem, welche Verkehrsmittel er nutzen will und wie weit er zu Fuß gehen kann. Dazu kommt, dass die verschiedenen Verkehrssysteme immer mehr zusammenwachsen und die Datenmengen zunehmen. Diesen Herausforderungen stellt sich die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschergruppe „Integrierte Planung im öffentlichen Verkehr“. Am Institut für Theoretische Informatik des KIT beschäftigt sich Dorothea Wagner in enger Zusammenarbeit mit Peter Sanders und mehreren Doktoranden mit Algorithmen für multimodale, das heißt mehrere Verkehrsmittel umfassende Routenplanung nach individuellen Prioritäten der Nutzer. Eine solche Routenplanung soll nicht nur die Reisezeit, sondern auch Kosten, Zahl der Umstiege, Wechsel zwischen Verkehrsmitteln und Länge der Fußwege berücksichtigen – eine hochkomplexe Aufgabe. „Der Suchraum der möglichen Lösungen explodiert, wenn man verschiedene Verkehrswege kombiniert“, erklärt Dorothea Wagner. Ein weiteres Projekt der Informatiker befasst sich mit Algorithmen der Routenplanung für Elektrofahrzeuge – eine ebenfalls komplexe Angelegenheit, da Reichweite und Aufladen der Batterie mit einzubeziehen sind.
Bauten des Jugendstils wiederentdeckt
„Aus den Augen, aus dem Sinn ... Verschwundene Bauten des Karlsruher Jugendstils wiederentdeckt in historischen Architekturzeitschriften“ heißt eine Ausstellung vom 24. März bis zum 17. Juni in der Badischen Landesbibliothek (BLB) in Karlsruhe. Das Südwestdeutsche Archiv für Architektur und Ingenieurbau am KIT (saai) hat die Ausstellung konzipiert. Zu sehen sind eindrucksvolle Bilddokumente von mittlerweile verschwundenen und teils vergessenen Karlsruher Bauten der Ära des Jugendstils. Die Bilder stammen aus Architekturzeitschriften und periodisch erschienenen Mappenwerken – bedeutende Quellen für die Architekturgeschichte jener Zeit, die bisher kaum beachtet wurden. Den historischen Aufnahmen stellt die Ausstellung Fotos der heutigen Nachfolgebauten gegenüber, aufgenommen aus den gleichen Blickwinkeln von den Fotografen Bernd Seeland und Christoph Engel. Die Ausstellung ist vom 24. März bis 17. Juni in der BLB zu sehen. Geöffnet ist sie montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr. Das Begleitprogramm umfasst öffentliche Führungen am 25. März, 8. und 22. April, 6. Mai und 3. Juni, jeweils um 11 Uhr, und am 16. Juni um 16 Uhr sowie Themenrundgänge durch die Stadt am 14. und 21. Mai, jeweils um 15 Uhr, mit Kurator Gerhard Kabierske. Weitere Informationen unter www.blb-karlsruhe.de
„Schaufenster Ozean“ wieder in Karlsruhe
Das Video-Projekt „Schaufenster Ozean“ macht nach der Vorschau vergangenen Dezember nun wieder Station in Karlsruhe – und zwar mitten in der Stadt. Vom 18. März bis 8. April, täglich von 18 bis 22 Uhr, ist die Installation mit beeindruckenden Unterwasseraufnahmen, interessanten Ozeanfakten, bunten Fischen und Dokumentationsclips in der Kaiserstraße 129 (neben der Kleinen Kirche) sozusagen im Vorbeigehen zu sehen. Ein Programm mit kurzen Vorträgen vor dem Schaufenster begleitet das Projekt und bringt Wissenschaft auf die Straße: „Zukunftsvisionen für den Ozean aus dem Jahr 1900“ von Philipp Schrögel am 18. März, „Tauchen – Abenteuer und Entdecken“ von Sabrina Hug und Hannelore Brandt am 24. und 25. März, „Warum leuchten so viele Lebewesen im Meer?“ von Professor Tilman Lamparter am 31. März, „Untersee-Erkundung mit intelligenten Schwärmen“ von Sergej Neumann am 1. April, „Eine medienwissenschaftliche Perspektive: Die Visualisierung der Meerestiefen im 19. und frühen 20. Jahrhundert“ von Dr. Claudia Pinkas-Thompson am 7. April. Am 8. April gibt es den Dokumentarfilm „arte Special: Die Eroberung der Weltmeere“ zu sehen. Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 18 Uhr. Die Abteilung Wissenschaftskommunikation am Institut für Germanistik des KIT hat das „Schaufenster Ozean“ als Beitrag zum Wissenschaftsjahr „Meere und Ozeane“ konzipiert. Weitere Informationen unter www.schaufenster-ozean.de